Sonntag, 9. Juli 2023

Tokio wir kommen…

Breslau 

Gut, dass Verkehrsleitsysteme und das Internet bestens funktionieren. Ein paar Minuten später wären wir in einen 1.5 Stunden großen Stau aufgefahren und hätten unser Flugzeug von Breslau nach Warschau nicht mehr bekommen. 

Was für ein Irrsinn!

Ankunft Tokio


Die Zeit in Polen verging schnell und so bestiegen wir 22:30 Uhr den Dreamliner nach Tokio. Wenn man sich nach 13 Stunden in der Luft den Streckenverlauf ansieht, kann man nur noch mit dem Kopfschütteln wie sinnlos diese hunderten Kilometer Umweg sind, um Russland, Belarus, die Ukraine und noch Nordkorea zu umschiffen.



 

Im Landeanflug konnte wir den Mount Fuji aus der Ferne erspähen. Leider saßen wir auf der falschen Seite. Wir starteten also in Warschau am Abend und starrten in Tokio wieder ins Dunkle. Auch irgendwie deprimierend. Aber manchmal zeigen sich Orte gerade nachts von eine besonderen Seite. 

 



Nach der Landung ging es schnellstmöglich zu den Zügen. Während der Kirschblüte sind 3-4 Stunden Einreise keine Seltenheit. Für uns waren es nur 20 min. Tja, aber wie kauft man Fahrkarten wenn man kein Bargeld hat? Geld abheben klingt einfach, jedoch verweigern viele Automaten ausländische Kreditkarten. Aber irgendwie haben wir es dennoch geschafft und waren pünktlich zur Abfahrt am Bahnsteig. 

 



Schon komisch, wie die Züge mit rasender Geschwindigkeit durch die Bahnhöfe fegen, wenn kein Stopp vorgesehen ist. Da wackelt alles. Nach 60 Minuten kamen wir an der Asakusa Station an und besuchten den gleichnamigen Schrein, der selbst abends um 22 Uhr sehr gut besucht war und noch einige Streetfoodstände offen hatte. 

 



Gehst du um eine Ecke, stehst du in menschenleeren Straßen – kein Auto, kein Gespräch, kein Atemzug und das in der größten Stadt der Welt. Auch das Mülltrennungssystem ist hier interessant: am Straßenrand stehen Klappboxen für Plastik, Glasflaschen, Pappe, usw. Und hinter jeden zweiten Weggabelung finden sich Getränkeautomaten.