Dienstag, 26. Februar 2019

Ein bißchen Heimat in Bangkok...

Blick vom Skytrain 

Heute Morgen machten wir es uns erstmal im Pool gemütlich. Morgens kann man davon ausgehen, dass man ihn für sich alleine hat. Es ist fantastisch im 9. Stock zu baden, während die Stadt einfach an einem vorbei zieht und man diesen tollen Ausblick auf die umliegenden Hochhäuser hat.

der ganz normale Wahnsinn 

Wat Kalayanamit 

Gegen 10 Uhr machten wir uns mit der Hochbahn auf, in den Stadtteil Sukhumvit. Dort holten wir Freunde ab, die heute ebenfalls einen Tag in Bangkok sind, bevor sie weiter auf eine der Inseln fahren. Es sollte ein schöner und gemütlicher Tag werden. 

Wat Prayoon 







Wir fuhren zum Sathorn Fähranleger, um mit dem Boot den Fluss Chao Phraya zu überqueren. Auch bei den Khlongs muss man ziemlich aufpassen, dass man nicht in die Touristenfalle tappt, wenn man zum ersten Mal in Bangkok ist. Hier wird man wegen einem Ticketkauf angequatscht, um ein überteuertes zu kaufen, dabei gibt es diese auf dem Boot. Anders an dem Pier. Hier hat man neuerdings den Verkauf ans Land gelegt, aber auch verschiedene Privatanbieter sind hier. Da muss man erstmal durchsehen und vor allem vorab die Preise kennen. 

Wat Kalayanamit


Thai Tea 

Dank YouTube befanden wir uns auf dem Weg zu unserem ersten Highlight des Tages: Wat Prayoon. Hier wohnen in einer hübschen Teichanlage Schildkröten. Am einem kleinen Stand kann man Futter (Banane, Papaya oder Fischwürstchen in Stücken) kaufen und erhält lange Stöcke. Ein sehr friedlicher Ort. Die Schildkröten selbst eher nicht. Man musste schon aufpassen, dass sie einem nicht die Zehen abbeißen (Schuhe müssen im Tempel ausgezogen werden) mit ihren scharfen Zähnen. 

Wat Arun 




Wir gingen zu Fuß weiter, direkt am Fluß. Es ist Wahnsinn, wie stark frequentiert er von Booten ist. Naja er ist nun mal neben dem Mekong der zweite bedeutende Fluss des Landes. Er dient als Wasserweg, aber ebenso zur Bewässerung der Reisfelder. Wenn man die schmutzige, von Müll und Öl durchdrängte Suppe sieht, hat man aber auch keine Lust mehr auf Reis und schon gar keine Lust auf das Meer, wo er hinfließt (das ist übrigens dort, wo die ganzen Badeinseln liegen). 



Als nächstes gingen wir zum Wat Arun. Das ist mein liebster Tempel Bangkoks, weil er so anders ist. Mittlerweile kann man sagen: kennst du einen, kennst du alle. Weil sie sich sehr ähneln und nur die Größe des Buddhas wahrscheinlich noch variiert. Aber der Wat Arun, Tempel der Morgenröte, ist etwas besonders. Der höchste Prang (Turm) ist über 70 Meter hoch. Und das ganze Ensemble ist mit Mosaiken aus chinesischem Porzellan und Muscheln erbaut. 
Lustige Malaien 







Als nächstes setzen wir erneut mit dem Boot über und besuchten kurz den schmuddelig schönen, überdachten Tha Tian Markt. Der Geruch und die dunkeln Ecken machen den kleinen Trockenfischmarkt zu einem Erlebnis. Nun standen wir vor dem Wat Pho mit seinem über 40 Meter liegendem goldenen Buddha. Aufgrund der Massen von Menschen haben wir ihn erstmal ausgelassen. 



Khao San Road 

Wir zogen weiter zu Fuß ein paar Kilometer zur Khao San Road, die Touristenmeile von Bangkok. Ja, ist ganz nett sich das ganze mal für eine Weile anzugucken, aber kaufen kann man nichts und will man auch nicht. Völlig überteuert und Kram, den niemand braucht. Umso dunkler es wurde, umso deutlicher war unser Drang hier wieder zu verschwinden. Die Touristen im Elefantenhosen, die alkoholischen Getränke und die laute Musik nahmen zu. Ähnlich wie der Ballermann mit seiner Schinkenstraße, muss man hier eigentlich nicht sein. 






Wir brachten die anderen beiden noch zurück in die Nähe des Hotels und liefen die restlichen Kilometer nach Hause. Uns viel auf, dass es trotz des hohem Verkehrsaufkommens keinen Unfall gibt, niemand wild hupt und auf sein Recht beharrt. Ansonsten wären wir bei unseren spektakulären Straßenüberquerungen wahrscheinlich schon zig Mal überfahren worden. Wir liefen im Lumphini Park, dem größten Park im Zentrum Bangkoks. Wenn die Sonne untergegangen ist, finden sich die Thais hier zum Joggen ein. Wahnsinn, denn die Temperaturen liegen immer noch bei über 28 Grad. 
Democracy Monument 









Mega Baustelle 
Wir bogen in eine Querstraße ein, die nicht weit entfernt von unserem Hotel lag und waren schon ziemlich geschockt. Da sitzen auf einer Straße von 200m, auf Stühlen aufgereiht, junge Frauen mit kurzen Röcken, die ihren Lippenstift nachziehen und zwinkernd die Männerwelt anschauen. Ein Basar - für 50€ kann man sich eine mitnehmen. Waren ca. 100 da. Also die Auswahl groß. Beschämend! Wir verbrachten lieber den restlichen Abend mit einem guten Chang Bier im Pool.