Sonntag, 5. August 2018

Hongkong Lantau Island - 再見香港...

Feuerpatschen
Nun noch ein in kleiner Bericht unseres letzten Tages in Hongkong. Morgens sind wir zeitig aufgebrochen zum Silvermine Wasserfall. Man hat an der Bucht gar nicht erahnen können, wie weitläufig dieser Ort eigentlich ist. Häuser sind teilweise nicht mit dem Auto zu erreichen. Deshalb fahren hier wahrscheinlich alle Fahrrad.
Mio Wo

Hätte mir jemand ein Bild von der Gegend gezeigt, hätte man annehmen können, dass man sich irgendwo in Südöstasien befindet, aber nicht in Hongkong. Wasserbüffel grasen, Berge sind wolkenverhangen und die Luftfeuchtigkeit bringt dich an die Grenzen. Aber nicht nur das. Auch die zig Riesenspinnen, die wiedermal oben in den Bäumen hangen.
Wasserbüffel 


5km gelaufen und verschwitzt wie nach einem Marathon. So nutzten wir ein letztes Mal die Hoteldusche und brachen mittags auf mit dem Bus nach Tung Chung, die größte Stadt der Insel Lantau. Dort verbrachten wir den Nachmittag in einer Mall.
Silvermine Wasserfall 

Fliegen wird immer anstrengender. Menschenmassen, die sich daneben benehmen und alles voll müllen. Passagiere, die planlos im Flugzeug rumirren. Schreiende Kinder und überforderte Eltern (über die gesamte Flugzeit) und teilweise unmotivierte Stewardessen. Aber wen wundert es. 

Wir verließen Hongkong mit einem eher traurigen Auge. Das Sonderverwaltungsgebiet Chinas ist so facettenreich und abenteuerlich zugleich. Allerdings muss man auch aus Central rauskommen, um sagen zu können, dass man Hongkong gesehen hat. Macau hat uns umgehauen. Das ist ein Ort, neben seinem Nachbarn, den man unbedingt im Leben einmal besucht haben sollte.


Freitag, 3. August 2018

Hongkong Lantau Island - Buddhas Lehre - aus der Not eine Tugend machen...


Heute standen die Sehenswürdigkeiten von Lantau Island auf dem Plan. Leider hatten wir nicht mehr Zeit und wären nicht die hohen Temperaturen bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit, da wären wir bestimmt ein Stück des Lantau Trails gelaufen. Es muss fantastisch sein auf den bewaldeten Hügeln zu trekken.

Ngong Ping 360




Meeresbrücke nach Macau 

Anstatt dessen liefen wir zur Bushaltestelle und fuhren ins 18 km entfernte Tung Chung. Dort befindet sich die Talstation der Seilbahn Ngong Ping 360. Diese verläuft direkt vom Meer über zwei Kurven, in über 5 Kilometern auf das Ngong Ping Plateau. Der höchste Punkt der Bahn ist 560 Meter hoch und man überblickt den großen Flughafen, den Ozean und den Lantau Country Park.


Lantau Peak 

Tian Tan Buddha 

Ngong Ping Village 
Natürlich ist auch hier alles sehr kommerziell angelegt. Die Bergstation ist das Ngong Ping Village mit zig Restaurants und Souvenirläden. Trotzdem ist dieses kleine Dorf sehr hübsch und durch die Weitläufigkeit verlieren sich die 111 Gondeln, die die Seilbahn fasst. 

Bodhibaum 



Unser Ziel war ganz klar das Po Lin Kloster und der Tian Tan Buddha auf dem Mount Muk Yue. Er ist die zweitgrößte sitzende Buddha Statue aus Bronze mit 34 Metern Höhe. Um dort hin zu gelangen, muss man 268 Stufen erklimmen. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf das südchinesische Meer, die vorgelagerten Inseln und den Lantau Peak. 
Po Lin Kloster 





Niedlich anzusehen war im Innenhof des Tempels, wie Buddhisten versuchten ihren Kleinkinder die Begrüßung am Buddha beizubringen. Dabei sind die Hände gefalten, man geht auf die Knie und verneigt sich drei Mal. 


Tai O 

Wir verabschiedeten uns und fuhren mit dem Bus weiter nach Tai O, einem Dorf auf Stelzen, welches von einer ethnischen Minderheit Chinas gegründet wurde. Leider ist auch dies zum Touristenmagnet geworden. Es ist ursprünglich und ziemlich unaufgeräumt. Überall stehen Bretterbuden und Boote. Frauen verkaufen auf dem Markt alles, was das Meer zu bieten hat in getrockneter Form. 



 Eigelb zum Trocknen 

getrocknete Tintenfische

Am späten Nachmittag waren wir zurück in unserem gemütlichen Mui Wo. In der Hoffnung, dass diesen besonderen Ort nicht auch bald der Tourismus erstickt. Es ist nämlich schon ziemlich besonders hier. Zu einem die Büffel, die am Strand lang spazieren und sich niemand daran stört. Besonders viel los ist am Abend, wenn die Fähre von Hongkong Island eintrifft und sich alle auf ihr Fahrrad schwingen und nach Hause radeln. 




