Dienstag, 31. Dezember 2019
Montag, 30. Dezember 2019
Teneriffa - Blackfish im Küsteneldorado...
Heute suchten wir uns die nördliche Region Teneriffas für unsere Tagestour aus. Zuerst wollten wir zum Playa del Socorro. Doch die Straße war gesperrt - Erdrutsch. Dies passiert hier anscheinend wohl öfter. Also die Erdrutsche. Die Absperrungen zumindest scheinen für alle nur Attrappe zu sein. Jegliche Begrenzungen werden nämlich in tenerifferscher Manier umfahren oder umklettert.
Sonntag, 29. Dezember 2019
Samstag, 28. Dezember 2019
Teneriffa - die Reise beginnt...
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der Teide |
Das Warten nach den Feiertagen hatte heute endlich ein Ende. Es ist schon komisch, dass die Zeit nicht vergeht, bis man endlich wieder in unbekannte Orte aufbrechen kann. Los ging es mit Ryanair nach Teneriffa. Der Flug war angenehm und auch schnell vorbei, so dass wir pünktlich auf der Insel ankamen.
Samstag, 30. November 2019
Samstag, 26. Oktober 2019
Street Art Tel Aviv...
Nun ist unser letzter und 9. Tag in Israel angebrochen. Morgens haben wir im einzigen verfügbaren Laden in der Umgebung Frühstück geholt und es uns auf unserem Balkon gemütlich gemacht. Nebenbei klingelte schon die nächsten Gäste des AirBnb an unserer Haustür. Wir blieben aber bis 10:30 Uhr, da unser Flug erst abends 21:15 Uhr nach Breslau gehen sollte.
Freitag, 25. Oktober 2019
Tel Aviv - um jede Ecke eine andere Stadt...
Heute stand Jaffa für uns auf dem Plan, der älteste Stadtteil Tel Avivs (eigentlich Tel Aviv-Jaffa). Es war nicht weit zu Fuß. Desto südlicher wir kamen, umso mehr verschwanden die modernen Häuserfronten und alte, auf ihre Art interessante Gebäude, säumten die Straßen. Hin und wieder ein kleines Café. Heute Morgen zum Shabbat Beginn war besonders viel los. Hier verbringt man viel Zeit draußen beim Essen.
Donnerstag, 24. Oktober 2019
Tel Aviv, Tel Aviv, Tel Aviv...
Der zweite Tag in Tel Aviv begann gemütlich auf unserem Balkon mit Simit und Cappuccino. Dann machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Zuerst ging es zum Rothschild Boulevard, die älteste und berühmteste Straße von Tel Aviv. Hier findet man eine Menge Cafés und etliche Sitzgelegenheit, z.B. Hängematten.
Mittwoch, 23. Oktober 2019
In Liebe, Tel Aviv...
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Bahnhof Haifa |
Heute Morgen ließen wir uns Zeit und genossen einen Kaffee auf der kleinen Terrasse des Hotels mit Blick auf den Schrein der Bahai. Dann liefen wir bergab zum Bahnhof. Am Eingang musste man in einem kleinen Terminal die Fahrstrecke festlegen und konnte dann einfach in den Zug einsteigen. Bezahlt wird hier mit Rav Card. Eine wiederaufladbare Chipkarte.
Dienstag, 22. Oktober 2019
Im Irrgarten von Haifa...
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Madatech |
Heute verließen wir nach ein paar wunderschönen Tagen Jerusalem. Es ging wieder zur zentralen Busstation und dann weiter für 1:45 Stunden nach Haifa. Wir waren sicher unterwegs. Begleitet wurden wir von zwei Typen mit Maschinengewehren. Generell ist hier so viel Militär, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, unterwegs. Wehrpflicht gilt übrigens für Frauen und Männer.
Montag, 21. Oktober 2019
Jerusalem - Allahu Akbar...
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Feier an der Klagemauer |
Unser letzter Tag in Jerusalem ist angebrochen. Uns zog es zeitig nochmal in die Grabeskirche. Vielleicht waren die Schlangen morgens weniger lang. Auf dem Weg dort hin begegnete uns wieder jemand mit seinen drei Kindern und Ehefrau im Schlepptau und Pistole lässig hinten in die Hose gesteckt. Sehr eigenartig. Zumal sie jeder hätte einfach rausziehen können.
Sonntag, 20. Oktober 2019
Mit Salz im Haar durchs Westjordanland...
