Freitag, 26. April 2019

New York - Street Art und Meer...


Pfandflaschensammelstelle
Heute haben wir einen ruhigen Tag gemacht, was nach dem Marathon der letzten zwei Tage auch nötig war. Schließlich sind wir in 5,5 Tagen über 130 km über Asphalt gestiefelt. Außerdem war heute der letzte wirklich schöne Tag. Morgen soll es wieder regnen. Aber auch da gibt es einen Plan B.

The Bushwick Collective 





Wir fuhren mit der U-Bahn nach Brooklyn zum Bushwick Collective. Das ist eine riesige Outdoor Gallerie von Graffiti und Street Art Künstlern. Über mehrere Straßen sind die Wände der alten Häuser mit Kunstwerken bemalt. Alles fügt sich so wunderbar zusammen in dieser Gegend, die im Gegensatz zu Manhatten, überhaupt nicht mehr aufgeräumt scheint.






Später zog es uns ans Meer. Und das ist nicht weit von Manhattan entfernt. Mit der U-Bahn gelangt man direkt an die Südspitze von Brooklyn in ca. 45 min. Als erstes fährt man parallel zur Brooklyn Bridge über die Manhatten Bridge. Hier gibt es zwei Auto Spuren, zwei Fußgängerspuren und zwei Gleise - alle auf einer Brücke. Man hat eine super Aussicht. Auch den Rest der Strecke fährt die Bahn nur noch oberirdisch und man bekommt einen kleinen Einblick in das Leben von Brooklyn.






Wir stiegen in Brighton Beach aus und fühlten uns als ob wir eben mit Hogwarts Express in eine andere Welt gefahren sind. Russland! Überall kyrillische Schriftzeichen, Pelmeni und Samoware. Und keiner sprach mehr ein Wort Englisch. Die Gegend, auch "Little Odessa" genannt, ist fest in der Hand russischer und osteuropäischer Einwanderer.







Wir liefen am Boardwalk entlang Richtung Westen. Die Haare wehten im Wind, Möwen flogen samt Krebsen durch die Lüfte, Sand so weit das Auge reicht und der Blick ging weit hinaus über den Atlantischen Ozean. Ab da an war mir wieder bewusst, wie sehr ich das Meer vermisste. Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang kamen wir nach Coney Island. 





Brighton Beach 



Bereits 1904 entstand hier die erste Achterbahn direkt am Meer. Daraus wurde ein großes Vergnügungsareal. Als ich das letzte Mal vor 11 Jahren hier war, war es Winter und alles noch etwas beschaulich. Nun sind zig Fahrgeschäfte hinzu gekommen und die Promenade wurde erneuert. 
Aber es ist und bleibt immer noch ein skurilles Spektakel - eine bzw. jetzt mehrere Achterbahnen direkt am Meer. Hier hält man es aus und der Crabcake Burger bei Ruby's war lecker. Als sich der Himmel verhang und es mal wieder anfing zu regnen, machten wir uns auf den Rückweg. 




Pfeilschwanzflusskrebs Baby 




Coney Island 


Abends zogen wir in unserer Gegend noch kurz um die Häuser. Da es draußen nieselte, war das Wetter auch nicht für mehr gemacht. Auf den Straßen tobt trotzdem das Leben zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.




Vereinte Nationen 







News Building 

Essex House