Samstag, 23. Februar 2019

One night in Bangkok Part II...

Norden von Bangkok 
Müde, beschreibt die Situation an diesem Morgen. In den letzten 13 Stunden brausten wir mit dem Zug durch die Nacht. Dank dem Mond war die Silhouette der vorbei rauschenden Landschaft ersichtlich: Berge und Reisfelder. Ab und zu gab der Zug ein Signal mitten in der Wildnis. Elefanten? Möglicherweise. Schließlich gibt es sie noch. Aber die Anzahl liegt bei unter 5000. 1950 waren es noch 10x so viel in freier Natur. 


Chao Phraya 



Die Nacht war sehr ruhig und angenehm, jedoch machten wir in unseren Betten kaum ein Auge zu. Woran es lag, können wir nicht sagen. Zumindest war es sehr, sehr kalt. Trotz langer Kleidung und Fleecejacke friert man mit der dünnen Decke, obwohl draußen nachts über 20 Grad herrschen. Klimaanlage eben.  Pünktlich zum Sonnenaufgang fuhren wir in Bangkok ein. Es war fantastisch das Treiben auf den Straßen vom Zug aus zu beobachten.
Temple of the Emerald Buddha 




Wir verließen den Bahnhof und wurden sofort von Tuk-Tuk Fahrern belagert. Nichts wie weg. Unser Ziel war der Chao Phraya. Wir zogen durch verwinkelte und schmutzige Gassen und der Duft aus den unzähligen Garküchen machte Appetit auf Frühstück. Wir mussten uns jedoch erstmal einer Herausforderung widmen: dem großen Palast, wo einst die Könige von Siam lebten. Das Wahrzeichen Bangkoks.




Da der Tempel des smaragdgrünen Buddhas auch auf dem großen Areal liegt, kann man sich vorstellen, wie Menschenmassen sich dort in riesigen Schlangen hineinquetschten. Ich musste also, ob ich wollte oder nicht. Es war schon atemberaubend und aufgrund der Größe auch gut verteilt. Der Buddha war jedoch ein bißchen, naja nennen wir es Miniatur! Zig Leute strömten in diesen Tempel, um einen riesigen grünen Buddha zu sehen. Und was kann man mit dem Fernglas oben in der Kuppel erahnen? Ein winziger grüner Zwerg aus Jade, nicht Smaragd! Der kleine Kerl wird drei Mal im Jahr neu eingekleidet und dafür gibt es eine riesige Zeremonie.
Grand Palace 



Nachdem wir die chinesischen Massen überstanden hatten und ich wieder zu einem gemeinsamen Foto aufgefordert wurde (bin blöd, habe ärgerlich meine Abneigung zu verstehen gegeben, könnte Geld daraus machen - 1x Foto 100 Baht), suchten wir eine Verbindung in den Norden der Stadt zum Chatuchak Weekend Market. Da wir uns in Chiang Mai eine thailändische Sim Karte, 6 GB für 15 Tage 18€ gekauft hatten, war alles ziemlich einfach. Ab dem Palast fährt nämlich nichts außer Busse und da gibt es keine Pläne. Busse sind außerdem wesentlich günstiger und der ältere Herr, der die Tickets verkauft hat, zeigte uns genau, wann wir aussteigen müssen.

Or Tor Kor Market 


Chatuchak Weekend Market 







Am Chatuchak Park war die Hölle los. Der Wochenendmarkt ist von Freitag bis Sonntag geöffnet, ansonsten nur auf Pflanzen beschränkt. Bei meinem letzten Aufenthalt hier, habe ich diesen verpasst. Er hat eine Größe von 1,13 Quadratkilometer und beinhaltet mehr als 10.000 Läden bzw. Stände. Damit ist der Chatuchak Markt der größte Markt Thailands. Man benötigt eine Karte, um sich nicht im engen Gassengewirr zu verlaufen.
unser Pool auf dem Dach 

Barbecue 

thailändisches Sushi 

Teig mit Meeresfrüchten

Neben typischen thailändischen Klamotten (Elefantenröcke etc.), Haushaltswaren, Souvenirs, Schmuck, Taschen etc. gibt es auch eine ganze Reihe hipper Läden, wo man richtig tolle Sachen einkaufen kann. Wir haben 24 Liter Handgepäck. Das wird ein Spaß. Bevor wir uns ins Getümmel stürzten, gab es erstmal auf dem großen Or Tor Kor Markt gegenüber lecker Essen aus dem Hawker Center.




Mehlwürmer 

noch mehr Barbecue 

Thai Tea und Co. 

Kokos Pancakes 











Pünktlich 14 Uhr kamen wir samt Gepäck und Einkäufe in unserem tollen Hotel in Silom an. Auspacken, Klamotten waschen und nichts wie rauf auf den Dachgarten - schwimmen. Im Anschluss machten wir uns es auf den Liegestühlen bequem und schliefen prompt ein. Heute fehlte wirklich 
Schlaf.




"Küche" auf dem Markt 










Skorpione 
Da Samstag ist und die Stadt aus den Angeln gerissen wird, war Weekend Night Market angesagt. Das heißt, bestimmte große Nachtmärkte sind nur am Wochenende geöffnet und ziehen gefühlt die halbe Millionenmetropole an. Wir besuchten heute den Ratchada Rot Fai Night Market. Was macht man da eigentlich so? Essen, vor allem essen. Außerdem gibt es unzählige Stände mit Accessoires, Nagelstudios, T-Shirt Druckereien, Bars und Livemusik usw.
Blick vom 9. Stock des Parkhauses 


Ratchada Rot Fai Night Market 

Es war so voll, dass man kaum treten konnte. Der Blick nach oben war die Rettung: das Parkhaus. Rauf in den 9. Stock - was für eine Aussicht. Danach haben uns durch alle Stände mit Leckereien gefuttert. Der Heimweg mit der Metro war beschwerlich. Die Fahrkartenautomaten reichten nicht aus. So verteilte man Tickets, um in der Enddestination zu bezahlen.