Freitag, 3. Januar 2020

Teneriffa - von Krabben, Lorbeer und Meer...


Unser letzter Tag auf Teneriffa. Dann müssen wir wieder zurück in den kalten und regnerischen Winter nach Deutschland. Aber bevor es soweit ist, schauten wir uns den letzten Teil der Insel an - den hohen Norden.


Wir fuhren nach Bajamar, einen kleinen Ort direkt an der Küste. Hier gibt es, wie überall auf der Insel, ein sehr schön angelegtes Meeresschwinmbad. Dies ist nötig, denn durch die felsige Küste gibt es nicht so viele Strände ohne riesige Steine im Wasser und die Brandung ist enorm. So schauten wir den peitschenden Wellen zu, wie sie auf Land trafen.
Bajamar


Dann steuerten wir die Punta del Hidalgo an und sind irgendwie hängen geblieben. Kein riesiges Hotel, keine ewigen Staus, keine Luftmatrazen. Auf dem Wasser waren Surfer, die versuchten auf den Wellen zu reiten und Angler holten unzählige Fische aus dem Wasser.


Punta del Hidalgo













Wir setzten uns in ein Café, direkt am Meer und bestellten erstmal Meeresfrüchte - Oktopussalat und Gambas in Knoblauchöl, dazu Papas Arrugatas (Salz-Schrumpf-Kartoffeln) mit Mojo Verde (Kräuter-Knoblauch-Öl). Es war köstlich, vor allem bei der Kulisse.



Leider war heute keine Möglichkeit Küstenbilder mit der Drohne aufzunehmen. Es war zu windig. Das größere Problem ist aber die schlechte GPS Abdeckung, ähnlich dem Mobilfunknetz. Dann ist die Gefahr zu groß, dass sie im Meer versinkt.



Von der Küste ging es in den Parque Rural de Anaga - ein 14.500 Hektar großer Naturpark aus hohen Bergen, tiefen Schluchten und vor allem ganz viel Wald, genauer Lorbeer. Märchenhaft bildeten die knorpligen Bäume ein Blätterdach über der Straße und ließen kein Sonnenlicht hinein. Die Temperaturen sanken von 25 Grad an der Küste, auf nur noch 14 Grad. 



Die Strecke war fantastisch, immer entlang auf dem Rücken des Gebirges mit Blick auf das hunderte Meter darunter liegende Meer. In San Andres hatten wir gefühlt wieder Boden unter den Füßen und fuhren mit Blick auf die rote Sonne, die im Meer verschwand, zurück zu unserem Haus. 


San Andres













Wir verabschieden uns von Teneriffa. Die Insel ist sehr vielfältig. Dies macht sie wahrscheinlich zu etwas Besonderem. Man muss nur aufpassen, dass man sich diesen Reichtum an Natur bewahrt und nicht mit noch mehr Betonklötzer die Insel zupflastert, wie im Süden. Und dieser Verkehr! Man kann sich den Horror im Sommer gar nicht vorstellen. Und das will man auch nicht.