Mittwoch, 16. April 2014

Gran Canaria - zurück in die Steinzeit oder die Höhlenbewohner...

Heute sind wir aufgebrochen nach Cuveas Bermejas, das Höhlendorf. In eine grüne Gebirgslandschaft hat sich ein tiefes Tal gewalzt. An den Hängen dieser Riesen sind tiefe Löcher in die Felswand geschlagen. Und tatsächlich, hier wohnen Menschen.





Früher wurden diese Behausungen bereits als Unterschlupf genutzt und jetzt sind sie Wohnungen für welche, die fern ab der Zivilisation leben wollen oder müssen. Strom gibt es dort oben keinen, Solarzelle werden angebracht. Um auf die Hauptstraße zu kommen benötigt es locker 30 min Fußmarsch hangabwärts und sollte dabei noch eine gute Lebensversicherung haben.


Weiter ging die Fahrt durch grüne Täler, was hier absolut nicht selbstverständlich ist, denn die Küstengegenden sind voll mit Schotter und Steinen. Jetzt sind wir im Obstanbaugebiet der Insel gelandet. Aber alles schön abgegrenzt hinter Zäunen. Kaum ein Orangenbaum fanden wir in "freier Natur". Mist !

Einen Strauch entdeckten wir mit kleinen orangenfarbende Gebilden dran. Die standen auf den Privatgrundstücken überall. Da ich der einzige Fahrberechtigte war, mussten andere die Kostprobe unternehmen, damit ich wusste, dass ich wenigstens noch ins nächste Krankenhaus komme. Aber es schmeckte süß und selbst nach 30 min wechselte niemand die Gesichtsfarbe oder japste nach Luft. Im Supermarkt fanden wir diese komischen Früchte dann auch in der Gemüseabteilung.

In den kleinen Städten und Dörfern wird schon fleißig alles für die kommenden Feiertage vorbereitet. Denn hier beginnt schon ab Donnerstag das Osterfest und nicht wie bei uns mit Eiersuchen. Hier werden richtige Feste mit Prozessionen gefeiert. Bin ja schon gespannt.

Nachmittag wagten wir uns wieder auf einen Aussichtspunkt mit einer angsteinjagenden Auffahrt. Bloß gut, als Fahrer sitzt man nicht am Abgrund.