Freitag, 25. Oktober 2019

Tel Aviv - um jede Ecke eine andere Stadt...


Heute stand Jaffa für uns auf dem Plan, der älteste Stadtteil Tel Avivs (eigentlich Tel Aviv-Jaffa). Es war nicht weit zu Fuß. Desto südlicher wir kamen, umso mehr verschwanden die modernen Häuserfronten und alte, auf ihre Art interessante Gebäude, säumten die Straßen. Hin und wieder ein kleines Café. Heute Morgen zum Shabbat Beginn war besonders viel los. Hier verbringt man viel Zeit draußen beim Essen.

American Colony 





Und das Beste auf dem Weg waren die unzähligen Graffitis mit denen die Hauswände und Rolltore verziert waren. Wir gingen entlang der ehemaligen amerikanischen-deutschen Kolonie. Hübsche Häuser mit idyllischen Plätzen, ein ganz anderes Israel.
Dann tauchten wir ab in den alten historischen Stadtteil Jaffa. Arabische Schriften, orientalische Gerüche und Altstadtgassen. Jaffa hat den ältesten Hafen der Welt. Wir besuchten als erstes den Flohmarkt. Es war fantastisch hier nach alten Dingen zu stöbern. 
Flohmarkt Jaffa 






Kikar Kdumin 

Jaffa ist auch durch eine Orangensorte bekannt, die genau von hier aus in alle Welt verschifft wurden. Heute leben 5000 Araber in dem Stadtteil, was durch Bauwerke des Osmanisches Reiches geprägt ist. Hier konnte man auch endlich wieder die Klänge des Muezzins hören. Am unwirklichsten erschien es, als man dabei noch den Surfern am Strand zusah, während der Klang des Gebetes über die kleine mittelalterliche Festung hallte. 
swinging Orange Tree 





Uri Geller Löffel 




Hafen von Jaffa 

Wir liefen wieder am Strand entlang, wo zig Leute versuchten mit Surfbrettern die kleinen Wellen zu besiegen. Ich sage es immer wieder, es ist eine tolle Stadt. Während du am Vormittag durch den Nahen Osten schlenderst, gehst du nachmittags surfen und abends sitzt du in einem Open Air Restaurant bei Hummus und Bier. 










Wir legten uns eine Weile an den Strand, gingen baden und versuchten im Anschluss irgendwo etwas zu essen bekommen. Shabbat - und die Odyssee begann. Man irrt ewig durch die Gegend, irgendetwas Bezahlbares und nicht Westliches zu finden. Fast alles hat geschlossen oder man kann Burger für 18€ essen. Nein danke. Man kann sich das in der riesigen Metropole eigentlich nicht vorstellen. Wir wurden fündig.





Morgen ist unser letzter Tag in Israel. Da wir erst am Abend fliegen, bleibt noch genug Zeit um den Stadtteil Florentin mit seinen vielen Grafittis anzuschauen. Wir kommen zurück. Das steht fest. In ein Land, was so viele Facetten zu bieten hat.








Shabatt auf dem Carmel Market