Mittwoch, 27. Oktober 2021

Meraviglioso Lago di Garda...


Was war das für eine eisige Kälte? 4°C zeigte das Thermometer heute Morgen. Abends war es schon ziemlich grenzwertig. Aber sobald man sich im dicken Schlafsack eingemummelt hat, sodass nur noch der Kopf rausguckt, war es perfekt warm.








Wir erlebten einen fantastischen Sonnenaufgang direkt am Ufer des Gardasees. Enten und Schwäne hatten zu tun Futter vom Grund zu holen, da der See ziemlich unruhig war. Zum Fotografieren allerdings war es perfekt. So blieben wir erstmal lange draußen sitzen. Sobald die Sonne scheint, fühlen sich 14 °C gleich viel wärmer an.


Salò 





Wir fuhren los, einfach ohne direktes Ziel. Wir wissen noch nicht mal, wie lange wir hier bleiben werden. Zuerst schauten wir uns die kleine Stadt Salò an, gingen auf der Promenade spazieren und waren jetzt schon begeistert von der Region.









Küstenstraße, riesige Berge, Zypressen und Palmen. Wunderschöne mediterrane Architektur mit imposanten Balkonen, idyllisch bepflanzte Plätze und Sonne so weit das Auge reicht. Nur eines fühlt man nicht, dass man im Ausland ist. Jeder spricht hier deutsch und die unzähligen Scharen von Touristen besiedeln die Ortschaften. Aber wahrscheinlich ist das noch gar nichts gegenüber dem Sommer.








Ich weiß nicht, wo die Muscheln am Ufer des Gardasees her kommen, aber davon gibt es reichlich. Ebenso unzählige Vogelarten, die sich vom Ufer aus sehr gut fotografieren lassen während sie akrobatisch ins Wasser hopsen.








Rund um den See ist es teilweise ganz schön.... naja wie könnte man sagen? Exklusiv! Während Prada und Gucci Roben an uns vorbei liefen und im Restaurant der Moët geköpft wurde, liefen wir in unseren einzigen Hosen, unserem einzigen Pullover und einer neuen Wollmütze durch die Gegend. Aber auch ohne Diebstahl hätten wir garantiert nicht da rein gepasst.




Da von den Bergdörfern eine wunderschöne Aussicht auf den See garantiert war, fuhren wir erstmal von der Straße, die teilweise durch Tunnel den See umrundet, ab. Der Weg windet sich durch zig Serpentinen bis vor kurz vor dem Ort mit dem wunderschönen Namen Limone, wieder den See erreichten und Mittagessen gingen. Neben uns am Tisch saßen Bekannte aus dem Nachbarort. Nicht schwer bei dieser deutschen Enklave.

Limone 



Riva 




Der letzte Punkt des Tages war Riva de la Garda am nördlichsten Punkt des Sees. Wir tranken noch einen Kaffee und probierten etwas aus den köstlich aussehenden Auslagen mit kleinen Törtchen bevor wir uns am Ostufer einen Campingplatz suchten. Wir werden morgen auch noch am See bleiben. Das ist schon sicher. Es ist so schön hier.