Heute waren wir noch hundemüde als wir 6 Uhr aus unserem Bett krochen. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Busterminal. Dort mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass der letzte Bus vom Toten Meer doch schon 13:30 Uhr geht. Viel Zeit blieb uns also nicht auf unserer heutigen Tour. Wir holten noch etwas Frühstück, wobei man hier ein Vermögen los wird und fuhren pünktlich 8 Uhr los nach En Bokek.
Samstag, 19. Oktober 2019
Jerusalem - Shabbat Shalom...
Nach einer ruhigen Nacht und ausreichend Schlaf zogen wir los, Jerusalem zu erkunden. Wir wollten auf die Altstadtmauer. Im Internet wurde der Rundgang teilweise nicht empfohlen, weil man nur Satellitenschüsseln und Dachterrassen sieht. Aber das macht es doch aus eine Stadt zu erkunden. Nebenbei gab es fantastische Ausblicke auf die Altstadt. Am interessantesten von oben war das muslimische Viertel. Dort tobte das Leben, während im jüdischen Viertel keine Menschenseele auf der Straße war.
Freitag, 18. Oktober 2019
Jerusalem - 3 Religionen, eine Stadt...
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Mahane Yehuda Market |
Heute ging es mitten in der Nacht aus den Federn. Geschlafen haben wir in einem kleinen Hostel in Breslau, bevor wir gegen 3 Uhr zum Flughafen aufbrachen. Wir waren extra zeitig da, weil die Einreiseformalitäten nach Israel wohl viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier hat das niemanden interessiert. Außer einer Passkontrolle gab es keine eindringlichen Fragen.
Dienstag, 13. August 2019
Steveston - Home is where ever I'm with you...
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Steveston |
Lachend sind wir heute nicht aufgewacht. Es war kalt und hatte die ganze Nacht geregnet. Wenn das mal der einzige Grund wäre, traurig zu sein. Unsere letzten Stunden brechen an. Wir packten alles zusammen, was hier bleiben muss, brachten es dort hin, wo es mit Sicherheit jemand gebrauchen konnte und verließen Vancouver in südliche Richtung.
Montag, 12. August 2019
Vancouver - Barfuß im Regen...
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Community Garten |
Unser Stellplatz war wirklich ziemlich unangemessen. Neben uns war direkt die einzige Laterne des riesigen Grundstückes. Bloß gut hatten wir noch die Flugzeugdecke, um die Scheiben zu zu hängen. Wer hätte gedacht, dass uns Licht jemals stören wird, nachdem wir nächtelang die Hand vor Augen nicht sahen.
Sonntag, 11. August 2019
Vancouver - Kulturschock!
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Whistler Mountains |
Heute sind wir sehr zeitig los gemacht. Es waren zwar nur noch 250 km bis Vancouver, aber durch die Berge und dann 40 km Küste. Dazu wollten wir uns Zeit lassen und sind schon 6:30 Uhr aufgebrochen. Heute war es seit 18 Tagen erstmals verhangen und es sah nach Regen aus. Trotzdem war das Erwachen der Coast Mountains sehr schön anzusehen und hatte was mystisches.
Samstag, 10. August 2019
Freitag, 9. August 2019
Prince George - ein ganz normaler Tag in Kanada...
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Sonnenaufgang am Co-op Lake |
Wir hatten eine sehr kurze Nacht. Vielmehr hatte uns das der Kaffee am Abend und das leckere Getränk aus dem Alkoholgeschäft (Alkohol gibt es hier nur in speziellen Läden) eingebrockt. Wir mussten die ganze Nacht aufs Klo. Ist kein Problem sollte man meinen. Hier war es aber eines. Überall lag Bärenfell, wie waren mitten in der Wildnis und ständig raschelte es in den Büschen am Seeufer. Dieses Mal hatten wir wirklich Angst. Jedes Mal wurde alles weiträumig ausgeleuchtet.
Donnerstag, 8. August 2019
British Columbia - Auszeit...
Da ab jetzt viel Zeit haben und in den nächsten 3 Tagen nur noch 300 km pro Tag fahren können, damit wir ja nicht im überfüllten Whistler ankommen und es ab dahin eh keinen Campingplatz mehr bis Vancouver frei hat, haben wir schön lange in Bett gelegen. Nach dem Frühstück fuhren wir dann in die Stadt, also Smithers. Kaffee bei 7-Eleven holen und wohl das coolste machen, was es in Nordamerika gibt.
Mittwoch, 7. August 2019
British Columbia - Wie man die Einsamkeit zu schätzen lernt...
