Sonntag, 30. Dezember 2018

Sevilla - Von der Küste zur Stadt des Flamenco

Puenta de la Constitution 

Da wir es gestern nicht mehr nach Cadiz geschafft haben, blieb uns nichts anderes übrig heute nochmal die 20 km zurück zu fahren. Angesichts dessen, dass es Sonntag kurz nach Sonnenaufgang war, erreichten wir die älteste Stadt Europas binnen weniger Minuten. Alles war sehr friedlich hier. An der alten Markthalle erwachte gerade ein kleiner Flohmarkt zum Leben. Und ein paar ältere Menschen waren unterwegs, um in den  Läden Churros zu kaufen. 
Flohmarkt Cádiz 

riesige Maulbeerbäume 

La Caleta 

Auch die große AIDA im Hafen konnte den verschlafenen Eindruck der Altstadt nichts anhaben. Wir schlenderten durch die engen Gassen, schauten uns Kirchen und beeindruckende Plätze an. Übrigens, hätte man auch von El Puerto de Santa Maria mit dem Katamaran für wenig Geld, 20 min bis Cadiz fahren. Jedoch war heute Sturm und deswegen fuhr nichts. Im Hochsommer lohnend, zwecks Parkplatzmangel/-kosten und man wäre wesentlich schneller da.
Bastion of Calenderia 


Parque Genoves 

St. Antonio Church 

Nach nur 1,5 Stunden verließen wir Cádiz wieder und machten uns auf den Weg in die Hauptstadt Andalusiens - Sevilla. Die 90 minütige Fahrt über eine leere Autobahn war eher eintönig, wären da nicht riesigen Schwärme am Himmel gewesen - Störche! Bei uns ist man ja begeistert mal einen zu sehen, aber hier kreisten sie zu Hunderten über uns. 




Plaza de San Juan de Dios 

In Sevilla selbst war immer noch ziemlich ruhiger Verkehr und wenig los. Wir suchten uns ein zentrales Parkhaus (für 22€/Tag!) und stellten unser Auto bis nächstes Jahr still. Die nächsten zwei Nächte verbringen in einem Hotel, das in einem typischen Wohnhaus Sevillas mit den klassischen Innenhöfen untergebracht ist. 
unsere Unterkunft 



Arco de la Macarena 

Mittlerweile war es kurz nach dem Mittag. Auf den kleinen Plätzen stapelten sich die Menschen in den Cafébars und Cervecerias, tranken Kaffee, Wein und hauptsächlich Bier. Untypisch für uns um diese Tageszeit. Wir gesellten uns dazu. Ein idyllischer Moment auf einer kleinen Plaza unter Einheimischen mit gutem Kaffee und Temperaturen jenseits der 18 Grad. Leider im Anschluss auch eine Hose weniger, dank einer herausstehenden Schraube im Holzstuhl. 

Alameda de Hercules 











Murillo Denkmal 

Wir zogen los, den nördlichen Teil der Altstadt zu erkunden. Den Rest heben wir uns für morgen auf. Es war wieder gespenstisch ruhig auf den Straßen. Nur auf den Plätzen war überhaupt Leben. In der Zeit der Siesta, irgendwann zwischen 15-18 Uhr, schlossen Läden und Lokale. Wer an zeitiges Abendbrot denkt, wird hier in Spanien ziemlich suchen müssen, denn um 14 Uhr gibt es hier erst Mittagessen. Wir fanden trotzdem eine nette Tapasbar. Ab 19 Uhr wurde es natürlich brechend voll.
Museum of fine arts 

Metropol Parasol 


Estación de Sevilla

Auf den großen Plätzen befinden sich Weihnachtsmärkte mit verschieden Verkaushäußchen: Backwaren, Taschen, Schmuck, Süßigkeiten und so weiter. Es gibt sogar Eisbahnen und Rummel. Wer herzhafte Imbissstände sucht, sucht vergebens. Spanier lieben Süßes. Die Konditoreien und Bäckereien stellen kleine Meisterwerke in ihren Schaufenstern 
aus. Und die Kekse erst, sind extrem lecker.

verschiedene Tapas