Montag, 18. April 2022

Kroatien - Lost places oder auf der falschen Seite...

Km 1776 – Kroatien 

Endlich konnten wir morgens gemütlich am Meer Kaffee trinken. Nun hatte sich auch der letzte Wind verzogen. Aber bei allerhöchstens 10 Grad half auch nur eine dicke Jacke. Natürlich war heute der erste Weg in einen Supermarkt. Wir brauchten Frühstück, genauer Quarkstrudel und Borek.



Insel Krk


Da wir uns hier vom letzten Sommer noch perfekt aus-kennen, wussten wir auch, dass sich nur wenige Kilometer weiter in einem Parkhaus eine Selbstwaschanlage befindet und Tedward endlich den Staub von Bosnien los wird.

Trüffel 

Hier gibt's Sonnenblumenöl




Gesagt, getan. Noch einen gemütlichen Platz zum Frühstück am Meer suchen und der Tag geht perfekt weiter. Danach kamen wir an einen Lost Place. Und wir wären nicht wir, wenn wir dieses wunderschöne zerfallene Haus links liegen gelassen hätten. Es war fantastisch die  alten Gemäuer am Meer zu erkunden.

Rijeka



Osterhase auf dem Motorrad 

Wir kamen nach Opatija, eine wunderschöne kleine Stadt mit alten Villen aus der Habsburg Ära. Das wussten aber leider auch viele andere und man bekam keinen der wenigen Parkplätze, die dazu noch völlig ungeeignet waren, wenn man keine Schramme im Auto haben will. So mussten wir also weiter ziehen.

Opatija 



Plomin 

Genau heute vor 4 Jahren sind wir dieselbe Strecke gefahren, nur anders herum. Und wir würden das nächste Mal wirklich nie wieder Kroatien in nördliche Richtung entdecken. Da entdeckt man nämlich höchstens die Straße. Alles andere, wie Ausblicke auf Buchten oder Haltemög-lichkeiten bleiben einem völlig verwehrt.

Porec 




Wir überquerten einmal die Halbinsel Istrien und fuhren an die Westküste nach Porec. Dort haben wir bisher noch nie gehalten. Die kleine Altstadt war nett, uns aber irgendwie viel zu touristisch wie alles hier in Istrien: Campingresorts, Minigolf, Dinopark. Absolut nicht unsere Gegend. 






So richtig furchtbar wurden die letzten (oder eben vorletzten) 30 km in Schneckenge-schwindigkeit entlang tausend-er Touristenorte. Hier haben wir im Sommer schon geflucht. Wir waren eigentlich nur auf der Suche nach einem Campingplatz und wollten in den Norden. Wir mussten feststellen, dass nichts offen hatte.




Also mussten wir jeden einzelnen Kilometer zurück zuckeln. Unterwegs versuchten wir es in einem dieser riesigen Campingresorts. Um einen Stellplatz anzuschauen läuft man dort aber erstmal locker 1 km hinein, um dann festzustellen, dass die Sanitäranlagen in diesem Areal geschlossen sind. Wir fuhren zurück in einen sicheren Hafen – ein Camp, wo wir im Sommer schon waren und es ist auch jetzt so idyllisch und ruhig hier.