Freitag, 3. August 2018

Hongkong Lantau Island - Buddhas Lehre - aus der Not eine Tugend machen...


Heute standen die Sehenswürdigkeiten von Lantau Island auf dem Plan. Leider hatten wir nicht mehr Zeit und wären nicht die hohen Temperaturen bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit, da wären wir bestimmt ein Stück des Lantau Trails gelaufen. Es muss fantastisch sein auf den bewaldeten Hügeln zu trekken.

Ngong Ping 360




Meeresbrücke nach Macau 

Anstatt dessen liefen wir zur Bushaltestelle und fuhren ins 18 km entfernte Tung Chung. Dort befindet sich die Talstation der Seilbahn Ngong Ping 360. Diese verläuft direkt vom Meer über zwei Kurven, in über 5 Kilometern auf das Ngong Ping Plateau. Der höchste Punkt der Bahn ist 560 Meter hoch und man überblickt den großen Flughafen, den Ozean und den Lantau Country Park.


Lantau Peak 

Tian Tan Buddha 

Ngong Ping Village 
Natürlich ist auch hier alles sehr kommerziell angelegt. Die Bergstation ist das Ngong Ping Village mit zig Restaurants und Souvenirläden. Trotzdem ist dieses kleine Dorf sehr hübsch und durch die Weitläufigkeit verlieren sich die 111 Gondeln, die die Seilbahn fasst. 

Bodhibaum 



Unser Ziel war ganz klar das Po Lin Kloster und der Tian Tan Buddha auf dem Mount Muk Yue. Er ist die zweitgrößte sitzende Buddha Statue aus Bronze mit 34 Metern Höhe. Um dort hin zu gelangen, muss man 268 Stufen erklimmen. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf das südchinesische Meer, die vorgelagerten Inseln und den Lantau Peak. 
Po Lin Kloster 





Niedlich anzusehen war im Innenhof des Tempels, wie Buddhisten versuchten ihren Kleinkinder die Begrüßung am Buddha beizubringen. Dabei sind die Hände gefalten, man geht auf die Knie und verneigt sich drei Mal. 


Tai O 

Wir verabschiedeten uns und fuhren mit dem Bus weiter nach Tai O, einem Dorf auf Stelzen, welches von einer ethnischen Minderheit Chinas gegründet wurde. Leider ist auch dies zum Touristenmagnet geworden. Es ist ursprünglich und ziemlich unaufgeräumt. Überall stehen Bretterbuden und Boote. Frauen verkaufen auf dem Markt alles, was das Meer zu bieten hat in getrockneter Form. 



 Eigelb zum Trocknen 

getrocknete Tintenfische

Am späten Nachmittag waren wir zurück in unserem gemütlichen Mui Wo. In der Hoffnung, dass diesen besonderen Ort nicht auch bald der Tourismus erstickt. Es ist nämlich schon ziemlich besonders hier. Zu einem die Büffel, die am Strand lang spazieren und sich niemand daran stört. Besonders viel los ist am Abend, wenn die Fähre von Hongkong Island eintrifft und sich alle auf ihr Fahrrad schwingen und nach Hause radeln. 




Gemütlich sind auch die Restaurants mit Blick auf die Bucht. Naja, Restaurant kann man es eigentlich nennen. Zumindest stehen Tische und Stühle und man bekommt etwas zu Essen. Man sollte allerdings nicht hinter die Kulissen schauen. Das bringt mich auf ein weiteres Thema: Hygiene. Komisches Volk. SARS hat die Asiaten anscheinend geprägt. Klinken werden mit Papiertüchern angefasst, Mundschutz sowieso, Desinfektionstücher hat jeder in der Tasche und das Besteck wird mit heißem Jasmintee übergossen, der eigentlich zum Trinken gedacht ist. 














Shek Pik Reservoir 
Das wird wohl der letzte Bericht aus Hongkong sein. Morgen fliegen wir dann nun mit einem Tag Verspätung nach Hause. Es wird nicht mehr viel passieren. Morgens wollen wir zum Silvermine Wasserfall wandern und dann die restlichen Stunden in einer Mall in Tung Chung verbringen, da wir ja um 12 Uhr schon auschecken müssen.