Sonntag, 21. April 2019

Down under New York...

U-Bahn Station 

Jetzt war er da, der Regen. Nach einer eher unfreiwilligen Nacht mit Jetlag vom feinsten, schafften wir es heute Morgen binnen 5 min klitschnass zu sein als wir vom Bagel holen zurück waren. Erstmal frühstücken und hoffen, dass sich das Wetter nochmal bessert. Leider schüttete es auch später noch wie aus Eimern. Regenjacke an und los.


Carnergie Hall 


Wir nahmen die U-Bahn Richtung Columbus Circle, ein riesiger Kreisverkehr im nördlichen Manhattan, der an den Central Park grenzt. Dort gingen wir erstmal shoppen. Weiter draußen herum zu laufen war Irrsinn. Wegen shoppen muss man aber übrigens nicht nach New York kommen. Es ist wahnsinnig teuer hier und der Euro steht so schlecht, dass man keine wirklichen Schnäppchen macht. 
Metropolitan Opera 

Restaurant von Gagas Eltern 

natürliche Auslese 

















Riverside Park 



Unterwegs hielten wir bei Gray's Papaya, der angesagteste Hotdog Laden der Stadt. Und die Wurst war wirklich sehr gut. 3 Hotdogs und ein Getränk 10€. Ist natürlich mit Ikea nicht zu vergleichen und geschmacklich erst recht nicht. Übrigens ist dies auch das einzige, was man sich wirklich leisten kann: Sandwiches, Burger (aber die leckeren Varianten) und Hotdogs. Will man in ein normales Restaurant, fangen die Preise bei 20€ pro Gericht an. 



Columbia University 

Nachdem sich der Regen endlich verzogen hat, spazierten wir zum Riverside Park mit Blick auf den Hudson River, wo einst Captain Sullenberger mit einem A320 notwasserte. Hier tobte das Leben. Eher nicht durch Menschen, wohl aber durch Backenhörnchen. Zufälligerweise hatten wir noch Nüsse dabei und viel Spaß mit den kleinen Rackern. Wenig später befanden auf dem Gelände einer der ältesten und renommiertesten Universitäten des Landes, der Columbia University. 
Hier wollen sie alle stehen  

Low Memorial Library 

Gray's Papaya 


Wir liefen immer in nördliche Richtung, nach Harlem. So wie sich die modernen Häuser in Häuser im Brick Stil mit Feuerleitern veränderten, veränderte sich auch die Hautfarbe der Bevölkerung. Wir befanden uns im Zentrum der afroamerikanischen Kultur. Hier steht auch das berühmte Apollo Theater, wo Michael Jackson seine Karriere als kleiner Junge begann. Ganz vorurteilslos muss man sagen, dass man sich hier ziemlich fremd vorkommt und sich vorstellen kann, wie es anderen mancherorts gehen muss. 
Morningside Park 

Bratwurst 7€ !!!

Harlem 

Ohne Worte ... 

Wir stiegen wieder in die U-Bahn und fuhren zur Roosevelt Island Tram. Fast einen Kilometer schwebt man mit dieser Seilbahn in 70 Metern Höhe zwischen den Wolkenkratzern entlang Richtung East River auf die gleichnamige Insel. Man hat eine gewaltige Aussicht in die Häuserschluchten, auch wenn Teile der Skyline im Nebel verhüllt lagen. 



Apollo Theater 

Unser vorerst letztes Ziel war der East River State Park, wo in der warmen Jahreszeit, jeden Samstag das so genannte Smorgasburg stattfindet. Auf einem Schotterplatz vor der Skyline von Midtown Manhattan stehen unzählige Imbiss Stände mit trendigem Streetfood wie Spaghetti Bagel, Ramen Burger oder Pork Buns von zig Nationen der Erde. Die Preise waren jedoch fernab jeder Realität. Oder wer findet Pommes mit Bratensoße und Mozzarella Stückchen (kanadisch) für 9€ gerechtfertigt? Probiert haben wir trotzdem, im Hintergrund das Empire State Building. 
East River 

Roosevelt Island Tramway 




Dass das Smorgasburg hier samstags stationiert ist, ist auch nicht zufällig gewählt, denn man befindet sich mitten im Hipster Viertel Williamsburg, in Brooklyn. Häuser werden niedriger. Der Brick Stil mit den Feuerleitern bleibt erhalten. Jedoch entstanden Second hand Läden, coole Cafés und alte Fabriken, die in Ateliers umgewandelt wurden. Das Publikum ist insgesamt jünger und überall strömt der Duft von Marihuana durch die Luft. 


Williamsburg  Brooklyn 


Blick auf Midtown 


Auf dem Rückweg mit der U-Bahn landeten wir im weit verzweigten Untergrund des Union Squares. Aus jeder Ecke drang eine andere Musik durch Straßenkünstler hervor. Wie cool zwischen E-Gitarren Sound und Eimer Trommeln. Nach einem Besuch eines typischen Diners fielen wir kaputt ins Bett.


East River State Park