Anflug auf Madeira |
Heute begann unsere Reise nach Madeira. 1 Uhr war bereits
aufstehen angesagt, denn 5.40 Uhr ging der Flieger mit ca. 200 Rentnern
Richtung Portugal. Am Sicherheitscheck
durften wir antreten. Antreten zur Sonderkontrolle. Mein Laptop
stand im Verdacht, heimlich bösen Sprengstoff vernascht zu haben. Aber dem war
natürlich nicht so und wir drei konnten weiter ziehen. Vor dem Start waren wir live dabei als unser Flugzeug enteist
wurde. Man kennt das ja nur aus dem
Fernsehen.
Uferpromenade Funchal |
Fortaleza de Sao Tiago |
Mercado dos Lavradores |
Madeira: Das die Landebahn hier sehr kurz ist und schwierig
zu bewältigen, wusste ich ja, aber dass die 200 Rentner in tosenden Applaus
verfielen, wie vor 20 Jahren, weil nur ein Fachmann seinen Job erledigte, gab
mir schon zu denken.
Auf Madeira angekommen, mussten erst einmal die 10 Schichten
vom kalten Deutschland Wetter beseitigt werden. T-Shirt war angesagt. Die Insel
begrüßte uns mit sonnigen 20 Grad.
In der Ankunftshalle warteten wir auf unser Shuttle zur
Mietwagenstation. So weit, so gut. Dort angekommen, konnten wir einen fein
zerschrammten Peugeot entgegen nehmen. Im Übrigen sehen alle Autos hier so aus.
Nun ging sie los: die Fahrt zu unserem Appartement.
unser Auto am Haken |
Wenn es hoch kommt sind wir 3km die Autopista gen Süden
gefahren und in einem der zahlreichen Tunnel wollte unser Guter nicht mehr. Er
nahm kein Gas mehr und blieb einfach stehen. Hier gibt es aber keine
Standstreifen. Die „Autobahn“ ist zweispurig und es kann mit 100km/h durch die
Tunnel gesaust werden. Es hat eine gefühlte Stunde gedauert bis uns jemand zur
Hilfe kam. Es hieß nur: „Nicht in den Rückspiegel gucken. Bloß nicht in den
Rückspiegel gucken!“ Wir standen genau hinter dem Tunnelausgang der in einer
scharfen Linkskurve endete. Die Autos auf der rechten Spur sahen uns oft fast
zu spät und wären fast in die Überholspur gekracht.
Aber anscheinend passiert hier so etwas öfter. So war schon
nach ca. 8 min der Abschleppdienst da und nahm unseren Peugeot an den Haken bis zur nächsten Ausfahrt und dort wartete bereits der Vermieter mit einem
„neuen“ Auto. Nicht weniger Schrammen, aber immer hin er lief und hieß nun
Renault.
Bis zum heutigen Tagesende hat er uns auch nicht im Stich
gelassen. Ich denke die eine oder andere Schramme durch uns wird wohl auch
seinen Lack krönen, wenn wir ihn wieder abgeben. Die fahren hier wie die
Verrückten bzw. ist es sehr schwierig mit der Verkehrsführung klar zu kommen.
Den Nachmittag haben wir in Funchal verbracht, der größten
Stadt der Insel. Wir sind auf dem berühmten Markt gewesen, haben uns mit
komischen Früchten eingedeckt und wurden
mit Kostproben von zig verschiedenen Sorten Maracuja und ebenso vielen
Bananensorten überhäuft. Ansonsten waren wir in der wunderschönen Altstadt.
Auf dem Rückweg nach Canico de Baixo haben wir an der
Christus Statue angehalten. Die ist zwar kleiner als die in Rio, aber sicher, durch die Lage an der Steilküste, kaum weniger sehenswert.
unsere eigenen Bananen |
Ach und zu guter letzt das Beste des Tages: Wir wohnen nicht
wie gebucht in einem Appartement. Nein, wir haben kurzer Hand unser eigenes
kleines Cottage mit Kamin, Garten und Terrasse bekommen. Haben sogar unseren
eigenen Grundstückseingang und einen Briefkasten.
unsere Residenz |
Gartenansicht |
Frucht einer Monstera, schmeckt wie Ananas und Banane |