Dienstag, 30. Mai 2017

Seoul - Großstadt Geflüster

Delfine am Horizont 
Da mittags erst unser Flug nach Seoul gehen sollte, hatten wir morgens genug Zeit. Man konnte den Blick übers Meer schweifen lassen und da waren sie wieder - Delfine. Dieses Mal fast noch mehr wie vorgestern. Leider sehr weit weg, aber man konnte gut sehen, wie sie im Meer auf und ab sprangen.




Cheonggyecheon Stream 

Bosingak Pavilion 


Um 11 Uhr setzten wir uns ins Auto, fuhren noch an der Tankstelle vorbei und machten uns auf den Weg zur Autovermietung. Dort angekommen herrschte schon wieder das blanke koreanische Chaos und das war erst der Anfang. Im Flughafen war es so laut, voll und anstrengend: die kreischende Fraktion über 50 Jahre, die heulende Fraktion unter 10 Jahre und wir, die mit den Ohrenschmerzen.

Koreaner sind verrückt nach Kosmetik -  Gesichtsmasken 

Art Box -  toller Laden 


Deoksugung Palast 
Nachdem wir, was für Korea selten ist, eine halbe Stunde Verspätung hatten, auf einem Flug, der nicht viel länger dauerte, sind wir wohlbehalten in Seoul gelandet. Nun schnell Gepäck abholen und mit der Metro in die Stadt. 23 Stationen, ca. 50 min. Wir saßen bald länger in der U-Bahn, wie im Flugzeug. Wahnsinn, wie groß diese Stadt ist.




Unser Hostel befindet sich in mitten von Restaurants und bunten Reklametafeln. Wir wurden sehr freundlich empfangen, wie überall hier in Seoul. Es ist eine andere Mentalität. Sachen abgeworfen, bei 8 Quadratmetern inkl. Bad hat man nicht viele Möglichkeiten, und los - Seoul wartet.



Metropolitan Library und City Hall 
Die Stadt ist so unsagbar schön. Riesige Wolkenkratzer, alte Palastanlagen, ein begrünter Kanal, der mitten durch die Stadt führt, Plätze und Parks. Bei unseren 16km Fußmarsch von 17 - 22 Uhr haben wir das wahre Korea erlebt. Zuerst waren wir in Myeong-dong. Das Viertel lebt von seinen bunten Geschäften und Straßenständen. Der tollste Laden ist "Art Box" und mit nichts zu vergleichen, was es bei uns gibt. Bunt, viel Kitsch, Accessories, Geschenke, Handyzubehör, Taschen und und und.
Überall kostenloses Trinkwasser. 



Weiter ging es es zum Deoksugung Palast, einer der fünf großen Paläste in Seoul von 1598. Wenig später kamen wir am Gwanghwamun Platz an, der eine bittere Note hatte. Hier ist der Altar für die über 300 Toten, größtenteils Kinder, des Sewol Unglücks 2014, als die Fähre im Meer versank.

Altar der Sewol 

Admiral Yi Sun-shin

Fußball 





















Nur ein paar Meter weiter saßen dafür ca. 8000 Menschen und schauten sich auf 8 riesigen Leinwänden das U20 Weltmeisterschaftsspiel - Korea gegen Portugal an. Ein tolles Bild, typisch koreanisch mit blinkenden Teufelshörnern auf dem Kopf. Leider hat Korea verloren.

Gyeongbokung Palast 

Jogyesa Tempel 


Das tollste an diesem Abend sollte noch vor uns liegen - der Jogyesa Tempel. Eine große Anlage mit einem Dach aus bunten beleuchteten Laternen. Ein himmlischer Ort. Hier ist der Hauptsitz des koreanischen Buddhismus.


Plastik -  so werden Speisen in Szene gebracht