Gemütlich sind auch die Restaurants mit Blick auf die Bucht. Naja, Restaurant kann man es eigentlich nennen. Zumindest stehen Tische und Stühle und man bekommt etwas zu Essen. Man sollte allerdings nicht hinter die Kulissen schauen. Das bringt mich auf ein weiteres Thema: Hygiene. Komisches Volk. SARS hat die Asiaten anscheinend geprägt. Klinken werden mit Papiertüchern angefasst, Mundschutz sowieso, Desinfektionstücher hat jeder in der Tasche und das Besteck wird mit heißem Jasmintee übergossen, der eigentlich zum Trinken gedacht ist. 














Shek Pik Reservoir 
Das wird wohl der letzte Bericht aus Hongkong sein. Morgen fliegen wir dann nun mit einem Tag Verspätung nach Hause. Es wird nicht mehr viel passieren. Morgens wollen wir zum Silvermine Wasserfall wandern und dann die restlichen Stunden in einer Mall in Tung Chung verbringen, da wir ja um 12 Uhr schon auschecken müssen.



Donnerstag, 2. August 2018

Lantau Island - die grüne Insel...

Grand Lisboa 

Der Schlaf war viel zu kurz. Casinos lassen die Nacht wie im Flug vergehen. Heute brauchten wir dringend Pause und blieben erstmal bis mittags im Bett. Wenn da nicht die Fluggesellschaft gewesen wäre, die uns in Aufregung gebracht hat. Flug für morgen Abend storniert und umgebucht auf Samstag. Mist! Ich telefonierte sofort, aber es gab keinen anderen Flug, den man eher hätte nehmen können. An und für sich wäre dies ja auch nicht schlimm. Jedoch hatten wir Samstag Abend zu Hause etwas Wichtiges vor.

Lantau Island 

Kowloon 

Zornig liefen wir zur Bushaltestelle. Dort angekommen, sprach uns eine Einheimische an. Wenig später saßen wir mit ihr im Bus und bekamen eine kostenlose Stadtrundfahrt mit allen wichtigen Informationen zu den Casinos und Hotels.
Regenschirmautomat


Lantau und die umliegenden Inseln 

Das Fährterminal war leer. Wird sein. Denn entweder kommt man früh aus Hong Kong oder fährt abends dort hin zurück. So bekamen wir gleich das nächste Schiff. Wir landeten wieder auf Hongkong Island und wollten mit einer anderen Fähre nach Lantau Island übersetzen. Allerdings hatten wir noch so viel Zeit bis zum Check in und irgendwie war ich der Meinung, dass der Fahrpreis etwas hoch ist. Erst als wir den Plan über den Haufen geworfen hatte, bemerkte ich, dass ich in der Kommastelle verrückt war und es fast nichts gekostet hätte.
Uferpromenade Mui Wo 


Unser Zimmerausblick 
So benötigten wir mit Metro (die übrigens bis zu 130 km/h fährt) und Bus ca. 2 Stunden, anstelle 30 min quer übers Wasser. Aber es hatte was Gutes. Wir waren pünktlich 15 Uhr an unserem Hotel in Mui Wo. Jedoch war die Fahrt quer über die Insel eher nichts für die Magengegend. Die Berge der Insel reichen bis zu 1000 Meter hoch. Dem zur Folge quälte sich der Bus immer wieder die Hänge hoch und schoß die Serpentinen wieder nach unten.
komische Kreatur 

Upper Cheung Sha Beach 



Mui Wo ist eine kleine Fischerstadt mit 5500 Einwohnern direkt am Meer gelegen. Man hat hier alles was man braucht. Ein paar Restaurants, ein Hawker Center, zwei Supermärkte, ein Bus- und Fährterminal. Und vor allem hat man mit der 146 Quadratkilometer großen Insel, die mit der meisten unberührten Natur Hongkong.Das wissen auch viele Wanderer, die hier auf den bewaldeten Bergrücken trekken. Aber auch die hohe Anzahl an Expats, die hier leben.




Unser Hotel liegt direkt am  Silvermine Beach. Wir waren froh, dass sie uns noch eine Nacht länger aufnahmen. Wir haben sogar ein Zimmer mit Meerblick, was gar nicht so geplant war. Jedoch war die Sauberkeit auf dem Fußboden mit Teppich eine Katastrophe. Hier ist schon tagelang kein Staubsauger lang gefahren. Bis heute Abend, als sich zwei Europäer einen aus dem Reinigungsraum stahlen und ihr Hotelzimmer, was 85€ gekostet hat, erstmal sauber machten.



Am späten Nachmittag setzten wir uns nochmal in den Bus und fuhren zum Upper Cheung Sha Beach. In den hatte ich mich bei meinem letzten Besuch verliebt, weil er so ruhig ist und viele große Felsen auf dem Strand liegen. Dort verbrachten wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang. Abends gab es noch ein gutes Essen am Hafen. Während Wasserbüffel überall im Ort verstreut rumlagen. Diese gehören nämlich als Wahrzeichen des Ortes dazu.

Endlich sauber!!