Heute hieß es zeitig aufstehen und so krochen wir schon um 5 Uhr aus den Federn. Wir wollten pünktlich zur Öffnung der Aussichtsplattform am Fish Creek sein und erneut unser Glück versuchen auf Grizzlys zu stoßen. Da hier eine Tafel mit Sichtungen hängt, konnten wir vernehmen, dass gestern Abend auch nur noch 4 Schwarzbären den Fluss aufgesucht haben. Wir blieben 2 Stunden. Weit aus weniger lang, als die Hartgesottenen, die es den ganzen Tag aushalten. Aber länger als Touris in Flip Flops. Kein Bär ließ sich blicken.
Dienstag, 6. August 2019
Alaska - In 100 cm - Gefahrenzone...
Heute planten wir ein drittes und letztes Mal nach Alaska einzureisen. Dieses Mal in Hyder einer Minigemeinde an der Südspitze Alaskas. Aber der Weg war noch weit und so brachen wir wieder zeitig auf. Wenige Kilometer später, war da erneut ein Stachelschwein. Aber, es lag tot auf der Straße. Bis dahin ahnten wir noch nicht, was uns an diesem Tag alles erwarten würde.
British Columbia - Legendär stachen wir in See und glorreich gingen wir unter...
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neue Route |
Leider müssen wir verkünden, dass wir uns ab heute nun wirklich auf dem Rückweg unserer fantastischen Abenteuerreise befinden. Zumindest werden wir in der nächsten Woche mehr und mehr wieder in die Zivilisation übertreten. Aber bevor es so weit ist haben wir noch unzählige Kilometer vor uns.
Sonntag, 4. August 2019
Skagway - Aus einer längst vergangenen Zeit...
Morgens am großen Tutshi Lake aufzuwachen und die Wellen rauschen zu hören, war fantastisch. Auch haben wir das erste Mal länger als 7 Uhr geschlafen. Und da niemand weit und breit zu sehen war, hat das morgendliche Waschen mit unserem Falteimer noch mehr Spaß gemacht. Wir hatten Zeit. In Skagway öffneten die Geschäfte erst um 9 Uhr und da wir wiedermal eine Landesgrenze und Zeitzone überfahren, konnten wir etwas später aufbrechen.
Haines - Wie aus 30km Luftline 570 km wurden...
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Blick auf Haines |
Bereits 3:30 Uhr war es hell in Alaska. Gegen 6:15 Uhr machten wir uns auf, an den Chilkoot Lake. Hier ist der See mit einem kleinen Flusslauf mit dem Fjordarm verbunden. Dazwischen befindet sich eine Lachsleiter, damit man es den Lachsen leichter macht den rettenden Leichgrund zu erreichen. Allerdings kommen genau an dieser Stelle die Grizzly Bären und fischen sie heraus.
Freitag, 2. August 2019
Haines - Angekommen in Alaska...
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Frühstück |
Donnerstag, 1. August 2019
Goldrausch am Yukon River...
Dicker Nebel hatte die Landschaft heute Morgen eingehüllt. Wir haben prima geschlafen. Es ist so eine herrliche Ruhe im Wald. Und ein Bär unterbrach auch nicht unsere Nachtruhe. Das Auto ist Gold wert. Sobald die Türen zu sind und wir in unserem bequemen Bett liegen ist nur Stille da. Durch das Rückfenster können wir die wippenden Bäume im Wind beobachten.
Auf Safari in den Yukon...
Dienstag, 30. Juli 2019
Yukon - Haushaltstag in der Wildnis...
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Deluxe Frühstück |
Der Himmel hier im Norden sieht eigenartig aus. Das kräftige Blau ist einem grellen weißbläulichen Ton gewichen. Die Morgensonne ist so blendend, dass man eigentlich eine Sonnenbrille bräuchte. Dabei scheint sie gar nicht so intensiv. Dafür bis spät abends. Wir befinden uns auf dem 54. Breitengrad. Was eigentlich gar nicht so hoch ist, trotzdem ist es bis spät nach 23 Uhr noch ziemlich hell.
Montag, 29. Juli 2019
Sonntag, 28. Juli 2019
British Columbia - Gestrandet...
Heute ging es ganz früh zeitig zurück nach Jasper. Zeitig deswegen, da wir unsere Uhr nach 20 km wieder eine Stunde vor stellen mussten. Gerade auf dem Yellowhead Highway angekommen, stolzierte ein Schwarzbär über die Straße. Und vor Jasper sprangen die Wapitis im Gras herum. Ein toller Morgen.
