Freitag, 29. Oktober 2021

Trento - Sunrise & Sunset


Heute verabschiedeten wir uns vom Gardasee und vor allem von unserem schönen Campingplatz am See. Während die Sonne golden über den Bergen aufgang, waren wir bereits in Abfahrtsposition. Zuvor fuhren wir noch Proviant für den Tag einholen bis wir uns auf in den Norden machten.






Also ging es für uns wieder entlang des Seeufers bis ganz in den Norden nach Riva. Von da an fuhren wir die nächsten 280 km einfach nur geradeaus nach oben. Sofort stiegen wir einige Höhenmeter bergauf und der See lag uns zu Füßen. Was für eine gewaltige Landschaft und noch gewaltiger mit dem bunten Laub der Bäume.






Wie kamen entlang türkisfarbender Seen mit den Namen Tenno, Molveno oder Andalo und einer war schöner als der andere. Zudem wurde es eisig kalt mit 2°C. Das machte aber nichts. Wir waren ja im Auto und genossen jeden Meter dieser imposanten Landschaft.





Die Berge wurden größer und anscheinend befanden wir uns an den Ausläufern der Dolomiten. Zudem bestimmten Weinhänge die Landschaft, die sich später mit Apfelplantagen ablösten. Zwischendurch bekamen wir noch zig Anrufe von einem Kfz Sachverständigen, weil die nun den Schaden am Caddy begutachten werden. Eine Info der Versicherung wäre schön gewesen.






Beim Mittagessen auf einem der idyllischen Picknickplätze haben wir uns die telefonische Fachexpertise eingeholt, welcher nun jetzt der schönste Weg Richtung Innsbruck ist. Die Wahl fiel eindeutig erstmal auf den Weg nach Meran. Sie ist tatsächlich wieder eine italienische Stadt, wo man ins Rennen kommt, wenn die zweite Stunde Parkgebühr so gut wie anbricht, während man auf dem Weg zur Kasse ist. Parken, ein Luxusgut. 







Wir mischten uns also unter die exklusiven Südtiroltouristen, tranken einen Kaffee und schauten uns nachher an, warum hier so viele Menschen gern Urlaub machen. Ein Speckladen neben dem anderen. Das ist wahrscheinlich nicht der Grund. Eher die Tatsache, dass Südtirol dem bayerischen Kulturkreis entsprang, es genügend Boutiquen gibt und hübsche Kirchen.







In Meran deckten wir uns nochmal mit unzähligen Varianten italienischer Pasta ein, damit etwas von dem Nudelfeeling für zu Hause übrig ist. Dann hatten wir noch ca. 100 km vor uns. Bevor wir auf den Jaufenpass abbogen, fuhren wir durch ländliche Idylle mit saftigen grünen Wiesen, Gehöften und Kühen so weit das Auge reicht.





2094 Meter ging es hinauf auf den Jaufenpass. Was für eine imposante Straße und bei diesem grandiosen Wetter. Langsam läutete die goldene Stunde ein und verwandelte die Bergwelt in rotes warmes Licht. Die Kamera war fast auf Dauerauslöser geschalten.






Nun schloss sich noch der Brenner an. Wir fuhren nicht auf der Autobahn, sondern von Sterzing nach Innsbruck unterhalb der Fahrtrasse. Es wurde dunkler. Einzig die Berggipfel wurden noch von der Sonne angestrahlt und dann begann das Himmelsspektakel: rot, rosa, lila.... Wahnsinn!






Wir haben uns heute für ein Zimmer entschieden. Es soll morgens tatsächlich nur 2 Grad werden und uns sehnt nach Wärme. So schlafen wir im Natterer See Resort nachdem wir noch in einem Gasthof österreichische Küche probierten. Morgen geht es wieder nach Hause. Wir denken, das Beste aus diesem teilweise weniger erfreulichen Urlaub gemacht zu haben. Eigentlich war es echt schön.