Samstag, 23. Oktober 2021

Roadtrip durch die Toskana...

Lucca 

Wir hatten eine wundervolle, ruhige Nacht. Geschlafen haben wir auf einem Parkplatz unweit des Strandes, ganz für uns alleine. Nachts war es kalt, sodass wir morgens erstmal lange brauchten bis wir den Caddy wieder trocken gelegt haben.






Dann ging es weiter am Meer entlang. Naja Meer und Strand kann man es nicht nennen. Über ca. 25 km gibt es nämlich keinen Zugang dorthin. Warum? Strandclubs, die die ganze Küste einnehmen und alles zu bauen. Sehr, sehr schade.





Autofahren war heute etwas abenteuerlich. Anscheinend steigen die Radsport enthusiastischen Italiener am Wochenende alle auf ihr Rennrad. Aber nicht jeder einzeln, sondern sie fahren in riesigen Gruppen und blockieren damit die komplette Fahrbahn. Und dann noch die tiefstehende pralle Morgensonne. Hätte man jemanden überfahren, hätte es einem leid getan, aber das wars dann auch. Man sah nichts.






Für uns ging es nach Lucca, eine der typischen Städte in der Toskana: enge Gassen, wunderschöne Plätze, Boutiquen, kleine Läden mit regionalen Produkten und unzählige Gelaterias. Obwohl Lucca hinten den Stadtmauern ziemlich autofrei ist, hatte man dennoch zu tun den vielen Radfahrern auszuweichen.

Volterra 




Froh waren wir als wir am Auto ankamen und Tedward heil war. Lucca ist berüchtigt für Einbrüche in Fahrzeuge. Deswegen haben wir sehr präsent im Altstadtkern geparkt. Bei so viel Idylle, die die Stadt ausstrahlt, kann man sich das ohnehin nicht vorstellen.






Hinter Lucca präsentiere sich die Toskana zunehmend als Bilderbuchlandschaft, so wie man sie aus unzähligen Reisemagazinen kennt: sanfte Hügel und hier und da ein Weingut, welches mit 10 Meter hohen Zypressen eingerahmt ganz oben thront. War für eine idyllische Landschaft.





Von weitem sahen wir, dass wir unserem nächsten Ziel Volterra immer näher kamen. Die Stadt befindet sich ebenfalls auf einem Berg und eröffnet wunderschöne Ausblicke auf die Landschaft. Bekannt ist Volterra vor allem für die Verarbeitung von Alabaster. Aber auch einige Folgen des Filmes Twilight spielten hier und tatsächlich kann man sich Volterra zu Vampirzeiten vorstellen.





Wir haben uns dort auch wieder vom italienischem Essen begeistern lassen. Es müssen nicht die vielen Gänge sein, die man als Primo, Secondo usw. in einem Restaurant in sich hinein stopfen muss. Nein, wir lieben Streetfood. Und da standen wir vor einem hippen alten Laden, wo eine lange Schlange davor anstand. Es gab Paninis (Brote) in allen möglich Variationen.Wir entschieden uns für Finocchiona (ähnlich Salami) mit Pecorino (Hartkäse) und karamellisierte Zwiebeln... Köstlich.



Wir ließen Volterra hinter uns und fuhren weiter durch diese wunderschöne Landschaft Richtung Meer. Hier und da machten wir Pause, ließen die Drohne in die Luft oder kümmerten uns wieder um unsere Wasservorräte. Wir waren etwas spät heute. Der Tag ist eben sehr kurz im Tageslicht. Dann verfuhren wir uns auch noch und kamen erst nach Sonnenuntergang auf einer schmalen Nehrung, welche das Festland mit einer Insel verbindet, an. Um uns nur Sand und riesige Pinien.