Samstag, 27. Juli 2019
Icefield Parkway, die Entscheidung ist gefallen - wir bleiben hier...
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Wapiti Hirsch |
Heute sind wir bereits um 4:45 Uhr wach gewesen. Wir wollten zeitig los und konnten auch nicht mehr schlafen. Wir wussten, wenn wir an den Moraine Lake und Lake Louise wollten, müssen wir zeitig los. Vom Banff aus fährt man eine Stunde. Es war ein fantastischer Morgen. Die Sonne ging langsam über den Bergen auf. Und am Ausgang unseres Campingplatzes grasten drei Wapiti Hirsche.
Freitag, 26. Juli 2019
Baby Bären in Banff...
In der Nacht war es hundekalt und nicht mehr wie 4 Grad. Wir trauten uns sogar nachts, mitten im Wald, aufs WC zu gehen. Mal schauen, wann uns der erste Bär erwischt. Da es auf dem staatlichen Campground keine Dusche gibt, erledigte das heute unser Falteimer, den wir von Deutschland mitgebracht haben. Wie praktisch das Teil doch ist.
Donnerstag, 25. Juli 2019
Kootenay Nationalpark - Somewhere over the rainbow...
Heute Morgen schafften wir es noch kurz unser kleines zu Hause aufzuräumen bis Revelstoke mal wieder im Regen versank. Nebelschwaden umhüllten die hohen Berge, Blitze zogen durch die Luft und es schüttete wie aus Kannen. Eine gruselige Stimmung. Wir fuhren zum mächtigen Mica Damm, der aufgrund seiner Größe und der Witterung eine noch schaurigere Stimmung schaffte.
Mittwoch, 24. Juli 2019
British Columbia - Und an jeder Ecke hüpft dein Herz...
Wir waren wohl ziemlich kaputt gestern. Trotz des Jetlags haben wir ziemlich lange geschlafen. Also bis 4:30 Uhr. Wahrscheinlich auch noch länger, wenn wir nicht die Nase voll gehabt hätten jede Stunde das angestaute Wasser vom Flug loszuwerden. Der SUV ist zumindest bequem. Und wir sind noch in der Testphase Dinge zu verbessern.
Dienstag, 23. Juli 2019
Wie man 3 Wochen in einem SUV durch Kanada fahren kann...
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Anflug über die Rocky Mountains |
In kürzester Zeit düsten wir heute mitten in der Nacht nach Breslau. Von da ging unser Flug über Frankfurt nach Vancouver. Obwohl wir in einem Dreamliner von Boeing saßen, war der Flug eher weniger traumhaft und vor allem eng. Die 9,5 Stunden vergingen trotzdem extrem schnell. So richtig spektakulär wurde es erst ca. 1,5 Stunden vor der Landung. Die Rocky Mountains waren gefühlt zum greifen nah. Noch überwältigender war der Blick auf die Coast Mountains und die zerklüftete Inselwelt vor Vancouver Island.
Dienstag, 4. Juni 2019
Die Hölle, Italien oder doch Krakau ?
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Gedenkstätte Auschwitz |
4 Tage frei – und was bietet sich da an? Ein Wochenendtrip
ins wunderschöne Polen. So wunderschön war unsere erste Begegnung mit der
Woiwodschaft Kleinpolen nicht. Denn unser Ziel war das Konzentrationslager in
Auschwitz. Nach einer Nacht in einem hübschen Bed and Breakfast am Rand des
Zentrums, waren wir bereits 7:00 Uhr an den Toren des Schreckens.
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symbolträchtig |
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Birkenau |
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Rynek Glowny |
Das KZ Auschwitz kostet keinen Eintritt, aber man ist gut
beraten, sein Ticket vorab zu buchen. Wenn man erst am Vormittag dort ankommt
und die vielen Gruppenreisenden durch die Anlage marschieren, muss man mit
langen Wartezeiten, auch an den Ticketschaltern rechnen. Wir entschieden uns
für eine Reservierung um 7:30 Uhr. Einen Guide buchten wir nicht. Angeboten
werden kurze Touren von 3,5 Stunden für Auschwitz und Birkenau zusammen, was
eher einem Schnelldurchlauf nahe kommt. Eine weitere Tour wäre 6 Stunden.
