Samstag, 25. Juli 2015

Frieren in Malaysia - auf den Teeplantagen

Palmölplantagen
Heute Morgen klopfte es wie wild an der Tür: "Es ist kurz vor neun Uhr, du musst aufstehen!"  Oh nein! Ich habe mich auf die Schullautsprecher verlassen, die eigentlich um 7 Uhr wieder losgehen sollten, denn hier müssen die Kinder auch samstags hin. Bloß gut hat man Freunde. Leider hatten wir nun keine Zeit mehr zusammen frühstücken zu gehen, aber wir sehen uns morgen in den Cameron Highlands. Gill und ihre Mutter kommen nach.

gerodeter Regenwald 


Platz für mich alleine 


Ich musste noch schnell meinen Rucksack packen und jedesmal stelle ich fest, dass ich viel zu viel mitgeschleppt habe. Ob da noch Shopping in Singapur drin ist? Um 10 Uhr fuhr der Minibus los in Richtung Kuala Tembeling. Bloß gut, blieb mir die zweistündige Bootsfahrt auf dem Fluss erspart und ich konnte direkt mit Bus fahren.


Tanah Rata 
Wir fuhren mit einem Minibus in rasanter Fahrt Richtung Süden, vorbei an riesigen Palmölplantagen und abgeholzten Regenwald. Auch hier greift der Mensch unaufhaltsam in die Natur ein. Unterwegs standen sogar Elefanten-Warnschilder. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das die hier jemals die Straße sehen. Elefanten und vor allem die kleinen Borneo-Elefanten sind äußert selten geworden und leben fast nur noch in Schutzreservaten.




















Den nächsten Stop machten wir in Kuala Tembeling,das der Rest wieder mit dem Boot erreichte. Ich stieg in einen anderen Minibus um und hatte die ganze Rücksitzbank für mich alleine. Jetzt war erstmal schlafen angesagt. Nach ca. 2 h Fahrt änderte sich die Vegetation dramatisch. Wir waren nun auf über 1500 m Höhe, die Wolken hingen in den grünen Hängen fest und es sah nach Regen aus.







für die Bauleiter unter uns 

Litchis 
Wenig später schüttete es aus Eimern. Die Straßen rissen kleine Schlammlawinen mit sich und man kam nur langsam voran. Überall waren Gewächshäuser und Plantagen, das Hauptanbaugebiet, die Cameron Highlands, von Malaysia war erreicht. Hier wachsen Orchideen, wie wir sie nur aus Blumentöpfen kennen, eine traumhafte Landschaft.


Durian - Stinkfrucht 
Was auch immer das sein soll. 


















Garten meines Gästehauses 
Nach vielen Kilometern bergan erreichten wir Tanah Rata. Hier waren es mindestens 15 Grad kälter als im Dschungel und es gießte, was mal eine willkommene Abwechslung ist. Dann wurde der Regen immer stärker und da konnte so eine olle North Face Jacke endlich mal zeigen, was sie drauf hat -  dicht! Abends habe ich wieder mit Skypen nach Hause verbracht, was beim allein reisen immer wieder gut für die Seele ist.