Sonntag, 23. Oktober 2022

Singapur - Crazy rich asians....



Für 15 Uhr nachmittags war die Rückkehr des überaus gewaltigen Monsuns angekündigt also sahen wir zu so schnell wie möglich morgens los zu kommen. Natürlich stiegen wir in den Bus und lernten heute einen weiteren Stadtteil kennen. 


Albert Hawker Center 


 


Zuerst hielten am Albert Hawker Center, um zu frühstücken. Naja, was man hier frühstücken nennen kann. Zumindest ist Nudelsuppe oder Reis mit Hühnchen kein Frühstück für uns Europäer. Essen tun wir es um die Tageszeit trotzdem.

 







Wir liefen in den botanischen Garten. Der 74 Hektar große Park ist Singapurs UNESCO Weltkulturerbe und man benötigt sehr viel Zeit sich alles anzusehen. Die hatten wir ja, um uns die Themengärten wie den Regenwald, die Gewürze und Kräuter der Region oder die Sümpfe anzuschauen. Aber auch die Tierwelt ist beachtlich: zig Vögel, Schildkröten, Affen, Warane und eine Horde Otter haben wir gesehen. Alle sind nicht eingesperrt und können sich frei bewegen oder eben gehen. Bis auf das Orchideenhaus ist übrigens alles kostenlos.






 

Die Füße waren noch frisch und wir liefen einfach los – zurück Richtung Chinatown, wo wir mit einer 45 minütigen Busfahrt entfernt herkamen. Dabei machten wir noch einen Abstecher nach Dempsey Hill, was ein Trendviertel sein soll. Bereits beim Fußmarsch dahin merkten wir, dass wir hier völlig fehl am Platz waren – feine Autos und feine Leute. Country Clubs eben.

 






Bentleys wechselten sich ab mit Porsche und Ferrari. Hinter den Toren der Häuser mit ihren opulenten Vorgärten parkten genau diese Autos in Reihe nebeneinander quasi zur Schau. Besonders beeindruckend war das Anwesen eines sehr bekannten Geschäftsmannes Singapurs, wo gleich 4 Ferraris vor der Tür standen neben einem Bentley, Mercedes C Klasse und zwei Porsche. Wer soll die alle fahren?





Wir kamen zur Orchard Road, die größte Einkaufsmeile Singapurs. Ein Irrsinn an einem Sonntag. Gefühlt war jeder heute zum einkaufen. Und wenn nicht, wie zum Beispiel die Kindermädchen an ihrem freien Tag, saß man überall in den Parks, auf den Treppen, Bänken und Ecken und genoss das Wetter. Was wieder einmal falsche Prognosen teilte. Es regnete nämlich heute überhaupt nicht.

 


Orchard Road 



Pernarakan Häuser 


Eine Querstraße weiter, die futuristischen Einkaufstempel rechts liegen lassend, befand man sich ganz schnell in der noch jungen Geschichte Singapurs und spazierte entlang alter Penarakanhäuser, die dich in die Kolonialzeit zurück blicken ließen. Fantastischer Baustil. Und selbst hier, nur ein paar Meter vom großen Boulevard entfernt, denkt man, man ist dem Dschungel näher als einer Großstadt. Überall zirpt und zwitschert es. Kein Wunder - Singapur ist grün.

 

Fort Canning Park 






Sonntag ist wahrscheinlich auch der Tag der Hochzeiten. Und so, wie man es von Asien kennt, sind auch hier alle verrückt danach sich an den schönsten Locations der Stadt fotografieren zu lassen. Und sie sehen so toll aus. Lange weiße Kleider und die Männer oft in blauen Anzügen. 

 


Old Fire Station 






Wir waren nach fast 20 km Stadt irgendwie fußlahm und machten uns auf den Rückweg. Wir hielten an der letzten Garküche, aßen die wohl beste Suppe bisher und fielen müde ins Bett. 


Police Station


Clark Quay