Mittwoch, 20. Februar 2019

Chiang Mai und die Songthaew Mafia...


Frühstück im i river 
Na kurzen Startschwierigkeiten konnten wir endlich bis 6 Uhr schlafen. Das tat auch Not, denn die letzten Tage taten ihr Übriges - krank. Bloß gut funktionieren die thailändischen Apotheken sehr gut. Apotheker ist ein Studienberuf und so konnte man auf Englisch sehr gut beraten werden. 

Songthaew 

chaotisch 

Dorfleben in der Stadt 

7 Uhr gab es erstmal Frühstück. Es war total gemütlich. Die Temperaturen lagen erst bei 20 Grad, Vögel zogen am Fluss entlang und kleine Longtail Boote. Wir genossen hier noch die Ruhe vor dem Sturm. Unser Hotel ist ziemlich klein mit nur 10 Zimmern und etwas fern des Altstadtkerns. 

Inhalationsstift






Heute waren Tempelbesichtigungen angesagt. Immerhin hat Chiang Mai 300 davon. Die Hitze und der Verkehr halfen dabei nicht vorwärts zu kommen und sich noch matter zu fühlen. Dennoch ist das Stadtbild so vielseitig hier. Mitten zwischen modernen Gebäuden sind kleine dorfähnliche Areale, wo Einheimische in Wellblechhütten leben und Hühner über die Straße spazieren. 

Buak Had Park 

Wat Phra Singh





Und immer wieder zwischendurch findet sich ein 7 Eleven Store. Was das ist? Ein Laden für alles! Besser sortiert wie jede Tankstelle, umfangreicheres Angebot wie jeder Kiosk. Hier kann man wirklich alles kaufen, was man benötigt. Eben auch Tabletten und Inhalationsstifte für die Nase. Dann gibt's noch einen Kaffee und einen Snack und weg ist man wieder. 






 Eine Pause lässt sich gut bei Milchtee und Kha Soi (Nudelsuppe) machen. Dazu gibt es tagsüber unzählige Straßenrestaurants, die quasi auf den Bürgersteig kochen. Und wenn es keine Garküche ist, sind es unzählige Obst oder Gemüsestände. Da Papaya, Ananas und Co. hier wächst, ist es für uns gesehen natürlich auch ziemlich günstig. Am meisten hatte ich Chom Phu vermisst, den Java Apfel. In Stücke zerschnitten isst man ihn hier mit einer Mischung aus Salz, Zucker und Chilli. 

Muang Mai Market 

Mini Mangos 


Nach einer nötigen Pause in unserer Unterkunft machten wir uns erneut auf den Weg. Dieses Mal sollte es zum 1000 Meter hoch gelegenem Doi Suthep Tempel gehen. Was im Internet so leicht zu recherchieren war, gestaltete sich in Wirklichkeit doch etwas schwieriger. Es gibt hier die sogenannten Songthaew, Sammeltaxis als Pickups mit zwei Bankreihen zum Sitzen, die losfahren, wenn ein Auto voll ist oder sie eben den Auftrag so annehmen. Der Preis ist in der Stadt immer 30 Baht, es sei denn, es wird etwas anderes vereinbart. Wir mussten zuerst zum Zoo in 10 km Entfernung. Von dort fahren welche für den doppelten Preis die 12 km auf den Berg. 



Doi Suthep Temple 
Nach unzähligen Minuten warten, Smogluft, Serpentinen und zwei Schimpfeskapaden von Einheimischen, die uns abzocken wollten, kamen wir am Abend wieder zurück am Nachtmarkt an. Die Aussicht vom Tempel war eher mittelmäßig, schlimmer jedoch der Umstand des dort Ankommens. Es kann so viel kaputt machen, wenn man Leuten versucht das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich alles nur darum dreht ohne Rücksicht zu verdienen. Da können Thais nämlich ihr strahlendes Lachen und ihr Gesicht auch mal verlieren. 




Auf den Marktstraßen, die voll mit Garküchen waren, dazu überdachte Hallen mit kleinen Bühnen, saßen an jeder Ecke Touristen. Anscheinend sind hier fast weniger Einheimische unterwegs wie Urlauber. Es ist zu viel. Der Glanz der Stadt geht dadurch verloren. Abends sitzen viele von ihnen bei Livemusik in den Bars und tagsüber besuchen sie eines, der so genannten ökologischen Elefantencamps, für die diese Gegend berühmt ist. Alle, die dort leben, sind wohl aus einer Gefangenschaft frei gekauft worden. Nunja, wo bitte werden hier noch Elefanten zum Arbeiten domestiziert. Totaler Blödsinn! Die Elefanten werden zunehmend gezüchtet, um noch mehr Touristen zum Reiten und Spielen zu erfreuen.