Dienstag, 26. Oktober 2021

Einmal quer durch Italien, bitte!


Noch aussichtsloser hätte der Morgen nicht beginnen können. Nun hat auch unser Gaskocher den Geist aufgegeben. Na wenigstens hat der Campingplatz ein Café. Und die vielen wunderschönen Mönchsittiche, die um uns Rabatz machten, schafften wenigstens ein kleines Lächeln auf dem Gesicht.




Wir waren pünktlich 8:30 Uhr zu unserem vereinbarten Termin bei Carglass, fuhren sofort in die Werkstatt und eh wir uns umsehen konnten, war Tedward wieder der Alte. Wieder etwas vermeintliche Sicherheit, keine Windgeräusche mehr und vor allem viel Wärme.




Da unser Kocher ja anscheinend kaputt war und uns nun auch unser Kaffee fehlte, schauten wir wo der nächste Decathlon war. Eine letzte Probe zeigte, dass er einfach nur Startschwierigkeiten hatte. Klamotten brauchten wir so und so. Also los. An der Eingangstür schaute ich lange bevor ich hinein ging, ob irgendwas auffälliges passiert. Man wird paranoid. Schließlich sind wir immer noch in Rom.



Mütze, Handschuhe, Socken, T-shirts und Jacken reicher, waren wir froh, dass alles gut war und machten uns auf, die über 500 km bis zum Gardasee. Wir durchfuhren die Regionen Lazio, Umbrien, Toskana, Emilia Romagna und schließlich in die Lombardei.



Das Herz war schwer als wir an allen Punkten vorbei gefahren sind, die wir hätten noch anschauen wollen. Aber das Bild geht nicht mehr aus dem Kopf, wenn wir das Auto irgendwo stehen lassen würden, zumal Siena wieder ein heißes Pflaster für Diebe ist.


Nach ca 7 Stunden Fahrzeit, fast 40€ Mautgebühren, einem schweren LKW Unfall und zig unterschiedliche Wetterszenarien kamen wir zum Sonnenuntergang am Gardasee an. Campingplätze haben kaum noch offen, aber im Südosten wurden wir fündig. Das einzig schwierige ist die Kälte. Sobald die Sonne weg war, rutschte das Thermometer auf unter 10°C.