Donnerstag, 2. Januar 2020

Teneriffa - Tourism overflow und Surfer's Paradise...


Nichts ahnend startenden wir heute morgen zu unserer Reise in den Süden. Es brauchte nicht viele Kilometer, um wieder ins Auto einzusteigen und schnell abzuhauen. Aber nun von vorn:





Wir fuhren die Autopista Sur, wie der Name schon sagt, in den Süden. Von weitem thronten bereits majestätische Paläste am Meer. Einer schöner wie der andere mit wundervollen Balkonen und facettenreicher Architektur. Allerdings hatten sie Namen wie: RUI Diamond, Jardin Tropical oder Cleopatra Palace.


Wie man unschwer am Namen erkennen kann, sind es keine Paläste sondern riesige Bettenburgen, die bis weit in die Hänge reichen und die Buchten der Südküste Teneriffas in eine Betonsiedlung verkommen lassen. Wenn du Glück hast, gibt's Meerblick, ansonsten auch den Autobahn-View. 
Apartmenthäuser

Galletas 



Internationale Cafés, Spielotheken, Märkte mit Fake-Artikeln, Minigolf und massenweise Menschen in Shorts und Spaghettiträgerkleid. Das Einzige interessante war die Diversität der hier Urlaubmachenden: von elegant stilvoll bis britisch betrunken. Und dann gab es die Italiener, die meinten man müsse gar keine Kleidung tragen. 



Montaña Roja 

Der Stau in dieser Gegend war grauenvoll. Entweder versperrten die vielen Luftmatrazen und Schwimmringe die Fahrspuren oder jeder wollte in die asiatisch anmutende Siam Mall (Warum zur Hölle? Wir sind auf den Kanaren) shoppen gehen. 





Wir mussten weg und das sehr dringend. Das ist nicht unsere Welt und wird es nie werden. Keine 10 Kilometer weiter an der Küste entlang, war man wieder in ursprünglichen kleinen Fischerorten. Wir setzen uns an die Mole, tranken in Ruhe Kaffee und Bier beim Rauschen der Wellen. 
El Medano 



Unser Ziel war El Medano - der Surfhotspot der Insel. Das Meer war rauh, der Wind wehte die Haare durch die Gegend, die Leute hangen chillig am Strand und kein riesiges Hotel versperrte die Sicht. Hier waren wir glücklich. Man könnte stundenlang aufs Wasser schauen und den Kitsurfern und Wellenreitern zugucken. 




So findet jeder seinen besonderen Ort auf der Insel. Hier kannst du durch die Berge wandern, in einem Resort stecken und dir die Sonne auf den Pelz brutzeln lassen oder Surfen gehen. Wir verbrachten ziemlich lange Zeit in El Medano, aßen das leckerste Bocadillo der Insel und waren glücklich hier zu sein.


Bocadillo 


Es war Zeit zurück in den Norden zu fahren, denn die Sonne versank bereits in roten Farben im Meer. Wir waren noch kurz einkaufen und machten uns auf den Weg in unser ruhiges Bergdorf.
Arona