Sonntag, 21. Mai 2017

Jeonju - viele Wege führen an das falsche Ziel oder die noch verrückteren Koreaner...

Anzeigetafel Incheon Express Bus Terminal 
Blöder Jetlag, bis 2:30 Uhr lagen wir wach, waren zwischendurch noch mal draußen unterwegs und haben wieder versucht zu schlafen. Um 6:45 Uhr hat uns der Wecker aus dem Tiefschlaf geholt. Duschen, Taxi ran winken und los zum Busbahnhof.


Frühstück 

Liegewiese im Bus 













Dort angekommen war alles ziemlich einfach. Riesige Anzeigetafel, Ticket Schalter gleich nebenan und los. Wir hatten noch 45 min Aufenthalt bis uns kurz zuvor auffiel, dass auf unseren Tickets Jinju und nicht Jeonju stand. Ich dachte, dass es einfach eine andere Schreibweise ist. War es nicht. Jinju liegt ca. 150 km südlicher und benötigt eine 3h längere Fahrt.





















Pungnammun Gate 
So haben wir den nächsten Bus nach Jeonju um knapp 5 min verpasst und mussten nochmal eine 3/4 Stunde warten. Ärgerte mich. Aber besser, als wenn wir irgendwo rausgekommen wären. Pünktlich 9:20 Uhr war Abfahrt. Übrigens erstaunlich, wie präzise sich hier an Zeiten gehalten wird.

Nambu Market 

Jeodong Cathedral 













Der Bus war fantastisch. Die Sitze konnten auf Liegefläche verstellt werden und es gab Kopfhörer Anschlüsse zum Radio hören. Eigentlich wollten wir schlafen, denn die Landschaft war fast ausschließlich von Landwirtschaft geprägt, aber unsere Mitreisenden waren so faszinierend. Eine Frau aß irgendwelche weißen Schwämme und im Anschluss hat sie sich mit einem anderen gelben stabförmigen Dingsbums auf dem Bauch rumgedrückt. Was macht die da?












Um 12 Uhr sind wir in Jeonju angekommen. Jetzt mussten wir erstmal eine Bushaltestelle finden für die Fahrt in die "Altstadt". Wir wohnen nämlich heute mitten im Hanok Village der Stadt. Hanoks sind traditionelle Häuser. Hier befindet sich die größte Hanok Siedlung Südkoreas.

Unsere Veranda 

Hanok Zimmer 


Omokdae Schrein 
Zuvor mussten wir uns aber durch unzählige koreanische Touristen kämpfen. Es war eben Sonntag und alle hatten vor hierher zukommen, sich traditionelle Kleidung anzuziehen, den Dauerauslöser auf dem Selfistick zu drücken und mit den kleinen Elektrorollern durch die Gegend zu brausen. Im Hanok angekommen war erstmal himmlische Ruhe. Geschlafen wird hier auf dünnen Matratzen auf dem Boden. Ein tolles Erlebnis.











Konfuzius Akademie 







Als nächstes stürzten wir uns ebenfalls ins Getümmel, aber ohne Kleider und Blumen in den Haaren. Es war amüsant das Treiben zu beobachten und vor allem die vielen Leckereien zu probieren, die man auf den Straßen fand.
Irgendwann war es aber doch zu viel und wir verzogen uns in einen ruhigeren Teil am Fluss. Es war so friedlich mit den kleinen Brücken und Tempeln. Immer wieder ergaben sich herrliche Ausblicke auf das Häusermeer. Der Sonnenuntergang war fantastisch.
























Den Abend krönten wir mit einem traditionellen koreanischen Essen. Irgendwas mit Pork konnten wir lesen. Und auf einmal standen zig kleine Schüsselchen auf unserem Platz. Es schmeckt anders als das, was man jemals gegessen hat. Sehr würzig und vor allem scharf, viel Gemüse und Eingelegtes.

Die ganz Fanatischen bringen ihre Drohne mit. 


Abendessen