Montag, 24. Oktober 2022

Diwali lights in Singapur...


Heute verbrachten wir den Tag in der näheren Umgebung und entdeckten die Stadt zu Fuß. Der Blick aus dem Fenster am Morgen versprach nichts Gutes, allerdings war der Regen sehr schnell vorbei und zeigte sich auch heute kaum noch.

 

Street Art Chinatown 







Hindu Tempel 

Wir liefen los mit Chinatown als Ziel. Blieben jedoch erstmal in einem Retrokaufhaus, was gefühlt den 80er Jahren entsprungen ist, hängen. Wir aßen Frühstück und durchstöberten in japanischen Kitschläden. Mit unseren Minirucksäcken fürs Handgepäck wird wohl alles hier bleiben müssen. 

 

Buddha Tooth relict temple 

Hainan chicken rice  


China complex Hawker  





In Chinatown selbst war heute die Hölle los. Ein Gewusel um den riesigen Chinatown Complex, ein Gebäude voll gefliest auf zwei Etagen komplett offen und voll mit Garküchen, Marktständen und vor allem Menschen. Wir aßen Hainan Hühnchen mir Reis und tranken eiskalten Kopi’o (Kaffee mit süßer Kondensmilch) und brauchten erstmal Pause. Die Luftfeuchtigkeit macht einen echt kaputt.

 







Seit letztem Jahr hat übrigens jeder seinen Esstisch in den Hawker Centern ordentlich zu hinterlassen, sein Geschirr entweder in die Halal oder nicht-halal Rückgabe zu bringen und den Tisch abzuwischen. Sonst gibt es eine Strafe.  

 




Ann Siang Hill Park 



Wir haben noch nicht einmal erwähnt, wie gastfreundlich hier die Menschen sind. Hier leben zig Kulturen unterschiedlichster ethnischer Gruppen miteinander. Dazwischen reihen sich eine Menge Expats mit ihren Familien. Und auch Reisende werden behandelt als gehören sie hier irgendwie dazu. So zum Beispiel die unbedingte Empfehlung einer Einheimischen genau diese Garküche aufzusuchen, wo es am besten schmeckt.

 

Thian Hock Keng 






In einem Laden entdeckten wir ein Poster mit allen bekannten Speisen Singapurs. Da hier zig Geschmäcker aufeinander treffen, sind die Variationen enorm und belaufen sich auf ca. 50 typische Gerichte mit chinesischen, malaiischen und indischen Einflüssen. Wir haben erst einen Bruchteil probiert. 

 

Raffles Place Park 




Heute ist Diwali, das Lichterfest der Hindus und Singapur platzt aus allen Nähten. Die Menschen gehen mit festlichen Kleidern in Tempel, um ihren Göttern die Ehre zu erweisen. Die Latschen stapeln sich derweil aus dem Bordstein. Als wir abends nach Little India kamen wurden es noch mehr Menschen. Große Girlanden zogen über die Hauptstraße, überall knallten Böller und alles war bunt und fröhlich.


Eis im Brot 

The Arts House 

Allerdings ist Little India auch eine völlig andere Welt, nur wenige Blocks vom Civic Distrikt entfernt, wirkt alles plötzlich laut, überfüllt und ja, auch weniger aufgeräumt. Eben eine völlig anders als der Rest. Wir mussten Abstand gewinnen. Es war einfach zu voll und sehr männerdominiert, was keineswegs eine Bedrohung darstellte.

 



Supreme Court 


Wir konnten aber nicht gehen, bevor wir uns nicht in ein Straßenrestaurant niedergelassen haben. Es gab Khotu prata (in Streifen geschnittener Pfannkuchenteig gebraten mit Curry, Hühnchen, Zwiebeln, Ei und Chilis) und Mango Lassi. Es war phänomenal. Warum sind wir eigentlich nicht Foodblogger geworden? Futtern durch die Welt und damit Geld verdienen. Andere haben es doch auch geschafft.  

 


Little India