Samstag, 30. März 2024

Lissabon - The mystery of Banksy…


Der Morgen startete mit einer grauen Suppe. Aber wenn wir eines hier bereits gelernt haben, dann ist es, dass Regen ganz schnell der Sonne weicht. Aber bis es so weit war, mussten wir erstmal, verpackt mit großen Capes, in den Tag starten. Das Positive dabei: es sind keine Menschen unterwegs. 








Wir liefen Richtung Norden und wenige hundert Meter weiter fanden wir uns mitten unter Tauben, Enten, Hühnern und Gänsen wieder. Die belagerten da einfach einen kleinen Park. Sobald wir diesen betraten, fühlten wir uns wie in der Filmkulisse Alfred Hitchcocks „die Vögel“. Eine Invasion von Federtieren. Sie kamen von allen Seiten, aus der Luft und am Boden. Am wenigsten konnte man der großen Gans vertrauen. Nichts wie weg. 









Wir schauten uns Kirchen und Streetart an bis der Regen uns dringend zu einer Pause aufforderte. Gelegenheiten gibt es dazu genug. Also erst einmal frühstücken. Und siehe da, keinen Galão später war strahlend blauer Himmel und wir konnten weiter. 









Auch hier im Mural Himmel, so wie ich die Stadt bezeichnen wurde, fällt sehr viel Streetart dem Abriss und der Rekonstruktion zum Opfer. Einige Wandmalereien, die es 2020 noch gab, sind nicht mehr da. Dafür gibt es hier nun eine Banksy Ausstellung, welche wir uns unbedingt ansehen wollten. 









Sie ist nicht riesig, aber lohnt sich allemal. Man erfährt so viel über seine stets gesellschaftsrelevanten, politischen und sozial motivierten Werke. Aber es bewegt auch, unter welchen Umständen diese entstanden sind und vor allem wo sie zu sehen sind, so z.B in Palästina oder der Ukraine.







Wir liefen durch prachtvolle Straßen, gesäumt mit wahnsinnig majestätischen Gebäuden im Jugendstil, bis wir wieder in den nächsten Park abbogen. Wir tranken Wein, schauten Leute und genossen die Sonne. Mehr brauchen wir nicht. Vielleicht noch Kaffee, der darf nie fehlen. Das einzige Problem sind die aggressiven Tauben. Auch heute versuchte sie uns wieder durch einen hinterhältigen Angriff unseren Chicken Pie streitig zu machen. 






Wir liefen im Zickzack, kreuz und quer durch Lissabon, im alles zu sehen, was wir sehen wollten und was uns neu überraschte. Sobald wir näher ins Zentrum kamen, wurde es wieder fast unerträglich voll. Anscheinend ist die Stadt nun auch dazu verkommen Junggesellenabschiede zu feiern. Das heißt, ein Straßenbild mit betrunkensten Kerlen in rosa Klamotten. Wer es mag?!