 |
| Mercado de Vegueta |
Erneut zuckelten wir die eher unschöne Autobahn nach Norden und parkten unseren ramponierten Mietwagen in der Altstadt ab. Er hat bereits ziemlich viele Kratzer und Dellen. Das stört hier aber niemanden, denn alle Autos sehen so aus. Es ist einfach zu eng. Selbst bei der Mietwagenrückgabe schaut niemand, welche neuen Lackschäden dazu gekommen sind. Es ist hier völlig normal.
Vegueta, wie der alte Stadtkern heißt, hat wunderschöne alte Kirchen und geschichtsträchtige Bauwerke und ist UNESCO Weltkulturerbe. Es ist beruhigend in den alten Gassen zu spazieren. Die Markthalle, wo hauptsächlich Obst und Gemüse verkauft wird, ist besonders schön.
 |
| Kathedrale |
Amüsant waren die vielen Fotoshootings am heutigen Tag. Kleine Kinder in Schuluniform wurden als wilder Haufen in einem Gemüsestand fotografiert. Die Menschen der Straßenreinigung posierten vor der eindrucksvollen Kathedrale.
Hin und wieder sitzt auf den kleinen Plazas ein Gitarrenspieler und schafft mit ruhigen Klängen noch mehr Atmosphäre. Wären da nicht die deutschen Reisegruppen, welche jeden noch so schönen Platz in Masse frequentierten und der Reiseleiter, der lauthals in sein Mikrofon schreit, damit der letzte die Geschichte von Kolumbus verstanden hat.
 |
| Bocadillo |
Im Parque des San Telmo gab es erstmal den obligatorischen Kaffee. Getrunken wird er hier als Café con leche (Milchkaffee) und die kleinere Variante Cortado und schmeckt köstlich. Dazu gibt es Kuchen aus Blätterteig mit Sahnefüllung oder Schweineohren. Wer nicht auf Süßes steht, bekommt den wohl leckersten Snack überhaupt: Bocadillo. Das sind kleine Weißbroten, die man hauptsächlich mit spanischem Schinken und Käse belegt. Das Brot ist mit nichts in Deutschland vergleichbar. Darauf freuen wir uns immer, wenn wir in Spanien sind.
 |
| Parque Doramas |
Las Palmas hat auch jede Menge hübsche Stadtparks. Mein Highlight sind die unzähligen grünen Mönchssittiche, welche in den Palmen nisten und ein riesiges Spektakel machen. Jede größere Stadt hat natürlich auch ihre Schattenseiten und gerade im Süden hat man die Möglichkeit den Winter in Zelten zu überleben. Davon sieht man hier so einige.
 |
| Hotel Santa Catalina |
Wir liefen am Jachthafen vorbei in den neueren Stadtteil Santa Catalina. Dieser hatte mit dem langen Sandstrand aber wenig zu bieten. Deswegen stiegen wir in den Bus, um die 5 km zurück zum Auto zu fahren. Das letzte Ziel war El Bufadero, ein Minigeysir, der bei Flut durch Unterdruck in den Felshöhlen Wasser speit. Es war eindrucksvoll. Die vielen Warnschilder, dass man aufpassen muss nicht ins Wasser zu fallen, wenn man zu nah ran geht, um nicht durch die Strömung zu ertrinken, interessierte die wenigsten.
 |
| El Bufadero |
