Dienstag, 22. Februar 2022

Dubai - Virtual reality...


Heute sind wir den Tag wieder etwas ruhiger angegangen. Eigentlich hatten wir vor mit der Fähre von der Deira zur 20km  entfernten Dubai Marina zu fahren. Leider war zu viel Wind für die futuristischen Schiffe, so dass unserer Vorhaben in Wasser fiel. Wir waren im hübsch angelegten Al Seef, hatten aber keinen richtigen Plan, was wir heute noch anstellen sollen. 

Al Seef



Also erstmal in die Metro und zur Mall of the Emirates gefahren. Nicht zum Shoppen. Das fällt hier nämlich total aus. Nicht wegen dem Mangel an Shops, die Malls gehören zu den größten der Welt, aber vor allem wegen den intensiven Preisen. Das Shopping Festival (riesige Rabatte) haben wir nur knapp verfehlt. Als ich das letzte Mal zu der Zeit da war, brauchte ich eine zusätzliche Tasche. 






Wir gingen Mittagessen und gönnten uns danach etwas, was wir noch nie gemacht haben: ein VR Erlebnis in der Tiefsee. Wir bekamen einen Rucksack auf, Geräte an Füße und Hände und natürlich die Brille. Als es dunkel wurde, hatte ich kurz Panik, aber dann war es fantastisch. Wir sahen uns an und trugen Taucheranzüge. Eine Plattform bewegte sich tief auf den Grund des Ozeans. Auf dem Weg dort hin begleiteten uns Robben, Schildkröten und Mantas. Auf einmal Ruhe: Mit unserer linken Hand konnten wir Licht machen und als ich das bemerkt hatte, leuchtete ich voll einem riesigen Hammerhai ins Gesicht. Aaaaaah.

Burj Khalifa 

Ski Dubai 

Mall of the Emirates 

100 Sorten O-Saft

Wir waren so was wie eine Unterwasserpolizei. Dann kam ein Funkspruch, dass sich ein Babybuckelwal im Netz verfangen hat. Wir mussten auf unsere Hover-board ähnlichen Unterwasser-fahrzeuge steigen und durch ein Höhlensysteme bis zu den Walen fahren. Das war so cool. Wir fuhren kreuz und quer und konnten uns winken. Dabei standen wir die ganze Zeit nebeneinander an einer dummen Metallstange, die wir hoch und runter bewegen konnten. Dann befreiten wir den kleinen Wal vom Netz und wir schwammen neben ihm und seiner Mutter. Wahnsinn wie groß die gegen uns waren. Ein tolles Erlebnis. Es ist sagenhaft, was VR alles kann. Macht sich sicherlich auch gut für Notfalltrainings in medizinischen Ausbildungen. China stellte das Konzept in seinem Pavillon vor.





Dubai Marina 

Kopfschütteln beobachteten wir die Verrückten, die sich bei -2 Grad im Ski Dubai im Schnee vergnügten. Nicht wegen der Leute, sondern wegen dieser massiven Verschwendung von Ressourcen und der Schändung des Klimas. Nicht auszumalen, wie das im Sommer bei bis zu 50 Grad aufrecht erhalten wird. Da nutzt es auch nichts, wenn man außerhalb der Rushhour die Personentransportbänder auf den Metrozubringern, aufgrund von Stromersparnis, runterfährt. 




Marina Beach 

Wir stiegen mal zur Abwechslung in den Bus. Bei dem Verkehrsaufkommen zwar eine zeitraubende Angelegen-heit, aber mit Bussen gelangt man in Bezirke, wo eine Metro nicht hin kommt. Wir fuhren durch geschlossene Wohn-anlagen bis wir in der Gegend der Dubai Marina ankamen. Quasi die zweite Wolken-kratzerregion Dubais.





Am Marina Beach wurde eine neue Attraktion als Insel aufgeschüttet, die Dubais Inbegriff von „künstlich“ wieder alle Ehre macht: Bluewaters Island. Erstmal gingen wir entlang der Strandpromenade, was schon sehr hübsch aussah mit den riesigen Gebäuden zur goldenen Stunde. Über eine Fußgängerbrücke gelangte man zur Insel. Die sieht wie ein perfektes Replik Singapurs aus: Riesenrad und große be-leuchtete futuristische Bäume. In Asien heißt dies jedoch Gardens by Bay und der Singapore Flyer. Da man hier aber von allem immer das größte haben will, ist das Riesenrad, was 238.000 Mio. Euro gekostet hat, mit 260m natürlich das höchste der Welt. 1750 Menschen können damit gleichzeitig in die Lüfte steigen. 


Bluewaters Island 




Irgendwie bin ich müde von Dubais Oberflächlichkeit. Es ist so anstrengend dieser Perfektionismus, dieser Prunk. Ich freue mich morgen schon auf wieder auf die Expo. Was die Expo einmal alle 5 Jahre schafft, versucht Dubai jeden Tag zu sein.



Museum of future 

Essen im Libanon