Mittwoch, 2. Juli 2014

Der Mörder von Glacier County oder im Paradies angekommen



Unserer Weg führte uns heute weiter in nördliche Richtung, bis fast an die kanadische Grenze. Unser erstes Ziel war Browning, die Heimat der Blackfeet Idianer. Sehr interessante Stadt, alles im indianischen Stil erbaut. Selbst das College war kein normales Betongebäude.






Der Weg dort hin führte über eine hügelige Landschaft mit geraden Strecken, die bis zu 30km lang sind. Auto fahren kann ziemlich langweilig werden. Man muss nicht lenken, nicht schalten, nicht Gas geben (Tempomat)....so hat man viel Zeit für andere Dinge. Wären da nicht diese miesen kleinen Erdhörnchen. Normalerweise rennen die wir Raketen über die Straße. Aber nicht das von Meile 110. Es rannte geradewegs in unseren Radkasten.





Oje, sehr dramatisch. Die sind doch so niedlich. Und wenn man schon ein schlechtes Gewissen hat bekommt man mit: "Die werden sich heute Abend wundern, warum der Papi nicht mehr nach Hause kommt !" noch eins drauf gesetzt.





Wenige Kilometer hinter Browning erstreckten sich die Glacier Mountains des Glacier National Parks. Was für eine Bergkette, die bis nach Kanada hinein führt. Als erstes besuchten wir den Two Medicine Lake, der große See, der sich eingerahmt von den Gletschern in einem großen Tal befindet. Dort erwischten wir die gierigen Bergziegen, während sie auf dem Picknick Platz nach was Essbaren suchten.

Der See ist gigantisch und wenn man keine Angst vor kaltem Wasser hat, lässt es sich dort wunderbar baden, in dem eiskalten, klaren Gletschersee. Und die Farbe - türkisblau.






Eigentlich hatten wir vor dieses Paradies weiter, auf dem Going-to-the-Sun Weg, zu erkunden und über den Logan Pass zu fahren und weiter diese herrliche Natur zu genießen. Doch leider war aber den St. Mary Lake Schluss, wegen einer Baustelle der Parkstraße. Man konnte nicht mal an die Aussichtspunkte ran. So mussten wir ca. 120km Kilometer Umweg zu unserem Zielort fahren, um die Berge zu umrunden. So ein Mist.

Zimmerausblick





Und sehr schade vor allem, da dieser Park, der schönste Nationalpark (von 5 besuchten) ist, den wir auf unserer Reise erleben durften. Aber ein kleiner Trost kam in West Glacier. Dies kann man nicht mal als Ort bezeichnen. Es sind 5 Häuser auf der Zufahrtsstraße zum Park. Und hier wohnen wir heute. Unser Motelzimmer hat einen grandiosen Ausblick um die Gletscher. Den Pool, mitten im Wald haben wir auch schon getestet und nun genießen wir die Stille des Flathead National Forest bei 28 Grad im Schatten.