Donnerstag, 28. Dezember 2023

Athens is a mural heaven…


Die Anonymität in so einer Stadt ist großartig: raus aus dem Bett, Jacke und Schuhe anziehen und ab zum Bäcker um die Ecke. Es ist ruhig, kaum ein Mensch in den verwinkelten Gassen unterwegs, nur eine Handvoll Katzen streunen auf dem Kopfsteinpflaster entlang.
 









 

Heute zog es uns raus aus den polierten Touristengegenden in das wahre Leben der Stadt. Ein Ziel gab es heute nicht, sondern ein Weg - im Zickzack entlang von jeder Menge Streetart. Athen wirbt mit damit ein großes Museum zu sein. Angelehnt ist diese Behauptung an den vielen historischen Ausgrabungsstätten. Niemand hat auf dem Schirm, dass es ein gewaltiges Kunstmuseum ist. 

 







Es verirrte sich mit uns kaum jemand nach Metaxourgio und Keramikos. Warum auch? Es ist schmutzig, unaufgeräumt, etwas heruntergekommen mit zerfallenden Häusern und jeder Menge Hundekot auf dem Gehweg und wahrscheinlich ist sehr authentisch. Es ist nicht das Athen, was man aus dem Reiseführer kennt, es ist echt. 

 








Wir genossen die Murals, welche wir hinter jeder neuen Ecke mit Spannung erwarteten. Bei einem kleinen Laden durften wir erneut feststellen, dass die Athener so ein freundliches Volk sind. Während wir Kekse kauften, trällerte die Bäckersfrau griechische Lieder. Es war fantastisch. 

 







Wo keine Straßenreiniger die Gehwege blank putzen und Polizei für Ordnung sorgt, ist natürlich auch jede Menge Raum für das sichtbare Elend auf Athens Straßen. Kontrastreicher kann diese Stadt dabei nicht sein: man biegt um eine Ecke und sitzt auf einem hübschen Platz unter Platanen in einem Café und schlürft Frappé. 








 

Zurück in unserer Gegend genehmigten wir uns noch ein gutes salted Pistachio Eis. Übrigens kostet die Kugel 2.60€ und ist riesig, also kaum alleine schaffbar. Insgesamt liegen die Preise hier ca. 30-40% günstiger als bei uns, zumindest die Speisen. Die Küche ist natürlich sehr fleischlastig. Aber es gibt auch jede Menge Käse, Salate und leckeres Pita. 








Wir kämpften uns durch den Monastiraki Platz, der eher ein notwendiges Übel ist. Architektonisch ist er eigentlich ein Meisterwerk mit seiner Moschee und den umliegenden Ausgrabungen. Allerdings springen hier allerhand dubiose Gestalten rum. So wie jede andere Stadt mit Touristen ist dies auch ein heißes Pflaster für Taschendiebe. Wir sind gewappnet. Bei uns sind sämtliche technische Geräte fest am Körper verankert. 

 






Wir suchten Ruhe in den Gassen der Plaka, quasi die hübschen Altstadtgassen von Athen mit einem Souvenirgeschäft neben dem anderen. Aber hier ist Stille. Zum Sonnenuntergang befanden wir uns in den Hängen unterhalb der Akropolis. Es war ein wunderschönes Rosarot in das die Stadt gehüllt war.