Freitag, 24. Februar 2023

Gran Canaria - Von Dorf zu Dorf…

Las Palmas

Der vorletzte Tag auf Gran Canaria ist angebrochen und wir entschieden uns für eine Tour durch den Norden. Zuerst passierten wir allerdings Las Palmas, was seinen Namen alle Ehre macht. Der Stadtring ist gesäumt von haushohen Palmen. Über uns ein Regenbogen, rechts von uns das Meer. Perfekt. Dem Spurassistenten werde ich allerdings bis heute nicht Herr. Jedesmal bekommst du einen halben Herzinfarkt, wenn das Auto auf einmal Richtung Leitplanke lenkt. 

 


El Roque


Moyà




Zuerst besuchten wir die raue Nordküste um San Felipe bis wir im ersten Bergdorf Moya leibhaftig miterleben durften, wie einfach es ist Autos anderer beim Einparken zu beschädigen und so zu tun als ob nichts geschehen wäre. Man haut auch nicht schnell wieder ab. Nein, das Auto steht wie es steht (mit ca 5cm Abstand hinten und vorn) und es wird erstmal einkaufen gegangen. Wir hingegen sind 100 mal im Kreis gefahren, um ordentlich einzuparken. Naja am Ende standen wir auch halb auf dem Zebrastreifen. Die Polizei hatte besseres zu tun – einen Kinderkarnevalsumzug begleiten. 

 


Lemoncake



Passt!

Kanarische Dörfer bzw. Kleinstädte in den Bergen sind immer ziemlich gleich: Kirche, Vorplatz, Aussicht und Café. Einige sind aber besonders schön und die haben wir uns heute angesehen. In Firgas gönnten wir uns erstmal einen Kaffee und mussten wieder mal feststellen, dass man manche Leute auf der Insel öfter trifft. So auch heute wieder. In Firgas befindet sich auch eine Mineralquelle, deshalb dreht sich hier alles um Wasser. Über Terrassen sind kleine Springbrunnen angelegt und die kanarischen Insel werden aus Relief dargestellt. 

 



Firgas 


Wir flüchteten erst wieder als der nächste Reisebus ausgekippt wurde. Weiter ging es nach Teror. Bekannt ist die Stadt für ihre besondere Sorte Chorizo mit Muskat, welche auf einem Bocadillo köstlich schmeckt. Aber auch der gesamte Altstadtkern mit seinen Holzbalkonen und der großen Basilika ist wunderschön und ruhig. 

 







Der letzte Ort war Arucas mit seiner gewaltigen neugotischen Pfarrkirche aus Stein. Die Türme sind 60 Meter hoch und überall in der bergigen Stadt zu sehen. Außerdem gibt es hier eine schöne Parkanlage voll mit Palmen. 



Teror 





Wir zogen uns zurück in unseren kleinen Küstenort. Fazit zur Insel. Ich war vor 9 Jahren schon mal hier. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass so wahnsinnig viele Hotelburgen hier standen, auch nicht, dass so viele Touristen unterwegs sind. Sobald man aber von den Stränden im Süden verschwindet, findet man idyllische Orte am Meer, waghalsige Kurvenfahrten durch die Bergwelt, tolle Aussichtspunkte und hübsche Bergdörfer. 


Arucas