Montag, 14. Mai 2018

Galle - von Dschungelpfaden und kolonialen Bauten...


unser Beschützer 
Heute Nacht haben wir recht gut geschlafen und keine Maus hat uns gestört. Vielleicht lag dies an unseren beiden Wachhunden, die auf der Terrasse lagen. Allerdings mussten wir aus Taschentücher Oropax simulieren, da die Brandung mächtig laut war. An so einem Ort hält einem so und so nichts lang im Bett. Dafür morgens im Wasser und mit Ebbe macht es richtig Spaß. Schade, dass die Meeresschildkröten kamen als wir los gemacht sind. Vorher gab es aber noch ein köstliches Frühstück auf unserer Veranda.

Japanese Peace Pagoda 


Blick auf den Dschungel Beach 


Wir fuhren 5 km weiter zum Rumassala, einem großen Felsen direkt an der Küste. Durch einen ausgetretenen Dschungelpfad wanderten wir zu den Steilklippen durch Mangroven und kleine Flüsse. Überall krochen Echsen herum. Und Schmetterlinge mit einer Flügelspannweite von 12 cm flogen durch die Gegend. Der Ausblick auf die Stadt Galle ist von hier am schönsten.

Blick auf Galle




Mich faszinieren sie immer wieder. 









Grüne Orangen mit Salz und Pfeffer 
Wir stiegen wieder in den Bus. Daran haben wir mittlerweile Gefallen gefunden. Und ein paar Minuten später kamen wir in Galle an. Um die gesamte Altstadt wurde, ursprünglich von den Portugiesen und Holländern, ein Fort gebaut als Schutz vor Angreifern. Diese Festungsmauer kann man entlang spazieren. Überall befanden sich Kamerateams, die junge Sri Lanker zu ihrer Verlobung fotografierten. Das ist hier wohl so üblich und dauert Stunden. Sie suchen in der gesamten Altstadt nach den schönsten Motiven und davon gibt es hier reichlich.
unsere Terrasse 

All Saints Church 

Leuchtturm Galle 


Meeran Jumma Moschee 

Galle ist eine sehr hübsche Stadt mit ihren vielen kolonialen Bauten. Allerdings war sie auch eine der am meinsten verwüsteten Regionen nach dem Tsunami. Am Leuchtturm saß ein Typ mit Flöte und seiner Kobra. Natürlich wollte er die Touristen dadurch locken. Das schlimmste war aber der kleine Affe, der um seinen Schwanz eine Leine gebunden hatte. 


Shri Sudharmalaya Tempel 

Uhrenturm 


Dutch reformed Church 

Old Dutch Hospital 

Das größte Spektakel erlebten wir gegen 13:30 Uhr. Eine Glocke leutete, auf einmal sang ein Chor und ein paar Minuten standen die Straßen ringsherum voll mit ca. 250 Mädchen in Schuluniform, die alle auf ihre Väter und Opas warteten, die mit Tuk-Tuk oder Scooter zur Abholung bereit standen. Im übrigen herrschen hier strenge Regeln. Jungs dürfen keine langen haben, Mädchen keine gefärbten Haare haben und niemand darf mit einem Tattoo in die Schule gehen. Alle müssen sogar bestimmte Socken und Schuhe tragen. Selbst die Haargummifarbe ist vorgegeben. 


Verlobungsshootings


Salzschleier an der Küste 









Nach einem fantastischen Sonnenuntergang wollten wir noch ein bißchen durch die Altstadt schlendern. Jedoch war sie wie ausgestorben. Straßenlaternen gibt es nicht und die alten unrestaurierten Gebäude schufen eine schaurige Stimmung. Wir verzogen uns auf unsere chillige Terrasse im Innenhof des Gästehauses.