Tokio Ginza
Wir brauchten einen Plan, was wir heute noch anstellen wollen, bevor es abends nach einem Monat Japan nach Hause geht. Wir wollten nochmal das Meer sehen. Aber wir sind eigentlich niemand, der irgendwo hinfährt. Nein, wir laufen nach Odaiba.
Also los, die 7 km Hinweg schaffen wir. Am Tsukiji Outers Market machten wir nochmal Halt. Heute war da wesentlich weniger los, weil auch nicht alle Stände offen waren. Kein Wunder warum, denn überall in der Stadt verteilt waren wieder kleine Veranstaltungen und die Menschen auf den Straßen. Manchmal hat man gar nicht so recht rausfinden können, was da vor sich geht.
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| Rainbow Bridge |
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| Tokyo Tower |
Wir liefen durch Gegenden, wo sich mit Sicherheit normalerweise keine Touristen hin verirren, weil es Wohnblocks sind. Kinder badeten in Wassertonnen auf dem Bürgersteig oder in flachen Becken auf Spielplätzen.
Hier auf den aufgeschütteten Inseln sind gerade große Bauprojekte in Vollendung. Es entstehen alles Wohnungen. Ein Wohnpark hatte schätzungsweise 8.500 Wohnungen und somit Platz für mindestens 15.000-34.000 Menschen. Und das alles in sehr guter Lage. Nicht weit davon entfernt kann man am „Barbecue Beach“ ganze Bungalows mit Sitzplätzen anmieten um zu Grillen. Also wie so ein Beachclub nur ohne Pool. Baden im Meer oder Schwimmbad ist nämlich eine Sache, die es hier kaum gibt.
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| Odaiba Beach |
Wir erreichten das Wasser und es war eine fantastische Aussicht auf die Rainbow Bridge bzw. die Skyline von Tokio. Wir setzten uns unter Palmen und genossen einen letzten Lemon Sour, bevor wir mit ebenso guter Aussicht Mittag aßen. Japanisch? Nein! Indisch! Auch der Blick passte nicht zu Tokio. New York City oder Singapur wäre da treffender gewesen.
In Odaiba war die Hölle los. Naja irgendwo müssen die Leute ja ihr Wochenende verbringen und für Märkte und kleine Festivals ist der Sommer ja perfekt. Heute war hier eine hawaiianische Veranstaltung mit Streetfood und traditionellen Tänzen, bevor uns eine riesige schwarze Wolke dazu bewegte mit der Hochbahn Richtung Hotel zu fahren, Sachen zu packen und den Narita Airport anzusteuern, der perfekt organisiert war.
Wir haben in einem Monat Japan 450 km zu Fuß zurückgelegt. Wir sind 1.955 km per Zug durch das Land gefahren. Wir haben außerdem für 52 km den Bus genutzt und für 10 km eine Straßenbahn. 43 km fuhren wir mit der U-Bahn und 4.5 km mit einer Monorail. 8 km waren unsere Fahrten mit den Gondelbahnen und 1.5 km mit einer Standseilbahn. Wir nutzten für 3 km Sessellifte und 3 km fuhren wir mit dem Fahrrad.
