Sonntag, 26. Dezember 2021

Madeira - im Slalom über die Insel...

Dach des Hauses 

Ausschlafen tat heute mal richtig gut. Hier wird es erst gegen 8 Uhr hell und damit sind wir gewissermaßen gezwungen mal liegen zu bleiben. Der Sonnenaufgang war genau über dem Meer. Mit Kaffee in der Hand ein fantastischer Moment. So richtig kalt wird es hier auch nicht. Zumindest an der Küste sind es nachts selbst 18 Grad.


Sonnenaufgang 

 

Wir haben uns die Insel in Stücke geteilt, sodass wir jeden Tag ein etwas Neues sehen können. Heute ging es für uns quer durch die drüber in den wenig bebauten Norden, der oft unter dicken Regenwolken hängt. Aber heute war so fantastisches Wetter, dass selbst die unbeständige Inselmitte sonnig über den Wolken lag.

 





Autofahren auf Madeira ist eine Sache für sich. Es gibt an der Küste entlang eine autobahnähnliche Piste, deren Auffahrten wegen der nicht-vorhanden Beschleunigungsstreifen sehr viel Konzentration fordern. Alle anderen Straßen sind eng, haben enorme Steigungen und sind teilweise sehr rutschig, aufgrund der tropischen Feuchtigkeit.

 


Seixal


Das Problem, was im Moment zu vielen gesperrten Straßen führt, ist aber tatsächlich Geröll, was maßenweise von den Hängen rauscht. Manchmal ist nur eine Straßenseite passierbar, weil Schutt und Bäume den Weg versperren oder sie sind gänzlich unpassierbar.

 

Porto Moniz 



Unser erster Weg führte uns in einen Supermarkt. Wo auch sonst hin? Wir lieben die mediterrane Küche und freuen uns so sehr mit Fisch und gutem Gemüse abends zu kochen. Oder mit einem Glas Sangria auf der Terrasse zu sitzen.

 



Irgendwo in den Bergen gab es erstmal Frühstück mit guter Chorizo und Käse, bevor wir uns weiter im ersten Gang die Hänge raufquälten. Mehr schafft der kleine Fiat Panda nicht. Ein größeres Auto wäre hier allerdings auch Irrsinn. 

 





Die Nordküste ist fantastisch. Ein sanfter Salzschleier liegt über dem Meer, die Wellen türmen sich meterhoch auf und dies alles vor einer wahnsinnigen Kulisse aus Steilklippen. Außerdem ist es hier viel ruhiger als im geschäftigen Süden. Ich finde die Insel ist gerade sehr voll. Bei meinem letzten Besuch vor vielen Jahren war alles noch etwas beschaulicher. Aber ich verstehe, warum Leute nach Madeira fliegen.

 




Total skurril ist es dennoch, wenn man bei 24 Grad entlang der palmengesäumten Küste fährt und Weihnachtsmusik hört. Also, wenn man Glück hat und überhaupt Musik kommt. Leider steckt man aber viel zu oft in einem Tunnel fest.

 





Nachdem wir in der Inselmitte erstmal zig Kühen ausweichen mussten, hätten wir uns so sehr Nebel gewünscht, der eigentlich sonst hier immer da ist. Wir waren im Feenwald, der alte Lorbeerwald, der so mystisch aussieht, wenn die knorpeligen Bäume wie im Märchen ihre Äste in den Himmel ragen. Wir hatten also Sonne, war auch ok. 

 

Weg versperrt 


gesperrt 

Gegen 16:30 Uhr waren wir bereits zurück beim Haus, nachdem wir natürlich nochmal einkaufen waren. Heute gibt es Rindersteak mit selbstgemachte Aioli, Grillgemüse, Tomaten ist Käse und leckeres Brot. Den restlichen Abend werden wir wohl im Whirlpool auf dem Dach verbringen.

 

Ponta do Sol