Donnerstag, 28. Februar 2019

Bangkok 314...


Heute früh es starteten wir mit dem Bus. Dieser ist ohne Internet eigentlich nicht nutzbar, da Haltestellen nicht ausgeschrieben sind und auch oft nicht, welche Linie ab einer Haltestelle fährt. Wir haben noch nie Touristen in einem Bus gesehen. Am Anfang hatte ich mich noch gewundert, warum derjenige, der im Zug den Fahrpreis kassiert, fragt wo man hin will, denn es kostet alles ein Preis. Heute wurde wieder ein mal klar warum. Sie wollen dir sagen, wann du aussteigen musst. Sehr freundlich. Dank GPS aber kein Problem.


Santi Chai Prakan Park 

Phra Sumen Fort 

Eigentlich wollten wir dort anknüpfen, wo wir gestern mit unserer Sightseeing Tour zu Ende waren. Damit steckten wir mitten in der Region Elefantenhose. Man hat hier fast weniger Einheimische wie Touristen. Wir verzogen uns in das nächste etwas schäbigen Restaurant. Dort ist man eigentlich immer weitestgehend sicher und kann kopfschüttelnd das Treiben auf der Straße beobachten.
Hier baden die Kinder... 

... 30 m weiter der Müll 


Opfergaben an Buddha: Fischbüchse







In der Gegend um sie Kao San Road kann man locker mit 80% Preiserhöhung rechnen für die Straßenstände. Erstaunlich ist, dass man anderswo immer den Preis der Einheimischen bezahlt. Thai Tee von Leuten mit einem Handwagen kostet 20 Baht für alle. Wir haben schon oft erlebt, dass in Ländern aufgeschlagen wurde, wenn der Preis nicht vorher irgendwo stand, aber auch dann gelegentlich. 


Wat Bowon Nian 










Wenn man hier durch die Straßen zieht, riecht es an jeder Ecke anders: gebratenes Schweinefleisch, Fleischspieße auf dem Grill und Minidonuts im Fett gebacken wechseln sich ab mit Blumenduft, Abgasen und dem Gestank der Kanalisation.
Alle paar Meter finden sich kleine Wägen mit Getränken (Tee, Kaffee, Bubble Tea, Shakes, Smoothies, Säfte) und Speisen (Sommer- und Frühlingsrollen, Nudelsuppen ect.), wo so viel Liebe und Hingabe in die Zubereitung gesteckt wird. 



abwechslungsreich 







Wir besuchten noch ein paar Tempel und genossen die himmlische Ruhe, während Mönche ihr Gebet sangen. Anscheinend muss es dem Wohlstand helfen, wenn man sein Portemonnaie in die Mäuler, der Drachen steckt, die das Eingangsportal eines Tempel bewachen. 


Aale oder Schlangen?

Thewet Market 

Frösche für den Kochtopf 

Wir waren heute fußlahm. Die letzten 10 Tage auf Pflaster zu laufen tun ihr Übriges. Außerdem herrschen draußen 35 Grad. So entschlossen wir uns kurzerhand bereits nachmittags zurück zum Hotel zu fahren. Der Pool auf dem Dach war leer. Und wir glücklich. 



King Power MahaNakhon 

Abends stand unser Bangkok Highlight an: wir erklimmen das höchste Gebäude der Stadt. Dazu machten wir uns bereits eine Stunde vor Sonnenuntergang auf zum King Power MahaNakhon. Der Preis ist für thailändische Verhältnisse hoch (Rooftop 26€), aber wir würden ihn jederzeit wieder bezahlen. Man hat zwei Optionen: geschlossen im 74. Stock oder ganz oben auf der Spitze des Gebäudes in 78. Stock auf 314 Meter. 




Oben ist eine große Treppe, auf der man sitzen kann, eine Bar, ein DJ und ein Skywalk mit einer Glasplattform. Ich verließ eine Stunde meinen Platz nicht, um Timelaps (leider nur ohne Stativ möglich) und Fotos zu machen. Es war ein fantastischer Moment, wie die rote Sonne in der Smogglocke verschwand und Bangkoks Nacht erwachte.




Im Anschluss suchten wir noch einen Wochenendnachtmarkt. Leider haben wir zu spät gelesen, dass der Artbox Markt eine wechselnde Lokalisation hat und heute gar nicht stattfindet. Damit wir mit der Metro nicht umsonst gefahren sind, liefen wir noch die 2 km weiter his zum Ratchada Train Night Market, wo wir bei unserer Ankunft in Bangkok bereits waren. Es ist ein toller Markt. Jedoch hat er ein Problem: das Reich der Mitte. Man kann nicht mehr treten. Überall werden Fotos gemacht und im Weg rumgestanden, damit man sich eben diese auch sofort auf dem Handy betrachten kann und dabei das Laufen vergisst. Gegen diese chinesische Mauer hast du keine Chance.



Nach ein paar Köstlichkeiten, aber wenig Luft zum Atmen, verließen wir den Markt und suchten die nächste Bushaltestelle. Dort standen sie. Ein Reisebus nach dem anderen sammelte die Reisegruppen wieder ein und verteilte sie in den Hotels oder sie fahren gleich weiter in die nächste Stadt, ins nächste Land.