Montag, 26. Oktober 2020

Albufeira - Sardinenduft unter Palmenhainen...

Lagos 

Wie lieben es am Morgen Städte zu entdecken. Kurz nach Sonnenaufgang machten wir uns auf den Weg Lagos zu erkunden. Möwen kreischten, Gehwege wurden gekehrt, Jogger zogen an der Mole entlang und die ersten Cafés öffneten. Was für ein wunderschöner Start in den Tag.


einer muss ja 



Sonnenaufgang Lagos 


An der Praia de Alvor trafen wir auf kilometerlangen Strand, der komplett leer war. Auf den Holzwegen der vorgelagerten Lagune waren Spaziergänger unterwegs - sonst niemand. Wir gingen spazieren, hielten nach Vögel Ausschau und lauschten dem Rauschen der Wellen.

cooler Laden 


Wir suchten den nächsten Decathlon auf und deckten uns erstmal mit Sportsachen ein, bevor es nach Portimão ging. Im küstenzugewandten Stadtgebiet gruselte es uns ganz schnell, so dass wir uns in die Innenstadt verzogen. Ein Badeartikelstand nach dem anderen rahmte sich perfekt in die Betonglotzkulisse ein. Nichts wie weg! 

Praia de Alvor 




Aber auch die Altstadt hatte nicht viel zu bieten, so dass wir uns ans andere Ufer der Mole machten, genauer nach Ferragudo - einem kleinen Fischerort. Wir liefen durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen, waren erfreut über die in voller Blüte stehenden Bougenvilleas und atmeten den Duft nach gebratenem Fisch tief ein. Ein wunderbarer Moment. 



Portimão 


Dies war auch der Grund, warum wir uns auf dem kleinen Platz vor dem Hafen niederließen: Fisch. Natürlich ist man skeptisch, wenn einem ein Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Getränk für 11,50€ angeboten wird. Aber manchmal muss man darauf vertrauen, dass es sich nicht um eine Touristenfalle handelt. Es gab Garnelencocktail, gegrillte Sardinen mit gebackenen Kartoffeln, Salat und ein großes Bier. Und es war fantastisch. 

Stromkästen



Ferragudo 



Uns zog es wieder an die Küste, genauer nach Algar Seco mit wunderschönen Felsformationen, an denen man entlang klettern konnte. Man musste schon etwas aufpassen, zumal der halbe Liter Bier vielleicht auch ein paar Gleichgewichtsstörungen mit sich brachte (Keine Angst, mir ging es gut. Musste ja auch fahren).  

















Weiter ging die Fahrt entlang des Meeres. Ab und zu hielten wir und kletterten über Grotten und Holzplanken zu kleinen Sandbuchten hinab. Wir kraxelten noch ein bißchen oben auf den Felsplateaus entlang und genossen die Aussicht. 

Algar Seco 





Mal noch was zu Corona hier: kommt einem jemand entgegen, weicht er aus und wartet an engen Stellen oder setzt automatisch seine Maske auf, bevor man sich begegnet. Draußen tragen sehr viele Maske, vor allem in Ortschaften. Man merkt sofort wer Nicht-Portugiese ist. Warum funktioniert das bei uns nicht? 





Wir steuerten unser Tagesziel an und waren unfassbar begeistert. Wie ich gestern bereits erwähnte sind die Hotels leer und günstig. So überlegten wir uns in einem wunderschönen 5 Sterne Hotel mit sagenhaften Oliven- und Palmengarten unterzukommen. Zu unserem Erstaunen erhielten wir zu diesem sagenhaften Preis noch ein Upgrade und schlafen nun für 30% des Originalpreises in einem Hotel mit direktem Strandzugang an der Klippe und einem Garten, der seines Gleichen sucht. 






Nachdem wir wie ein paar Backpacker mit unseren Rucksäcken in die riesige Lobby gestürzt sind, der Portier mit uns keine Arbeit hatte und der Herr am Empfang uns 15 min die ganzen Annehmlichkeiten des Hotels erklärte, genossen wir den Abend am Strand und Pool mit Mojito und einem fantastischen Sonnenuntergang.


Corona Kit