Mittwoch, 17. August 2016

Bear Valley.... Streifzug durch die City

Die Nacht war ziemlich gruselig. Ich traute mich gar nicht nach draußen auf Toilette zu gehen. Ranger machten Kontrollgänge ob irgendwo ein blutrünstiger Bär lauert. Irgendwann 5:45 Uhr musste ich aber gehen mit Panik bei jedem Knacken.






Morgens 8 Uhr im Yosemite Valley 

Tunnel View 
Am frühen Morgen verließen wir das Yosemite Valley und machten mit unserem Jeep den ersten Elchtest. Ein Squirrel lief voll auf die Straße und brachte fast das Auto zu Fall. Bloß gut es war menschenleer, nur Hirsche grasten auf den Wiesen.


Bridalveil Falls 

Wir fuhren zu einem Aussichtspunkt an dem man einen kilometerweiten Blick durch das Tal hatte. Als nächstes besuchten wir den Bridalveil Fall, der sich 189m in die Tiefe stürzt.





Waldbrand 


Als wir aus dem Park weiter durch das Gebirge fuhren sah man das ganze Ausmaß des großen Waldbrandes im Jahr 2013. Die Hänge waren karg und einzelne verkohlte Bäume ragten in den Himmel.




Irgendwann trafen wir aus den Columbia State Historic Park, eine originale Goldgräberstadt von 1850. Man hat sich gleich zurück in die Zeit versetzt gefühlt.






Columbia Historic State Park 

Die letzten 130km führten über eine enge Passstraße. Und hätte man vorher gewusst, dass die Straße durch Wildnis führt, für amerikanische Verhältnisse im Miniatur Format erscheint und weit und breit keine Infrastruktur besteht, hätte man vielleicht vorher getankt. Unser einziges Glück war, dass die letzten 30km bergab verliefen. Geschätzte 10km blieben uns noch, wo die rettende Tankstelle von South Lake Tahoe vor uns lag. Puuuh!


Den Nachmittag verbrachten wir im Pool und am Lake Tahoe, einer der höchstgelegenen Seen der USA mit 1880m. Dieses mal bleiben wir zwei Tage und werden uns mit kajaken betätigen.




Der ganze Tag verlief bärentechnisch enttäuschend , ungeahnt von dem, was noch kommen sollte. Wir fuhren essen in irgendein Diner und mir hängt es jetzt schon zum Hals raus. Auf dem Rückweg sind wir eine Ampel zu spät abgebogen. Und auf einmal hält der Jeep, mitten in der Stadt, vor einem großen dicken Bären.

Beach Lake Tahoe 
Dieser wandelte gemütlich über die Grünanlage der Verkehrsinsel und nichts brachte ihn aus der Ruhe. Wie im Fernsehen. Ein Bär mitten in der Stadt. Als er im Gebüsch verschwand und wir wussten, dass dort ein Zaun war, fuhren wir eine Straße weiter hinein und beobachteten ihn aufgeregt.

Das Ungeheuer 


Ca. 20 Meter trennten uns und er kam näher, roch an einem Baum, stellte seine Hinterbeine auf und war auf einmal nicht mehr so niedlich mit seiner Größe von über 2 Metern. Fensterscheiben hoch, Auto verriegelt und warten was passiert. Er kam näher. Wirft er jetzt das Auto um? 8 Meter von uns entfernt machte er kehrt und schlich sich in ein  eingezäuntes Wohngebiet. Was für ein Erlebnis! Leider Kamera vergessen und Zwielicht für schlechte Handy Aufnahmen.