Freitag, 27. Juni 2014

Montana - ich glaub mich knutscht ein Elch oder der Feind im eigenen Land....


Nach dieser wundervollen Nacht in unserer Blockhütte und der grenzenlosen Natur des Lolo Forest begaben wir uns auf den Weg in Richtung Montana.





















Immer entlang des Lolo River bei feucht-nebligen Wetter war der Morgen schon grandios. Aber noch besser wurde es, als ich im Auto einen Schreianfall bekam: "Ein Elch !!!!!!!" Vollbremsung, Rückwärtsgang und los. Die Lady wanderte durch die saftigen grünen Wiesen und ließ sich von uns nicht stören. Glücklich !

















Unsere erstes Ziel, nach dem Weg - der unserer eigentliches Ziel ist, war Missoula und die Sportsbar Paradies Falls, denn es ist FIFA WM. Man hatte ja gehofft, dass wenigstens ein paar Mitstreiter in der Bar sitzen, aber nein, alles US Amerikaner. Wir hatten kurz überlegt, ob man sich bei einem Tor freuen soll. Man weiß ja nie, wer seine Pumpgun hier einstecken hatte. Nach mehreren Litern Coke Light und Kaffee haben wir es geschafft. Sieg ! Alle um uns herum schauten traurig und enttäuscht. Wir haben aber erstmal abgeklatscht und uns schnell verzogen.




War natürlich alles nur Spaß. Wer ein Problem mit den USA hat, sollte es vielleicht mit der Regierung haben, aber nicht mit der Bevölkerung. So wie ich auch bereits bei meinen letzten Aufenthalten erleben durfte, herrscht hier eine Gastfreundschaft, die wenig auf dieser Welt zu finden ist. Vor allem wir Deutschen kommen hier bei jeder Gelegenheit ins Gespräch oder werden angesprochen. Man mag uns !















Nachdem wir immer noch im Jubeltaumel über den Sieg waren mussten wir aber nun endlich weiter Richtung Westen, denn Fußball war bei der Streckenplanung eigentlich nicht einkalkuliert. Nach 2 Stunden erreichten wir den Lost Creek State Park. Wie idyllisch es hier war, eingebettet in Felsen, Nadelbäumen und Wasserfällen. Wiedermal waren wir auf der Suche nach den Zotteltieren, aber erneut Fehlanzeige. Obwohl wir uns mitten in "Bear County" befinden, zumindest besagen das die Warntafeln.


Am späten Nachmittag, in Butte - Montana, angekommen, gingen wir wieder unserem Hobby nach: Outdoor Läden durchstöbern und natürlich alles für einen Appel und ein Ei einkaufen. Dabei fiel uns auf, dass unsere Größen nur 1 bis 2x im Regal hängen und XXL bzw. XXXL nehmen das gesamte Sortiment ein. Ja, ist das ein Wunder ? Die Esskultur hängt uns jetzt schon aus den Ohren raus. Burger und Co. sind für uns fast Graupeneintopf mit Innereien.