Mittwoch, 21. Juli 2021

Kroatien - Krka Nationalpark

km 1.734 - Kroatien

Murter 

Nach einem Bad am Morgen drehten wir noch eine Runde über die Insel Murter. Sie ist voll mit kleinen Apartmenthäusern, wo sich gegenüber Stege zum Meer befinden. Hier kann man auch super Fahrrad fahren und Stand-up paddeln.



Sibenik 



Bereits 10 Uhr waren es 30°C und es sollten noch 35 werden. Vor ein paar Tagen haben wir uns noch über das schlechte Wetter beschwert, jetzt schmelzen wir weg.





Wir hielten in Sibenik. Irgendwie sehen kroatische Städte an der Küste alle gleich aus: kleine Gässchen mit glattgebürsteten Steinen, prachtvolle Plätze und Kirchen und Eisläden mit einem sagenhaften Angebot.






Den Tag verbrachten wir aber im Krka Nationalpark. Ein paar Kilometer ging es ins Landesinnere zum Park, der fast 110 Quadratkilometer groß ist. Krka ist übrigens ein Fluss, der hier ein breites Flussbett mit Seen und Wasserfällen gebildet hat.





Ein bisschen kann man die Gegend mit dem Plitvicer Seen weiter nördlich in Kroatien vergleichen. Wahrscheinlich auch den massiven Touristen Andrang. Nicht auszumalen, was hier los ist, wenn Corona nicht existiert und noch die ganzen Reisegruppen dazu kommen.


Krka Nationalpark 




Man parkt sein Auto ab und fährt dann mit dem Shuttle Bus weiter. Der war voll mit Menschen in Bikinis oder Kerle oberkörperfrei. Es war erschreckend. Auch das Benehmen der Leute. Der Rundweg im südlichen Park ist mit einem Plankenweg erschlossen. Das heißt, man geht auch nur darauf. Alle rannten kreuz und quer in das Biotop rein, zertrampelten Pflanzen und steckten ihre Käsefüße ins Wasser. Der Eintrittspreis von 26€ schreckt leider nur wenige ab.






Wir fanden es sehr schön hier. Auch, wenn man manchmal arg zu tun hatte nicht ins Wasser zu fallen wegen der vielen Leute. Hin und wieder gab es aber auch ruhigere Abschnitte. Im kristallklaren Wasser befanden sich unzählige Fische und auch Wasserschlangen.





Wir umrundeten den Rest des Parks mit dem Auto. Man kann auch ein Boot nehmen, was einen noch zu Inseln und weiteren Wasserfällen fährt. Aber angesichts der Massen und der großen Entfernungen hatten wir darauf keine Lust. Wir entdeckten einen wunderschönen Strand am Fluss, gingen baden und beobachteten die Enten im Schilf. Herrlich hier.



Mittagspause 



Übrigens hat jedes Land so seine Eigenheiten an Verkehrsschildern. Während es bei uns Warnungen zu Rehen gibt, in Schweden Elche, in Kanada Bären, sind es hier Wildschwein Schilder. Bis jetzt haben wir keine gesehen. Vielleicht auch besser so.




Nach einem Einkauf war wieder die Campingplatzsuche angesagt und diese gestaltete sich wie oft extrem schwierig. Man nehme sein eigenes Grundstück und stelle in jede freie Ecke ein 7 Meter langes Wohnmobil.  Ein Meter Platz reicht zum Nachbarn. Furchtbar 




Sicherlich man kann ja wieder fahren, wenn es einem zu eng ist, aber man muss die engen Straßen auch irgendwie wieder zurück kommen und das sagen wir schon mit unserem kleinen Auto. Irgendwann wurden wir fündig. Und haben jetzt wahrscheinlich einen der schönsten Plätze überhaupt. Direkt an einer Sackgasse unter Olivenbäumen terrassenförmig angelegt und Blick auf das Meer. Mit uns stehen nur zwei weitere hier. Also viel Platz.

Aussicht vom Stellplatz