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Tuchhallen Krakau |
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St. Adalbert Kirche |
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Tuchhallen |
Wir waren froh am frühen Morgen noch fast alleine in der
Gedenkstätte zu sein, ohne eine Reisegruppe. Die Tafeln sind in Englisch, Hebräisch und Polnisch ausgeschrieben, so dass sich alles selbst erschließt. Es
war ein gruseliges Gefühl hier zu sein, wo unzählige Menschen um ihr Leben
gebracht wurden. Man wandelt durch die Anlage schon fast in Trance, versucht
seinen schockierten Gesichtsausdruck zu unterdrücken und keine Träne zu
vergießen. Eine Baracke, wo einst Gefangene menschenunwürdig gehalten wurden,
war am beeindruckensten:
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St. Barbara Kirche |
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Maly Rynek |
Der Eingang war nicht damit gekennzeichnet, was einen
erwarten würde. Man kam hinein und der komplette Raum war mit Bildschirmen
tapeziert, auf ihnen waren glückliche Familien, jüdische Familie, aus ganz
Europa zu sehen, wie sie Feste feiern, lachen und einfach nur glücklich sind. Von den
Räumlichkeiten über uns drang laute NS Propaganda vom damaligen Regime. Es war
erschreckend. Ein tiefer Raum mit riesigen Monitoren an der Decke suggerierte
dem Volk die „Vernichtung des lebensunwerten Lebens“ und Hunderttausende
bejubelten dieses Vorgehen.
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Lody - Eis in zig Variationen |
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Wawel Hügel mit Weichsel |
Wir fuhren noch 2 Kilometer weiter ins Arbeitslager nach
Birkenau. Hier verkehrt auch ein
Shuttlebus, aber leider erst ab mittags. Birkenau ist ein riesiges Areal und
war das Tor zur Hölle, für die mit dem Zug ankommenden Juden. Ihr gesammelten Hab
und Gut von Töpfen, Gebetstüchern und persönliche Gegenständen, sind in
aufgeschütteten Haufen, in einer riesigen Vitrine, in der Gedenkstätte
Auschwitz aufgebahrt.
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Relaxen unterhalb der Kathedrale |
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asiatische Selfie Time |
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Burg Wawel |
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Streetfood überall |
Man verlässt dieses Ort nicht ohne nachzudenken und zu hoffen, das sich dies nicht wiederholen wird. Mit großen
Buchstaben steht in Auschwitz durch den italienischen Schriftsteller und
Holocaust Überlebenden, Primo Levi, geschrieben: „It happend, therefore it can
happen again: this is the core of what we have to say.“
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Rathaus von Krakau |
Wir brauchten Sonne und etwas Ruhe für unser Gemüt. Doch an
beides war an diesem Nachmittag nicht zu denken. Es waren 14 Grad und es
regnete, als ob der Himmel weinte. Trotzdem setzten wir unsere Fahrt nach
Krakau fort, welches 1 Stunde Fahrzeit von Oświęcim entfernt liegt. Dort
bezogen wir ein fantastisches, neues, modernes und total gemütliches Studio am
Rande der Altstadt.
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Sonnenuntergang an der Weichsel |
Wir mussten unter Leute, wieder zu uns finden. Das taten wir
auch. Mit der Straßenbahn, die auf unzähligen Strecken durch die Stadt verkehrt
(48 Stunden Ticket für 26 Zl, ca. 6€), kommt man schnell von A nach B. Unser
erstes Ziel war natürlich der Altstadtkern mit seinem Hauptmarkt, der mit
40.000 Quadratmetern zu einem der größten mittelalterlichen Plätze Europas
gehört. Hier befinden sich geschichtsträchtige Gebäude, wie eine Tuchhalle,
Kirchen und Palästen aus mehreren Epochen. Und wenn man vergessen hat, wie man
hier gekommen ist, glaubt man nicht in Polen zu sein. Krakaus Stadtkern gleicht
eher einem Ort am Mittelmeer mit starken jüdischen Einflüssen. Nur am Rand
stehen noch Häuser, die eher dem ehemaligen Ostblock zuzuschreiben sind.
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Kirche der Dreifaltigkeit |
Krakau war einst die Hauptstadt Polens und gilt heute noch
als eigentliches Zentrum des Landes. Sie beherbergt heute die älteste Universität
Polens. Krakau ist nicht nur eine Studentenstadt mit einer jungen Kneipen und
Barszene, auch ist sie Hotspot für Junggesellenabschiede, vor allem britischer
Touristen. Ob diese Tatsache dem Image von Krakau Aufschwung bringt, ist
fraglich. Störend sind die grölend lauten Kerle allemal für die, die dieses
schöne Fleckchen Erde in vollen Zügen genießen wollen.
