Hakone
Heute Morgen genossen wir unser japanisches Frühstück, was mit dem europäischen wirklich wenig gleich hat. Es gibt Dumplings, Ramen, Misosuppe, gegrillte Makrele, eingelegtes Gemüse, Wakame, Congee usw. und die landestypischen Basics wie Eiersalat und Frenchtoast.
![]() |
Schwefelfelder |
![]() |
Mount Fuji |
Der große Hype hier sind in Schwefel gekochte Eier, welche ihre typische schwarze Farbe dadurch erhalten. Hier oben bekommt man auch Eier- und Vulkaneis, was wahrscheinlich mit Kohle gefärbt wurde. Die Zunge war nachher zumindest schwarz. Die seismischen Aktivitäten werden hier ständig geprüft und Sicherheitshinweise sagen dir, dass du in ein Gebäude rennen sollst, wenn ein Vulkan ausbricht.
![]() |
Da ist nichts mehr grün. |
![]() |
re. Mt. Fuji, li. Lake Ashi |
![]() |
Hakone Schrein |
Unterwegs trafen sogar auf Rehe, die sich von uns nicht stören ließen, obwohl wir neben ihnen standen. Als wir zurück in der Zivilisation waren, wurden wir wieder einmal Zeuge eines Phänomens, wo man nur noch den Kopf schütteln kann. Wir kamen an dem Hakone Schrein mit einen gewaltigen roten Tori, der direkt im Wasser des Ashi Lakes steht. Um ihn herum bildete sich eine ca. 150 Meter lange Schlange, an der man nach Schätzungen und Hochrechnungen 60 min anstand. Warum? Um ein Selfie zu machen. Es macht einen echt fassungslos.
Wir hatten Hunger und manchmal muss man japanische Prinzipien brechen. Wir hatten keine Lust mehr auf Soba, Tempura und Co. und holten uns im Kombini Sandwiche, Gemüsesticks (gibt es hier kaum, Obst und Gemüse ist sehr teuer) und ein Chui. Da man dort nicht essen konnte, setzen wir uns auf die Stufen am See mit der perfekten Aussicht auf den Tori und die Spitze des Mount Fuji am Horizont. Es dauert wirklich keine 5 min bis wir umzingelt von Deutschen diesen Platz, der gerade noch völlig leer war, weil Japaner sich bei der Hitze nicht draußen hinsetzen, teilen mussten.
Wir liefen durch den Onshi Hakone Park mit seinen riesigen Zedern, die auch irgendwo in Kanada stehen könnten. Wir nahmen schließlich den Bus zurück in unseren Ryokan, wo wir uns in unsere Yukata schmissen und die Füße in den Onsen steckten. Die letzte Entspannung vor Tokio.