Santa Cruz |
In Funchal sind wir erstmal mit der Seilbahn ins Villenviertel Monte gefahren. 15 min dauert es und der Blick über die Stadt ist wunderschön. Man hätte es auch genießen können, wenn nicht so furchtbar laute Engländer in der Gondel gesessen hätten.
Funchal |
Oben angekommen, gibt es außer einem tropischen Garten und einer Kirche nicht all zu viel zu sehen. Das touristische Highlight ist jedoch eine Fahrt hinab mit dem Korbschlitten, welcher angetrieben von zwei traditionell gekleideten Männern, nur mit Holzkufen, die steilen Straßen runter schlittert. Solche Sachen sind uns ja ziemlich fern, aber das Spektakel mit anzusehen, war lustig.
Cherimoya |
Wir hingegen dachten uns, wir laufen die 4km zurück zum Hafen. Wir haben nur nicht bedacht, dass es keine Spazierwege gibt und wir 4000 Meter schnurgeradeaus über 500 Höhenmeter nach unten liefen. Der Blick war fantastisch. Wir schauen mal, was unsere Knie morgen dazu sagen werden.
Rathaus |
Unterwegs machten wir Pause in einem kleinen Café. Tatsächlich bekommt man oft in den unscheinbarsten Lokalen das beste Essen. Und wir lieben die Toasts und Sandwiche in Portugal. Die Preise sind allerdings schon fast bedenklich: 2 große Galao (Milchkaffee), 1 Käse-Schinken Tost und ein Hühnchensandwich (war sehr lecker mit Knoblauch) für 7,80€. Gestern hatten wir sogar für fast das gleiche 4€ bezahlt.
Mercado de Funchal |
In der Altstadt angekommen, entdeckten wir ein Testcenter. Bis jetzt haben wir nirgends einen gebraucht und der aus Deutschland hält auch eine Woche, aber eigentlich wird bei Veranstaltungen das Impfzertifikat und ein Test verlangt. Da unserer also gleich abläuft, kam man sofort dran und das Ergebnis nachher per Mail durch die Registrierung bei der inselinternen Gesundheitsapp mit der man auch einreist. Fantastisch einfach.
altes Hafenviertel |
Den Test haben wir später tatsächlich auf dem Weihnachtsmarkt benötigt. Weihnachtsmarkt, wie komisch sich das unter Palmen anfühlt. Glühwein gab es keinen, dafür Mojito. Im übrigen ist Funchal so wahnsinnig voll mit Weihnachtsdeko und Lichtern. Die haben eine Stromverbrauch, dass man eine chinesische Millionenmetropole 1 Jahr mit Strom versorgen könnte. Zumindest blinkt und leuchtet es überall. Jede Straße trägt aufwendige Lichtinstallationen und selbst von der Autobahn hängt mit ein geschätzten Größe von 50x30 Metern die Flagge Madeiras als riesengroße Lichterketten.
wie selbstverständlich |
Churros |
In Funchal leben 40% der Insulaner und wahrscheinlich ebenso viele Touristen sind hier unterwegs. Allerdings gibt es sie noch, die ruhigen idyllischen Gassen und Plätze, um das portugiesische Leben zu genießen. Wir haben mit dem Land irgendwie unsere Liebe gefunden. 3 der letzten 4 Urlaube verbrachten wir hier und auch der nächste geht nach Portugal.
Sobald die Sonne im Meer versank, kam es einem vor als wäre man in einem gigantischem Freizeitpark – Licht so weit das Auge reicht: Überdimensionale Weihnachtsbäume, Nussknacker, Baumkugeln und Rentiere. Für uns war es Zeit zurück ins Haus zu fahren. Wir hoffen Silvester wieder hier zu sein.