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Tuchhalle |
Mit Genuss ist vor allem das gastronomische Angebot gemeint.
Unzählige Cafe´, hippe Läden, Frühstückslokale und Terrassenrestaurants
bestärken das junge mediterrane Ansehen der Stadt. Hier weiß man zu leben.
Dazwischen findet man kleine Schotterplätze, wo sich Food Trucks niedergelassen haben. Ein paar Sitzgelegenheiten und Lichterketten dazu und schon
kann man es sich in einer lockeren Atmosphäre bei Fritten, Tacos, Baumstriezel,
Burger, Zapiekanka (getoastetes Baguette mit Käse und Zutaten nach Wahl) und
selbstgemachter Limonade gut gehen lassen. Der Alkoholkonsum auf Polens Straßen
ist übrigens verboten. Aber nicht jeder hält sich daran.
Am zweiten Tag unseres Krakau Besuchs war endlich schönes
Wetter. Die Eisdielen, wobei es 10 Läden im Umkreis von 500 Metern gibt, haben
Hochkonjunktur und wir verbrachten ein paar schöne Stunden am Ufer der
Weichsel. Ab und zu hielt ein Touristenbus und kippte 40 Menschen aus, die sich
für ihre Selfies aufreihten, aber schnell wieder weiter zogen – wahrscheinlich zum
Wawel, der auch unser nächstes Ziel war.
Auf dem 228 Meter hohen Kalksteinfelsen befinden sich deine
Burganlage, Kathedrale und weitere historische Bauten der königlichen Herrschaft
von insgesamt über 750 Jahren und ist heute UNESCO Weltkulturerbe. Von hier
oben hat man eine tolle Aussicht auf den Fluss und das grüne Krakau. Rund um
die Innenstadt befindet sich nämlich der Planty Park, der sich 4 Kilometer wie
ein Gürtel um den Altstadtkern zieht.
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Zapiekanka mit Bergkäse und Cranberry |
Und wenn man den Trubel, der durch eine Menge Schulklassen
noch bestärkt wird, sucht, gelangt man über unzählige kleine Gassen zurück in
die Altstadt. Teilweise war auf dem Hauptmarktplatz aber so viel los, dass wir
es bevorzugten uns fernab der vollen Straßen aufzuhalten und vor allem zu
essen. Um den Rynek befinden sich nämlich auch fast nur italienische
Restaurants, die auf Touristenfang gehen. Dann lieber gut bürgerlich polnisch
mit Pirogen und Gulasch. Oder nach Kazimierz, ins ehemalige jüdische Viertel, welches nichts mit der Altstadt gemein hat. Und auf dem Heimweg wird noch mal an einem Zabka
angehalten.
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Zabka! |
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Kazmierz - ehemaliges jüdisches Viertel |
Dies ist das Pendant der asiatischen 7-Eleven Convenience
Stores, wo man alles bekommt, was man schnell mal braucht. Drogerieartikel,
Lebensmittel, Fertiggerichte, Medikamente, Getränke etc. Wir haben uns täglich
mit Eiskaffee eingedeckt. In der Tiefkühltruhe holt man sich einen Becher mit
Eis und füllt ihn an der Kaffeemaschine für 6 Zl (1,40€) auf. Wenn der Müll
nicht wäre. Trotzdem sind diese Läden ein Gewinn und in jeder polnischen Stadt
unzählig zu finden.
Eigentlich wollten wir noch in Oskar Schindlers Emaille
Fabrik. Allerdings sollte man hier sein Ticket ebenfalls vorab kaufen. Als wir
10:30 Uhr dort waren, gab es nur Zeittickets für 13:00 Uhr. Und 2,5 Stunden zu
warten, abseits des Stadtzentrums, war uns zu lange. Dann gingen wir eben in
den botanischen Garten, der obwohl er nicht so groß wie der in Breslau ist,
trotzdem einen Besuch wert ist.
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botanischer Garten |
Nach 3 Tagen in der zweitgrößten Stadt Polens reisten wir wieder
ab. Wir waren überrascht von Krakau. Es gleicht keiner der anderen polnischen
Städte, die wir bisher besucht haben. Sicherlich sind die Marktplätze überall
gleich angelegt, aber das Flair ist hier ein anderes. Auch der Tourismus ist
hier wesentlich ausgeprägter als in Warschau. Uns hat es sehr gut gefallen und
wir werden nicht zum letzten Mal hier gewesen sein.
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