Mittwoch, 27. Dezember 2017

Athen - Nicht alles Gute kommt von oben...

Syntagma Platz 
Morgens durften wir Sachen packen. Aber nicht um abzureisen, sondern um umzuziehen in ein anderes Zimmer, was einen direkten Akropolis Blick verspricht. Nach einem sehr guten Frühstück starteten wir unseren Tag bei herrlichem Sonnenschein Richtung Lykabettus, dem Hausberg von Athen.


Wächter des Parlamentes

Blick vom Lykabettus 

Lykabettus Theater 

Der anstrengende Aufstieg lohnt sich in jedem Fall und ist gesäumt von riesigen Agaven und Kakteen. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Stadt. Und die kleine Kirche auf dem Gipfel gibt der Stille noch eine besondere Stimmung.
Kirche St. Isidore 

Akropolis 


Der Abstieg war nicht so beschwerlich. Das Können des Laufens muss man hier eigentlich ständig unter Beweis stellen. Das Pflaster der Stadt ist so glatt, dass man ein ziemliches gutes Gleichgewicht haben muss, um nicht in einen der Hundehaufen zu fallen. 

Ohne Worte 

Markthalle 

Und wenn wir schon beim Thema sind. Athen hatte immer den Ruf schmutzig zu sein und nach meinem ersten Aufenthalt konnte ich diese Meinung nicht teilen. Heute liefen wir fernab von Touristenzielen und ja, mancherorts gruselt es einen. Und die dubiosen Gestalten tun ihr Übriges. 


Rooftop Café des A for Athen 























Irgendwann landeten wir im Marktviertel Athens. Man dachte ja, dass nur gestern wegen Weihnachten viel los war, aber auch heute zeigte sich das gleiche Bild: Menschenmassen soweit das Auge reicht. Die zentrale Markthalle war überfüllt mit Köstlichkeiten aus dem Meer und Fleisch, was bei fast 20 Grad ungekühlt in allen Variationen vorrätig war. Etwas beklemmend erschienen, die darin arbeitenden Fleischer mit ihren blutverschmierten weißen Kitteln. 
Tempel des Hephaistos

Monastiraki Platz 

Kathedrale von Athen 

















Der Weg führte nach Psiri. Hier gibt es kleine idyllische Plätze mit guten Cafés und Gässchen zum Verweilen. Den besten Ausblick in die Umgebung und vor allem auf die Akropolis hat man vom Rooftop Café des A for Athen Hotel. Und da dies kein Geheimtipp mehr zu sein scheint, ist es auch dementsprechend voll da oben.




Vanillestrudel
Am Abend zogen wir los Richtung Gazi, dem hippen Industrieviertel, welches nachts mit angesagten Kneipen lockt. Vorerst mussten wir uns durch das Gedränge des touristischen Zentrums kämpfen und da passierte es. Kackt nicht eine Taube genau an mir herunter? Haare, Jacke, Tasche, Hose....
Das ist nur ein Bruchteil des Ausmaßes. 


Nach einer Komplettreinigung liefen wir weiter ins alternative Viertel Thisio. Hier zieren unzählige Graffitis die Häuserwände. Dabei entdeckten wir einen tollen Secondhand Laden, wo die Kleidung nach Gewicht bezahlt wird.

Bezahlung nach Gewicht 



Zurück liefen wir am Rande der Akropolis und Agora, eingebettet in Olivenhaine. Die imposanten Bauwerke sind abends in in ein mystisches Licht getaucht und man spürt förmlich das Leben der Antike.