Donnerstag, 21. Oktober 2021

Alpenland unter Palmen...

Österreich, Liechtenstein, Schweiz und Italien 


Gestern ging unsere letzte Caddy Tour für dieses Jahr los. Wir fuhren mittags, ohne viele Probleme, bis nach Feldkirch in Österreich. Hier liegt die Grenze zu Liechtenstein und der Schweiz. Die Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz zwischen Kastanien, am Rand der Stadt. 






Da für morgens bereits heftiger Regen angesagt war, mussten wir uns beeilen: Kaffee kochen, waschen, Bett einräumen. Danach mussten wir noch eine Weile im stehenden Auto verbringen. Warum? Sonnenaufgang ist erst 7:30 Uhr. Und was bringt es im Dunkeln durch eine Berglandschaft zu fahren. 




Naja am Ende hätten wir aber auch starten können. Österreicher oder zum zumindest diese hier, fahren als ob sie einen Preis gewinnen möchten - wer als letzter da ist. Manchmal wünschen wir uns doch den Balkan zurück.





Wir bogen in Liechtenstein hinein, die Berge wurden größer, die Sonne ging auf und das rotgefärbte Laub leuchtete durch die Dämmerung. Es ist wirklich sehr schön hier. Moderne Bürogebäude und traditionelle Häuser sind im besonderem Einklang.





Wenig später landeten wir in der Schweiz. Sie zeigte sich hier fast wie eine Verlängerung des Nachbarlandes. Dieser Teil des Landes wirkt wie eine riesige Modellbauplatte. Als ob jemand mit seiner Minipinzette da saß und Bäume und Gebäude verteilt hat. Alles hat sein Platz und fügt sich idyllisch zueinander. Da wir noch nie im Herbst einen Roadtrip gemacht haben, wussten wir gar nicht, was wir bisher verpasst haben. 






Wir fuhren auf den fast 2100 Meter hohen Splügenpass. Während in der Schweiz noch die Sonne schien, war der Gipfel und das auf der anderen Seite liegende Italien in dicke Nebelschwaden gehüllt, sodass man teilweise die Hand vor Augen nicht sah.


Comer See 

Bellano 













Als nächstes kamen wir zum Comer See, hielten hier und da und verzogen uns auf die Autobahn Richtung Süden, vorbei an Mailand. Es gibt ja tatsächlich Leute, die auf die schnellste Strecke verzichten und im Feierabendverkehr mitten durch eine Millionenmetropole fahren. Es war ambitioniert, aber dauerte weniger lange wie gedacht. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass es keine Fahrbahnmarkierungen gibt und so viele Autos fahren können, wie eben Platz ist.





Nachdem wir die 2€ Benzinmarke geknackt haben, haben wir auch allerhand bei unserer Stadtrundfahrt zu sehen bekommen: Schlösser, Kirchen, Vertikalgärten an Hochhäusern und die alte Mailänder Straßenbahn.


frische Pasta 


Nun lagen nochmal 1,5 Stunden Autobahn vor uns bis wir kurz hinter Genua das Meer erreichten. Noch einkaufen und ab Richtung Portofino, wo eben die Sonne ins Meer eintauchte. Und genau da schlafen wir heute auch.