Donnerstag, 22. Juli 2021

Kroatien - Küste von Dalmatien

km 1.909 - Kroatien 

Primosten 

Unser erstes Ziel war ein Aussichtspunkt an der Küste mit einer riesigen Marienfigur. Der Weg da rauf war ziemlich beschwerlich für Tedward, steil und Schotter. Aber so kann er sich schon mal an zukünftige Straßenverhältnisse gewöhnen.








Oben gab es ein Café, wie überall. Da die Aussicht so grandios war, hatte man Kaffee Durst. Was macht man aber, wenn man sein Portemonnaie im Auto hat (keine Panik, war eingeschlossen)? Richtig, man bezahlt mit dem Handy. NFC Zahlungen sind so entspannt, wenn man mal kein Geld einstecken hat. Sehr gute Erfindung.



wie hässlich 


Wenige Kilometer weiter hielten wir am Dragon Eye Lake, der mit steilen Felswänden umringt ist. Und was kann man hier perfekt machen? Richtig, Klippenspringen! Wir natürlich nicht. Aber Fotos machen geht immer.


Dragon Eye Lake 


Wir besuchten Trogir, eine kleine Stadt, die eigentlich nicht viele Einwohner hat, dafür 1000 Touristen. So auch wir. Ein Wunder ist es nicht. Sie ist, wie jede kroatische Stadt sehr schön. Und wie wir bereits gestern sagten, hat jede Stadt den gleichen Stil: glatte Steine, Kirchplätze, Jachthafen, Gassen und einen großen Glockenturm.


Trogir 



Jetzt gab es erstmal Mittagessen. Bei der Hitze macht Rumlaufen in der Sonne auch nur begrenzt Freude. Nicht weit von uns entfernt liegt der Flughafen von Split und somit befanden wir uns genau in der Einflugschneise. Ist mittlerweile echt komisch geworden Flugzeuge am Himmel zu sehen. Corona hat was Positives - wir erkunden nun endlich mal Europa auf der Straße. 






Naja blöd ist man auch. Wir wollten nur noch ein paar Liter tanken, da wir morgen in Land Nummer 7 fahren und dort der Benzin ca. 30 Cent weniger kostet und ich bin mit Scheibenputzen beschäftigt und schwupp Tedward voll. Naja kann man nichts machen. 15€ zum Fenster rausgeschmissen.









Und dann ist auch noch das passiert, wovon ich nachts träumte. Wir sind mal in Italien mit dem Auto fast in einem Tunnel stecken geblieben der um die Kurve ging und so eng war, dass man kaum um die Ecke kam. Und so auch heute. Dieses Mal aber eine Einbahnstraße ca. 2 m breit (links und rechts kleine Mauern) und dann kam eine Ecke. Tedward kam nicht vor, noch zurück. War spannend Autos 300 m bei der Straßenbreite rückwärts fahren zu lassen.





Uns reichte es erstmal. Wir bogen um eine Kurve auf der Hauptstraße und sahen unser nächstes Ziel vor Augen. Schauten uns an und schüttelten mit dem Kopf. Aufeinmal erhob sich eine Wand aus Beton hinter der Bucht: die Stadt Split. Nichts wie weg. Die Altstadt ist sicher schön. Aber auf den Verkehr und die Hochhäuser hatten wir so gar keine Lust.







Das Chaos auf der Straße nahm trotzdem kein Ende. Überall um Split waren die Straßen aufgerissen und passierbar waren nur noch Minigassen. Dann piept dieses Auto ständig, sobald man sich einem Grashalm nähert. Furchtbar!




Die nächsten Kilometer entschädigten für alles - die Küste Dalmatiens. Riesige Berge türmten sich auf, eine Meeresbucht schöner als die andere, grandiose Ausblicke, haushohe Segelschiffe und vor allem Ruhe.


Campingplatz für heute 


Wir fuhren noch durch das wunderschöne Makarska und Omis bis wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt machten. Fahrt nie in einen Lidl, wenn ihr nationales Essen haben möchtet. Es gibt dasselbe wie bei uns. Und auch die Durchsage: "wir eröffnen Kasse 1" ist auf Deutsch. Egal - heute stehen wir auf einem vollen, aber schönen Campingplatz in einem Ferienort. Übrigens scheint es Richtung Süden immer voller zu werden.