Freitag, 14. April 2023

Das verblasste Paradies…

Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn 


So, ab jetzt wars das mit den Highlights. Aber nun geht es wirklich einfach nur nach Hause. Wie wir das jetzt schon wissen können? Wir fahren einmal quer durch Ungarn. Das sagt doch alles. Das Wetter war mies und so schwand die letzte Hoffnung auf einen erlebnisreichen Tag. 



Typische Häuser im Norden Kroatiens



Umso näher wir Kroatien kamen und Bosnien Herzegowina den Rücken kehrten, wandelten sich die Häuser von halbzerfallen in ziemlich neu. Auch die Moscheen verloren nach und nach ihre Daseinsberechtigung. Überall fahren Autos mit deutschen Kennzeichen. Die Auto Marke verrät allerdings, ob es Reisende sind oder Heimatbesucher. Umso größer das Auto, umso wahrscheinlicher sind es keine Touristen.

 





Wir gaben auf den letzten Cent genau unsere letzten konvertiblen Mark aus und fuhren Richtung Grenze nach Kroatien. Hier verbrachten wir eine Stunde und haben das Talent immer an der langsamsten Schlange anzustehen. Die Flagge der Republik Serbien war übrigens 5x so groß wie die Nationalflagge des Landes. Das sagt doch alles. 

 

Grenze zu Ungarn 





Der Baustil in Kroatien ist schon sehr Ungarn angeglichen. Nur eben, dass die Häuser mehr und mehr unverputzt bleiben. Ansonsten war es hier genauso langweilig wie im Nachbarland selbst. Ein paar Störche, Hühnchen und sonst gähnende Leere. Das Beste: jedes Ortsausgangsschild löste das neue Eingangsschild ab. 





Die nächste Grenze passierten wir natürlich im Vorbeifahren. An der Stimmung änderte sich jedoch nichts. Vielleicht ganz kurz als ein Esel einer Kuh in den Schwanz biss und sie über die Weide jagte. Die Straßen waren auch wie gewohnt. Schlecht!

 























Wir entdeckten ein hübschen Lokal mit Teichen, wo wir zu Mittag aßen und machten uns dann auf den restlichen Weg Richtung Balaton. Es regnete. Man erkannte den See kaum von oben. Mit Sonne ist dieser bestimmt total hübsch anzusehen. 

 






Wahrscheinlich anders als die Ortschaften drumherum. Wir landeten in der Nähe von Fonyod und fuhren in westliche Richtung entlang des Sees. Naja eigentlich sahen wir ihn kaum, denn alles ist verbaut. Zudem ist es echt runtergekommen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass das zur Saison behoben sein soll. Wahrscheinlich hat das einstige Urlaubsparadies schon lange seine Glanzzeiten hinter sich.