Freitag, 15. April 2022

Kroatien - Frühling in der Luft...

 Km 1008 – Österreich, Ungarn,Kroatien 

Wir hatten 10 Grad in der Nacht und die dicken Schlafsäcke haben sich wieder bewährt. Es war fast schon zu warm. Es war ein wunderbarer Morgen und so schön ruhig irgendwo auf dem Dorf in Österreich. Für uns ging es 7:15 Uhr los durch ein Naturschutzgebiet mit  Flussläufen und Feldern. Unterwegs hoppelte hier und da ein Hase vorbei und Fasane sonnten sich auf der Wiese.





Wir hielten beim österreich-ischen Dorfbäcker und obwohl die Verkäuferin und ich dieselbe Muttersprache verbindet, verstand ich kein Wort. Ich wollte doch einfach nur dieses köstliche Hefebrot mit Marmeladen-Grießpudding  Füllung. Mit Händen und Füßen gestikulierend, konnte ich den Bäcker mit zwei Osterbroten zu einem Wucherpreis glücklich ver-lassen. Geschmeckt hat es grandios.

Karlovac




Wir passierten die Grenze zu Ungarn. Wenn man es genau nimmt, war dies nur ein notwendiges Übel, um nach Kroatien zu gelangen. Ungarn zeigte sich heute und auch die letzten Male als langweilige Pampa, die es so schnell wie möglich galt, hinter uns zu lassen. Es war so langweilig, dass wir schon botanische Fachgespräche über Magnolien am Wegesrand führten. Das einzige Highlight war die Tankstelle bei Benzinpreisen von 1,27€ der Liter.




Slums


Umso näher wir Kroatien kamen, umso üppiger wurde die Vegetation. Der Raps stand schon in Blüte und die Wiesen waren überzogen mit einem Teppich aus Löwenzahn. Das Wetter gab mit 26 Grad sein übriges und wir verspürten Frühlingsgefühle. Diese waren an der Grenze wieder verflogen, nachdem wir, wie so oft, die Reihe erwischten, wo man ewig wartete.





Nach 935 km verließen wir die Autobahn und bogen in Karlovac ein und steuerten vom Parkplatz direkt zu Mlina, einer kroatischen Bäckerei-kette. Wer denkt, dass wir Urlaube nur mit Essen verbringen, denkt richtig. Kulinarische Köstlichkeiten gehören für uns genauso zum Reisen wie Berge und Meer. Und der Kirschstrudel und der Borek waren das, was wir mit Kroatien verbinden.






Das vorletzte Ziel des Tages war Slunj mit seinem Ortsteil Rastoke. Hier befindet sich quasi eine Miniaturausgabe der Plitvicer Seen mit kleinen Flussarmen und eine Vielzahl kleiner Kaskaden. Sehr idyllisch hier am Wasser zu sitzen oder auf den Wegen spazieren zu gehen.





Anschließend fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter in das Korana Resort, was zum Plitvicer Seengebiet gehört und verbringen heute einen tollen Abend in einer weitläufigen Campinganlage im Wald. Morgen geht es nach Bosnien Herzegowina, genauer in den Una Nationalpark.