Dienstag, 26. Dezember 2017

Athen - Vom verschlafenen Berlin zur griechischen Weihnacht...

Während die einen noch vorm Weihnachtsbaum sitzen und Gänsekeule essen, sind wir bereits wieder auf dem Weg in die Welt. Und so eine entspannte Fahrt nach Berlin gab es noch nie: keine Autos weit und breit. Angekommen nutzten wir, wie so oft, den Parkservice,  der Firma "Airport parking" mit Shuttle nach Tegel. Allerdings ist es so, dass die Preise bei allen Anbietern, inklusive dem Flughafen selbst, wahnsinnig die Höhe gestiegen sind. Am Ende kommt man fast besser man fährt mit den öffentlichen Verkehrsmittel nach Berlin oder sucht sich eben andere Airports in der Nähe. Sehr zu empfehlen ist Breslau. Kurze Fahrt, parken für wenig Geld direkt am Terminal, einsteigen und los. 




Weihnachtsfest in den Straßen 













Als am Flughafen Lautsprecherdurchsagen ertönen, dass der Besitzer des rosafarbenen, herrenlosen Gepäckstückes sich doch bitte am Gate 12 einfinden soll, ging einem der Puls, in der heutigen Zeit, doch etwas nach oben. Ebenso der überforderten Mitarbeiterin am Gate unseres Fluges, die Weihnachten als ein Fest des Schimpfens und Sch... -Wort-Sagens ansieht. Eine Stunde später saßen wir,  bei gutem griechischen Essen, in unserem A321 der Aegean Airlines. 
Blick von der Dachterrasse 

Akropolis im Sonnenuntergang

Im Gegensatz zu den Straßen da unten, war hier oben am Himmel eine Menge los. Immer wieder beeindruckend ist auch die Überquerung einer Gebirgskette, in dem Fall die Alpen. Die schneebedeckten Gipfel der 4000er scheinen einen fast zu berühren. Mit 10 min Verspätung sind wir in Athen gelandet.
Plaka


Dort angekommen, steigt man am besten in den Airport Bus X95 und fährt für 6€ in 40 min direkt zum Syntagma Platz, dem Zentrum der Stadt. Was hier los war und das an Weihnachten?! Menschenmassen schoben sich zwischen Luftballons, Weihnachtsmännern und duftenden Maronen durch die Straßen. Da wir gleich um dir Ecke wohnten, konnten wir erstmal auf die Dachterrasse des Arethusa Hotels flüchten.

Der Blick geht direkt zur Akropolis, hinter der eben die rote Sonne unterging. Hier oben ist der beste Platz um durchzuatmen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Geruch der Stadt bleibt einem ewig in Erinnerung. Mein letzter Besuch ist Jahre her, aber die Mischung aus  Gegrilltem, Knoblauch, Wärme, Abgasen und Asphalt vergisst man nie.
Blick auf den Lykabettus 


Athen erstrahlte in bunten Lichtern und wir machten uns auf in die Plaka, die engen Altstadtgassen. Der Himmel hülle sich in einen zartrosa Ton und ließ diesen schönen Stadtteil noch romantischer erscheinen. Wir ließen uns erstmal in einer Taverne nieder, aßen und beobachteten das Treiben.
Roman Agora 





Unser Weg führte uns weiter hoch Richtung Akropolis Hügel, über Treppen, die nicht breiter wie ein schmaler Pfad waren. An den Hauseingängen saßen überall Katzen und die kleinen Restaurants zauberten mit ihren Lichterketten und Laternen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Ebenso der Aussichtspunkt, der einen Blick über das beleuchtete Häusermeer zum Lykabettus Hügel bot.

Ermou Road 

Vorbei an antiken Reliquien alter Zeiten gingen wir Richtung Adrianou, dem Basarviertel der Stadt. Überall zogen Menschenmassen durch die Straßen. Also Weihnachten, wie wir es kennen scheint es hier nicht zu geben. Man trifft sich draußen mit Freunden und Familie bei griechischem Wein.
Akropolis bei Nacht