km 2.227 - Bosnien Herzegowina bis Kroatien
Die Nacht hat uns ein neugieriger Igel etwas auf Trapp gehalten. Naja und die Monster Spinne, die sich in der Toilette aufhielt. Geschlafen haben wir aber wie immer gut. Noch ist es schön kühl nachts. Das wird die nächsten Tage ganz anderes. Da werden Temperaturen von 40°C erwartet.
Wir fuhren los. Eigentlich ohne ein besonderes Ziel. Wir waren also immer noch in Bosnien Herzegowina und wollten den kleinen Abschnitt dieses großen Landes auf uns wirken lassen. Hier wird viel Wein und Obst angebaut. Deswegen findet man auch alle paar Meter einen Verkaufstand.
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| Pocitelj |
Wir kamen nach Pocitelj. Hier befindet sich eine alte Burgruine und eine mehr als 450 alte Moschee. Wir liefen los immer bergauf. Von der Burg waren tatsächlich nur Überreste da, was eine besondere Kulisse ergab.
In Deutschland undenkbar hier rumzuklettern. Steine waren lose und der Abhang war auch ordentlich hoch. Dafür hatten man eine fantastische Aussicht auf die alte Moschee und den Flusslauf der Neretva.
Wir fuhren weiter durch eine fantastische bergige Landschaft. Hier und da spickte sich ein Minarett durch die Hügel. Das ist das Bosnien, was wir lieben. Wir hielten im hübschen Stolac und gaben unsere letzten konvertiblen Mark aus und tranken noch einen Kaffee.
Bosnische Herzlichkeit merkt man auch im Kiosk. Wenn das Geld nicht reicht (0,25€ zu wenig), dann bekommt man eben den Rest erlassen. Das würde es bei uns nie geben. Fehlen dir 5 Cent musst du deinen Einkauf da lassen.
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| Stolac |
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Nach Stolac tat sich eine mega neue Piste auf, auf der man auf einem Bergkamm entlang zu fliegen schien.Nach Stolac tat sich eine mega neue Piste auf, auf der man auf einem Bergkamm entlang zu fliegen schien. Und so abrupt wie sie anfing, so endete sie auch. Man kommt mit 100 km/h angefeuert und ohne jegliche Vorwarnung ist Schluss, man muss links abbiegen und landet auf einer serpentinengepflasterten schlechten Straße. Verrückt!
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| vorher/nachher |
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Einzig ein handgeschriebenes Schild mit der Aufschrift "Neum" war ersichtlich. Von grandioser Landschaft waren wir natürlich auch auf der schlechten Straße umringt. Und so entdeckt man doch immer wieder Dinge, die in keinem Reiseführer stehen - ein kleiner Kirchberg mitten im Nirgendwo.
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| Grenze Bosnien Herzegowina - Kroatien |
Wir erreichten Neum, die wohl einzigen 10 km Küste von Bosnien-Herzegowina. Genau das ist das Stück, was Kroatien fehlt. Will man also ganz in den Süden des Landes, muss man immer über eine Grenze. Wir fragen uns, wie das Einheimische machen, die 20 km weiter arbeiten.
Die Grenze ist nämlich nicht mal eben schnell passierbar. Man steht schon eine ganze Weile in einer langen Schlange. Die Trasse führt weit über dem Meer entlang und wenigstens kann man sich so die Wartezeit verkürzen.
Die nächste Stunde verbrachten wir mit Campingplatzsuche. Wir fuhren erstmal bis in die Nähe von Dubrovnik. Der Stellplatz, den wir uns ausgesucht haben, hat leider keinen Meereszugang. Und wir waren zeitig und bereit zum Baden.
Also ein Stück zurück in eine fantastische Bucht mit glasklarem Wasser. Der Zeltplatz hatte sehr viel Platz, aber man schickte uns leider weg. Verstehe das, wer will. Also noch weiter zurück. Nun haben wir einen prima Platz gefunden, in 2 Minuten ist man am Strand und der Nachmittagsschlaf war heute auch bitter nötig. Reisen bei der Wärme ist anstrengend.
