Mittwoch, 20. Februar 2019

Todesmüde in Chiang Mai...

Wo soll es als nächstes hingehen? Diese Frage stellten wir uns, als klar wurde, dass wir im Februar fast 2 Wochen frei machen konnten. Nach unzähligen Berichten über die zukünftige Abschaffung der Garküchen Bangkoks, war das Ziel eigentlich klar. Bevor diese Weltmetropole ihr Herz verliert, müssen wir noch einmal in das Zentrum des guten Geschmacks. Aber zwei Wochen? Nunja wir überlegten viel hin und her, welche Möglichkeiten es noch gibt. Eine der hunderten Inseln? Nach ausreichend Recherche im Internet war dieser Plan sofort wieder über den Haufen geworfen. Bei so genannten Vollmondpartys mit 1,8 Promille die Korallen neben hunderten anderen Touristen auf Ko Phi Phi zu zertrampeln, liegt uns fern. Wir fahren lieber in den Norden, nach Chiang Mai.




22,5 Stunden sollten wir am heutigen Tag unterwegs sein. Pünktlich 12 Uhr hoben wir in Berlin ab. Dieses Mal mit Aeroflot. Der Flug bis Moskau war sehr angenehm, hätte man nicht kurz vor der Landung den Wodka rausgeholt und das Flugzeug in Turbulenzen gebracht. Aber wir sind sicher gelandet und dies war ein Kinderspiel im Gegensatz zu den Beamten am Flughafen von Moskau: unfreundlich, unhöflich und lautstark Passagiere auf Russisch ansprechen und sich unter einander über die Leute lustig machen. Auch mein erstes Zusammentreffen mit russischen Beamten war ähnlich nervenaufreibend.


Die Zeit in Moskau verging schnell und so auch der Flug nach Bangkok. Wir waren zufrieden mit der Airline. Trotzdem fragte ich mich jedes Mal aufs Neue, warum man sich das antut einen ganzen Tag in dieser engen Metallkiste zu verbringen. Dass wir über 45 min eher (7:45 Uhr) ankamen, war uns heute gar nicht so recht, denn erst 12:20 Uhr ging unser letzter Flug nach Chiang Mai. Wir versuchten noch auf einen zeitigeren Flug umzubuchen, aber er war alles voll. Bei Ticketpreisen von unter 50$ kann man dies schon mal machen. Ein Hoch auf die CO2 Bilanz. Mit zusätzlichen 20 min Verspätung, hoben wir nach 5 Stunden am Flughafen, endlich zu unserem Endziel ab.

Wasserapfel mit Zucker-Salz-Chilli 



Keine 60 min später landeten wir im vollgestopften Chiang Mai, der Stadt der 100 Tempel und zweitgrößte Thailands. Wir entschieden uns für den Bus, um in den Stadtkern zu kommen. Für 20 Baht (ca. 0,50€) ist man zwar aufgrund des Verkehrs eine Ewigkeit unterwegs, aber man kann sich bereits einen Überblick verschaffen. Als erstes steuerten wir unsere Unterkunft am Fluss Mae Nam Ping an. Hier ist es total gemütlich und entspannt. Bevor wir vor Müdigkeit fast einschliefen, machten wir uns auf,  schon einmal die Stadt zu erkunden.


Naja eher blieb es dabei das thailändische Essen zu genießen. Der riesige Nachtmarkt eröffnete langsam und unzählige Garküchen fanden sich auf den Plätzen und Bürgersteigen ein. Man neigt ja schnell dazu gleich am ersten Tag alles probieren zu wollen und das taten wir auch. Nach 33 Stunden ohne Schlaf fielen wir ins Bett. Dank dem Jetlag war das Durchschlafen eher schwierig.
Unsere Unterkunft