Samstag, 26. Februar 2022

Dubai - Rich as F*ck...


Letzter Tag in Dubai, letzten Morgen in über 130 Metern aufwachen und über den Persischen Golf blicken. Und das ganze vor allem in Ruhe, ohne den Wettlauf mit der Zeit auf der Expo.









Wir gingen also spät frühstücken und blieben noch einige Zeit im Hotel bis wir gegen 11:30 Uhr mit der Metro wieder Richtung Deira fuhren. Wir wollten unbedingt nochmal mit der Fähre die 40 km in den Süden der Stadt fahren.


Burj al Arab 


Dieses Mal sollte es klappen. Das Meer war ruhig und 13 Uhr legte das futuristische Boot zur Dubai Marina ab. Leider lag die Stadt heute unter einer dicken Smogglocke, sodass eigentlich keine gute Sicht war. Wen wundert es bei dem Verkehrsaufkommen und der Abgasproduktion.



Atlantis The Palm 


Vom Schiff aus sah man auch The World Islands, dass umweltzerstörende Mega-projekt, was langsam in den Fluten versinken soll. Trotzdem scheint dort einiges bebaut zu sein. Auch andere private Inseln mit Hub-schrauberlandeplatz befinden sich hier auf dem Meer. Dies ist das Sinnbild der Über-heblichkeit Dubais. Überall starten Jachten mit stinkreichen feiernden Menschen mit aufgespritzten Lippen und operierten Nasen darauf. "wie ekelhaft reich", dachten wir uns. Aber das ist kein Neidgedanke, sondern man würde sich schämen so verschwenderisch zu leben, während andere Menschen auf der Welt weder Trinkwasser, noch was zu Essen haben.


Jumeirah 


Wir fuhren beim Burj al Arab vorbei, dass genau genommen 7 Sterne hätte, wenn es diese Kategorie geben würde für ca. 1000€/Nacht. Nicht weit entfernt, auf der ersten aufgeschütteten Palmeninsel, steht das pompöse Atlantis The Palm, was nur geringfügig weniger luxuriös ist mit 550€/Nacht.

Dubai Marina 



Wir bogen in die Dubai Marina ein. Als ich vor ein paar Jahren hier war, waren die Palme und die Marina noch sehr ruhig und ziemlich leer. Die Stadt verändert sich fast täglich und zwei Jahre später entstehen 10 Attraktionen und 30 neue Wolkenkratzer. Wenigstens gibt es genug Arbeit für Fensterputzer, die überall an den Fassaden hangen.





Wir gingen in die Marina Mall im Foodcourt essen. Das kann man sich, wie gesagt, leisten. Und selbst dort sind uns Dinge wie abgestellte Reinigungskräfte auf Toiletten oder Leute mit Poliertuch, die den ganzen Tag an den Handläufen der Rolltreppe stehen schon sehr unangenehm. Wenn Sie wenigstens ordentlich bezahlt werden würden. Bei den Bauarbeitern sieht es mit teilweise 175$ pro Monat noch bitterer aus. 




Ohne die Expo wären wir sicher nicht hier gewesen und wer weiß, ob uns Dubai jemals wieder außerhalb des Transitbereiches sehen wird. Zu defekt ist diese Welt während die einen das Geld im Wüstensand verbrennen, andere verhungern und wieder andere mitten in Europa den russischen Raketen zum Opfer fallen.




Schwimmen bei Sonnenuntergang 


Bilanz:

9000km Flugzeug 

420 km U-Bahn 

125 km zu Fuß 

54 km Bus 

43 km Fähre 

17 km Taxi